Forschung
Forschungsprofil
Unsere Forschungsgebiete:
- High Responsibilty Teams
- Teamarbeit und Teamtraining
- Crew Resource Management und Human Factors
- Bedarfsanalyse in komplexen Arbeitsumgebungen
- Trainingsevaluation
- Nachbesprechung und Feedback
- Anforderungen und Ressourcen und Arbeitsgestaltung im Kontext der Industrie 4.0
- Human-Automation Interaction
- Human-Autonomy Teaming
- HR/People-Analytics
Hochverantwortliche Teams arbeiten in dynamischen und oft unvorhersehbaren Arbeitsbedingungen und in anspruchsvollen Arbeitskontexten, in denen technische Fehler und Ausrutscher schwerwiegende Folgen für Mensch und Umwelt haben, wenn sie nicht sofort im Team identifiziert und gelöst werden. Diese Teams sind für ihr eigenes Leben und das anderer verantwortlich. Das Fachgebiet Wirtschaftspsychologie und Personalwesen konzentriert sich auf Techniken zur Unterstützung der nicht-technischen Fertigkeiten und Teamarbeitsprozesse dieser Teams für eine zuverlässige und erfolgreiche Zusammenarbeit in komplexen und interdependenten Arbeitskontexten. Die Projekte konzentrieren sich beispielsweise auf die Entwicklung von Trainings für Feuerwehr- und Anästhesieteams, die Übertragung von Kompetenzen von Simulationslehrenden für die Nachbesprechung nicht-technischer Fähigkeiten, die Entwicklung von Trainingszielen und -szenarien für Kontrollraumteams oder die Bewertung der Anforderungen und Ressourcen von Mitarbeitenden in sich ändernden Arbeitskontexten durch Digitalisierung und Automatisierung. Infolge technischer Fortschritte entsteht außerdem eine neue Form der Teamarbeit, zu der das Fachgebiet forscht: das sogenannte Human-Autonomy Teaming. Es bezieht sich auf die Kollaboration zwischen Mensch und technischen Agenten. Ferner beschäftigt sich das Fachgebiet mit dem Einsatz neuer Technologien zu HR-bezogenen Datenauswertungen, um Entscheidungsprozesse in Unternehmen zu optimieren. Durch die Zusammenführung unterschiedlicher Datenquellen im Unternehmen können so HR-bezogene Fragestellungen beantwortet werden.
Das Fachgebiet wendet sowohl qualitative als auch quantitative Forschungsmethoden an und analysiert in experimentellen Studien das Verhalten von einzelnen Personen oder Gruppen in simulierten komplexen Arbeitsumgebungen.
Die Forschungsergebnisse werden in nationalen und internationalen Zeitschriften (z.B. Applied Health Economics and Health Policy, Applied Ergonomics, BMC Medical Education, Employee Relations, Ergonomics, Frontiers in Psychology, International Journal of Human Factors and Ergonomics, International Journal of Medical Education, International Journal of Employment Studies, Vocations and Learning) veröffentlicht und auf nationalen (z.B. Deutsche Gesellschaft für Psychologie) und internationalen Konferenzen (z.B. European Association of Work and Organizational Psychology, Human Factors and Ergonomics Society Europe Chapter) sowie in Fachbüchern präsentiert.