Aktuelles und Archiv

Aktuelles

März 2025

Einstellungsdatum 26.03.2025

Neu erschienen: "Krisen und Transformation" zum 29. DGfE-Kongress 2024 in Halle (Saale)

In Anlehnung an den 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) ist kürzlich der Kongressband "Krisen und Transformation" erschienen, der zentrale Beiträge dieses wissenschaftlichen Austauschs dokumentiert und einen Einblick in aktuelle Diskurse gibt: Krisen sind für die Erziehungswissenschaft kein neues Phänomen. Gegenwärtig tritt jedoch mit Krisen wie dem Klimawandel, der Bankenkrise, Fluchtbewegungen, der Corona-Pandemie, der Energiekrise oder den Kriegsgeschehen das Disruptive, Ungleichzeitige und auch Bedrohliche besonders in den Blick. Krisen und Transformationen fordern als solche auch erziehungswissenschaftliche Diskurse und pädagogisches Handeln heraus.

Mitherausgeber ist Dr. Thomas Grunau. Der Band steht ab sofort zum kostenlosen Download über Open Access zur Verfügung: https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/100198?show=full.

Einstellungsdatum 21.03.2025

„Potentiale des Sachunterrichts für das Lernen und Leben in einer post-heteronormativen Gesellschaft“ von Prof. Dr. Robert Baar und Kolleg*innen

Prof. Dr. Robert Baar veröffentlicht gemeinsam mit Dr. Florian C. Klenk (Uni Flensburg), Dr. Martin Siebach (Uni Halle-Wittenberg) und Dr. Marion Thuswald (Akademie der Künste Wien) den Aufsatz „Potentiale des Sachunterrichts für das Lernen und Leben in einer post-heteronormativen Gesellschaft“. Der Beitrag erscheint im von C. Schomaker, M. Peschel und Th. Goll herausgegebenen Band „Mit Sachunterricht Zukunft gestalten?! Herausforderungen und Potenziale im Kontext von Komplexität und Ungewissheit“ (Klinkhardt). In ihm geht das Autor*innenteam auf der Grundlage empirischer Daten und Studien der Frage nach, wie das Fach Sachunterricht dazu beitragen kann, Kinder auf ein autonomes und zugleich solidarisches Leben in einer post-heteronormativen Gesellschaft vorzubereiten. Der Beitrag kann im Open Access unter https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/99136/1/9783781561526_GDSU_2025.pdf#page=73 eingesehen werden.

Drei Vorträge von Prof. Dr. Robert Baar im März

Am 26.03.2025 hält Prof. Dr. Robert Baar an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg auf dem 6. Kongress der Internationalen Gesellschaft für Schulpraktische Studien und Professionalisierung, der unter dem Titel „Professionalisierung durch schulische Praxis? Internationale und nationale Forschungsperspektiven“ stattfindet, den Vortrag „‘Es ist ‘ne Katastrophe, für alle Beteiligten.‘ Die Professionalisierung von Seiteneinsteiger*innen im Kontext schulischer Praxis aus Sicht von Schulleitungen“. Auf der Basis einer qualitativen Studie geht der Beitrag den Fragen nach, welche Sichtweisen Schulleitungen verschiedener Schulformen auf die Qualifizierungs- und Professionalisierungsprozesse von Seiteneinsteiger*innen haben, welche Potenziale und Herausforderungen sie mit dem Seiteneinstieg verbinden und welche Rolle sie den verschiedenen Akteur*innen (Mentor*innen, Kolleg*innen, Ausbildungskoordinator*innen, Fortbildner*innen etc.) und vor allem sich selbst dabei zuschreiben. Nähere Informationen zur Tagung finden Sie unter https://www.ph-heidelberg.de/igsp-hd2025/.

Am 20.03.2025 hält Prof. Dr. Robert Baar an der Evangelischen Hochschule Bochum im Rahmen der Jahrestagung der DGfE-Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft mit dem Titel „Pädagogische Professionalität und Profession – eine Frage der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung?“ den Vortrag „Das Verständnis von Profession und Professionalisierung von Seiteneinsteiger*innen in den Lehrberuf – und welche Rolle das Geschlecht dabei spielt“. Informationen zur Tagung finden Sie unter folgendem Link: https://www.dgfe.de/fileadmin/OrdnerRedakteure/Sektionen/Sek11_FuGFiEW/2025_Programm_Jahrestagung.pdf.

Am 13.03.2025 hält Prof. Dr. Robert Baar gemeinsam mit Prof. Dr. Roswitha Sommer-Himmel (EH Nürnberg) auf der Frühjahrstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e.V. „Alle dabei! Demokratiebildung und Chancengerechtigkeit in der Kindheit“ an der Evangelischen Hochschule Freiburg den Hauptvortrag „Chancengerechtigkeit als zentrales Thema in der Kindheitspädagogik. Perspektiven Studierender auf das Thema“. Nähere Informationen zum Tagungsprogramm finden Sie unter https://www.bag-bek.de/aktuelles/detail/bag-bek-fruehjahrstagung-bildung-gemeinsam-bewegen/.

Einstellungsdatum 03.03.2025

Vortrag von Dipl.-Päd. Dr. Mareike Schmidt

Dipl.-Päd. Dr. Mareike Schmidt hält an der Universität zu Köln auf der 34. GDSU-Tagung, die vom 06. - 08. März 2025 stattfindet, einen Vortrag zum Thema "Gesundheitsbildung in der (Grund)Schule in der Perspektive des Sachunterrichts":

Gesundheit in ihrer Komplexität zu erfassen wird eine zunehmende Herausforderung in unserer Gesellschaft. Neuere Untersuchungen hierzu zeigen, dass Kinder ihr Gesundheitsbewusstsein häufig von Erziehungsberechtigten übernehmen und aus dem Verhalten erwachsener Bezugspersonen im Umgang mit ihren eigenen Gesundheit ableiten. Dies gilt insbesondere auch für Grundschüler*innen, die hierzu noch keine bewusste und reflektierte Einstellung entwickelt haben und sich somit noch in einer Findungsphase befinden. Ihr Verhalten und ihre Selbstreflexion hinsichtlich gesundheitlicher Belange kann hier jedoch bereits maßgeblichen Beeinflussungen unterliegen, die u. a. auch durch Medien und andere Sozialisationsinstanzen weiterhin mitbestimmt werden. Auffällig ist, dass Kinder - ähnlich wie Erwachsene in unserer Kultur - Gesundheit vor allem auf der biologischen Ebene verorten. D. h., sie assoziieren hiermit vornehmlich körperliche Aspekte und fühlen sich (nur) krank, wenn sie unter Verletzungen, Einschränkungen des Bewegungsapparates, Erkältungssymptomen etc. leiden (vgl. z. B. Munser-Kiefer 2016). Dabei wird die Beachtung sozialer und psychischer Komponenten insofern immer wichtiger, da die diagnostizierten Erkrankungen in diesem Bereich auch bei schon jungen Kindern im Grundschulalter statistisch zuzunehmen scheinen (vgl. DESTATIS 2025). Somit stellt sich auch die Frage, inwieweit die Anforderungen an eine gesundheitliche Bildung im (Grund-)Schulalter zukünftig stärker an einem biopsychosozialen Modell ausgerichtet sein sollten.

Informationen zum Beitrag und der Tagung finden Sie unter: https://gdsu.de/tagungen/2025.

Februar 2025

Einstellungsdatum 20.02.2025

Planspiele in der Lehrer*innenbildung

Prof. Dr. Robert Baar hat seinen Aufsatz „Spielend zur Diversitätssensibilität? Planspiele in der Lehrer*innenbildung“ im Band „Diversity und Inklusion bei Spielzeug und Spielen“, der von Volker Mehringer und Wiebke Warburg herausgegeben wurde, veröffentlicht. Im Beitrag werden zunächst theoretische Grundlagen zu Spiel, Spielen und Lernspiel, dem Spiel als hochschuldidaktischem Format und dem Planspiel im Speziellen geklärt. Anschließend wird die Professionalisierung von Lehrkräften für eine diversitätssensible Bildungsarbeit aus einer theoretischen Perspektive in den Blick genommen, bevor die Analysen der beiden ausgewählten Planspiele erfolgen. Der Beitrag schließt mit einem Resümee, in dem die Analyseergebnisse vor dem Hintergrund professionalisierungstheoretischer Überlegungen eingeordnet werden.

Nähere Informationen zum Buch finden Sie unter https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/produkte/details/55166-diversity-und-inklusion-bei-spielzeug-und-spielen.html.

Einstellungsdatum 17.02.2025

Neue Publikation: Die GSW im Atlas der Hochschullernwerkstätten

Prof. Dr. Robert Baar, Sven Trostmann und das GSW-Team haben für den Atlas der Hochschullernwerkstätten (herausgegeben von U. Stadler-Altmann, F. Herrmann, P. Kihm, P. & A. Schulte-Buskase) die Grundschulwerkstatt an der Universität Bremen portraitiert. In ihrem Aufsatz zeigen sie – auch auf der Grundlage empirischer Untersuchungen – die inhaltlichen und organisatorischen Besonderheiten der Werkstatt auf und gehen zudem auf die Geschichte und die strukturelle Verankerung der GSW an der Universität Bremen ein. Einige Fotos illustrieren dabei das Lernen und Arbeiten in der Werkstatt. Der Beitrag sowie der gesamte Atlas können im Open Access unter https://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2688.html eingesehen werden.

Kooperative Schulentwicklung unter widrigen Bedingungen

Im Beitrag „Kooperative Schulentwicklung unter widrigen Bedingungen. Befunde zu Kooperationsverständnissen aus dem Bundesland Bremen“, den Prof. Dr. Robert Baar gemeinsam mit Prof. Dr. Till-Sebastian Idel (Universität Oldenburg) verfasst hat, wird der Beitrag von Kooperation zur organisationalen Resilienz am Beispiel der inklusiven Schulentwicklung im Bundesland Bremen, das von hoher Armut und einem eklatanten Lehrkräftemangel betroffen ist, diskutiert. Bezug genommen wird dabei auf Daten aus zwei Forschungsprojekten: In der Expertise Inklusion (Idel et al., 2022) wurden Fokusgruppen-Interviews mit dem pädagogischen Personal in Bezug auf den Möglichkeitsraum inklusiver Schulentwicklung durchgeführt. Im Rahmen des Projekts InkluSE*BHV wurde das Professionsverständnis von Seiteneinsteigenden (Baar & Mladenovska, 2024 ) an inklusiven Schulverbünden in Bremerhaven erforscht. Der Beitrag präsentiert qualitativ-rekonstruktive Befunde dazu, wie in den Kollegien trotz gegenwärtiger Widrigkeiten organisationale Resilienz in Form kooperativer Professionalität hervorgebracht und Inklusion vorangetrieben wird. Nähere Informationen zum Buch finden Sie unter https://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2689.html. Unter diesem Link ist der Beitrag auch im Open Access zugänglich.

Einstellungsdatum 11.02.2025

Vortrag von Dr. Britta Ostermann

Dr. Britta Ostermann wird am 17.02.2025 den Vortrag „Inklusiver Unterricht – vom Lerngegenstand aus gedacht“ auf der 38. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen an der Universität Köln halten. Nähere Informationen finden Sie unter: https://ifo2025.uni-koeln.de/42867.

Vortrag und Workshop von Dr. Britta Ostermann

Am 14.02.205 hält Dr. Britta Ostermann während eines weiteren Fachtags der AWO Hamburg (Fachbereich Ganztagsbetreuung an Schulen) einen Impulsvortrag zum Thema „Intervision – ein lösungsorientiertes kollegiales Verfahren zum pädagogischen Verstehen von herausforderndem Verhalten“. Im Anschluss an den Vortrag leitet Dr. Britta Ostermann einen Workshop, in dem Fallbeispiele zu aversivem Schüler*innenverhalten intervisorisch bearbeitet werden.

Einstellungsdatum 22.01.2025

Vortrag von Prof. Dr. Robert Baar auf der 18. Internationalen Fachtagung der Hochschullernwerkstätten am 13.02.2025

Prof. Dr. Robert Baar wird am 13.02.2025 den Vortrag „Utopien guter Schule: Was können Hochschullernwerkstätten zu deren Realisierung beitragen?“ auf der 18. Internationalen Fachtagung der Hochschullernwerkstätten zum Thema „Lernwerkstatt und Utopie(n) - Perspektiven nachhaltiger Entwicklung in Hochschule & Gesellschaft“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg halten. Grundlage des Beitrags ist eine Paper-and- Pencil-Umfrage (n = 139), die im Herbst 2024 an der Universität Bremen unter Studierenden des Grundschullehramts durchgeführt und mittels einer Qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2015) typisierend-strukturierend ausgewertet wurde. Die Erkenntnisse werden anschließend vor dem Hintergrund der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Utopiebegriff (z. B. Bloch 1997; Steffel 2023), dem Diskurs um Hochschullernwerkstätten (z. B. Baar & Feindt 2019; Tänzer et al. 2019) sowie der (grund-)schulpädagogischen Auseinandersetzung um „gute Schule“ (z. B. Grundschulverband 2017) eingeordnet. Weitere Informationen zur Tagung und dem Programm finden Sie unter https://lernwerkstatt.info/start-%E2%80%93-fachtagung-2025-%E2%80%93-halle.

Januar 2025

Einstellungsdatum 20.01.2025

Neue Veröffentlichung von Prof. Dr. Robert Baar

Gemeinsam mit Roswitha Sommer-Himmel und Henrike Müller von der Evangelischen Hochschule Nürnberg veröffentlicht Prof. Dr. Robert Baar den Artikel „Chancengerechtigkeit aus Sicht angehender Kindheitspädagog*innen“ in der Zeitschrift Kita aktuell (Ausgabe 6/2024). Chancengerechtigkeit herzustellen gilt als Leitmotiv frühkindlicher Bildung. Der Beitrag geht der Frage nach, was Pädagog*innen überhaupt unter dem Begriff verstehen und worin sie ihre eigene Rolle sehen, um entsprechende Prozesse zu unterstützen. Um die Frage zu beantworten, werden Daten aus einem Forschungsprojekt zum Stipendienprogramm 'Nachwuchsinitiative chancengerechte Kita' (https://www.uni-bremen.de/fb12/arbeitsbereiche/abteilung-b-schulpaedagogik-didaktik/elementar-und-grundschulpaedagogik/forschung-und-projekte) herangezogen.

Erasmus+-Projekt/BIP mit Dr. Britta Ostermann

Im Rahmen des Erasmus+-Projekts/BIP „Student Teachers Exchange Programme“ findet in der Zeit vom 13.01. bis 17.01.2025 eine Präsenzphase an der Radboud Universität Nijmegen statt.
Während dieses Aufenthalts in den Niederlanden, der von Dr. Britta Ostermann begleitet wird, erhalten Studierende des Studiengangs „BiPEb“ zum einen die Möglichkeit gemeinsam mit Lehramtsstudent*innen aus verschiedenen Ländern (Österreich, Spanien, Niederlande) niederländische Schulen zu besuchen.  Zum anderen erfolgt im Rahmen von Workshops und Gesprächen mit Bildungsexpert*innen vor Ort ein Austausch über kulturübergreifende schulische Herausforderungen und es werden didaktisch-methodische Ansätze zur Planung und Gestaltung von inklusiven Lehr-Lernszenarien diskutiert. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Seite „Forschung und Projekte".
Dr. Britta Ostermann bietet einen Workshop zu „Inclusive education: An introduction“ an.

(letzte Aktualisierung: 26.03.2025)