Studentische Tagungen

2023 - "Religion - Werte - Medien" - Religionswissenschaftliche Analysen

Die diesjährige Seminartagung des Arbeitsbereichs Religion und Medien hatte das Thema „Werte“. Was wie ein Allgemeinplatz wirkte (und auch war), versammelte eine Reihe von Themen und Forschungsinteressen unter sich, die in ihrer Vielfalt schöner waren, als wenn sie unter einem Thema genormt worden wären.

Den Auftakt machte beispielsweise ein Vortrag, der die Darstellung von Klasse in der TV-Serie Gilmore Girls aufarbeitete. Gleich darauf gab es spannende Erkenntnisse zu Verschwörungstheorien rund um sogenannte Flat Earther und die Terroranschläge am 11. September. Am Nachmittag des ersten Tages dann, als die Sonne sich schon dem Horizont zuneigte, wurden die Darstellung von Vampiren in Kinder- und Jugendfilmen unter die Lupe genommen. Dabei kam es zu fächerübergreifenden Bezügen (kleine Einführung in Musiktheorie) mit veranschaulichender (verhörlichender?) Gesangseinlage und damit zu einem gelungenen Abschluss des Tages.

Am zweiten Tag machten diverse Monsterdarstellungen den Auftakt. Wem das zum Frühstück nicht bekam, konnte sich stattdessen weiter dem Vergleich von unterschiedlichsten Verschwörungstheorien widmen. Untersuchungsgegenstände waren bspw. die Simpsons oder Kla.TV. Nach dem Mittag wurden die Verschwörungstheorien dann von Untersuchungen zu Antisemitismus abgelöst, was den Studierenden die Möglichkeit gab, Bezüge zwischen diesen Phänomenen herzustellen. Den Abschluss machten dann ein paar Zombies mit denen wir uns besonders verbunden fühlten, denn durch die vielen Vorträge rauchte schon so manchem der Schädel und gehirnloses Dahinvegetieren schien zu dem Zeitpunkt eine begehrenswerte Alternative. Trotzdem war die Aufmerksamkeit noch groß als es um popkulturelle Kultobjekte wie Stolz und Vorurteil und Zombies oder One Piece ging.

Insgesamt 29 Vorträge wurden von unseren engagierten Studierenden gehalten. Sie entstanden im Rahmen von vier Seminaren zu den Themen Verschwörungstheorien, Antisemitismus, Familienwerte in TV-Serien und Wiedergänger in rezenten Medien. Wir möchten allen Teilnehmenden für ihre spannenden Erkenntnisse, dramatischen Power Point Präsentationen und freundlichen Umgang bei Fragen und Diskussionen aufrichtig danken. Wir hoffen auch im nächsten Jahr wieder auf eine bunte Spanne an Forschungsprojekten, die uns vor die besondere Herausforderung stellen werden, den besten umbrella term für sie alle zu finden.

Programm

2022 - "Religion - Konflikt - Medien" - Religionswissenschaftliche Analysen

Am 10. & 11. Oktober 2022 – zur Orientierungswoche des Wintersemesters 2022/23- wurde nun schon die vierte Seminartagung der Reihe "Religionswissenschaftliche Perspektiven" des Arbeitsbereichs „Religion und Medien“ am Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik veranstaltet. Anders als im Coronajahr 2020, fand die Veranstaltung dieses Jahr wieder in Präsenz statt. So hatten auch Studienanfänger:innen die Möglichkeiten  in der ersten Woche ihres Studiums, Präsentationen der Forschungsprojekte von Bachelor- und Masterstudierenden höherer Semester zu besuchen und dabei mitzudiskutieren.

Studierende aus vier Seminaren - Bachelor- sowie Masterstudierende – waren an der zweitägigen Tagung beteiligt und präsentierten die Ergebnisse ihrer Lehrforschungen. Die insgesamt 29 Vorträge in 10 Panels gaben Einblicke in verschiedene Themen, die an dem diesjährigen Tagungstitel „Religion – Konflikt- Medien“ orientiert waren.

Die anhaltende pandemische Lage war ein zentrales Motiv in den Vorträgen quer durch die unterschiedlichen Seminare hindurch. Beispielsweise zeigten Studierende verschwörungstheoretische Motive in der Querdenker-Szene, bei QAnon und bei Impfkritikern auf. Andere beschäftigten sich mit der zunehmenden Bedeutung von Apps bei alltäglichen religiösen Praktiken und stellten die Frage, inwieweit dieser Trend bestehende Autoritäten in Frage stellt oder bestätigt. Für besondere Diskussionen sorgten Vorträge über die Darstellung von Familienwerten in TV-Serien, in denen sowohl Rassismen als auch Männlichkeitskonstruktionen kritisch ins Visier genommen wurden.

Die große Bandbreite an Themen und Methoden sorgte für zwei abwechslungsreiche, aber auch anspruchsvolle Tage im SFG.  Die gemeinsamen Diskussionen wurden auch in den Pausen bei Tee, Kaffee und Keksen noch weiter vertieft und die Studierenden, Gäste und Dozierenden tauschten sich rege über die Vortragsinhalte aus, sodass eine authentische Konferenzatmosphäre im kleinen Rahmen entstand.

Am Ende wurde von studentischer Seite betont, dass nicht nur die Erstsemester erste Einblicke ins Studium bekommen konnten, sondern dass auch die Vortragenden das Symposium als guten Start in ein neues Semester empfanden, durch das man quasi wieder in das kritisch-analytische Denken hineinkatapultiert wurde. Dementsprechend freuen wir uns bereits jetzt, auch im nächsten Jahr, durch Beiträge diverser Seminare, wieder ein lebhaftes und produktives Symposium mit zahlreichen Beiträgen zu spannenden Themen rund um Medien und Religion veranstalten zu können.

Hier geht es zum Programmplan.

2021 - Studierendensymposium der deutschsprachigen Religionswissenschaft

Dieses Jahr fand vom 13.-15. Mai 2021 das 27. Studierendensymposium der Religionswissenschaft in Bremen statt. Da die Pandemie leider noch lange nicht bewältigt und somit ein Präsenzzusammenkommen nicht möglich war, wurde sich dazu entschieden, das Symposium online auszurichten. Fast alle Programmpunkte fanden über das Meeting-Tool Zoom statt, nur für das „Get together“ in den Pausen wurde die Plattform „Wonder.me“ genutzt. Die Organisation des Studierendensymposiums wurde von einer Gruppe des StugA Religionswissenschaft und Religionspädagogik übernommen; dabei hatten die Studierenden unterschiedliche Arbeitsbereiche abgedeckt: Die Programmplanung wurde von Wiebke Lammers, Malin Michelsen, Christina Seibel und Dana Nguyen übernommen; für die Teilnehmendenbetreuung waren Jana Buckermann, Elisabeth Flint, Anna Behre und Ludger Rothmann zuständig, die Finanzen betreuten Dana Nguyen und Carolin Müller; um die Digitalisierung der Veranstaltung (Umsetzung sowie Internetpräsenz) kümmerten sich Ludger Rothmann, Alina Demke, Anthea Moses und Carolin Müller. An dieser Stelle muss auch nochmal allen Helfer*innen des Techniksupports gedankt werden, die uns so tatkräftig während der ganzen Veranstaltung unterstützt haben und Ansprechpartner*innen für die Teilnehmenden waren, wenn Probleme mit Zoom auftraten.

Das Motto des 27. Symposiums war „Vielfalt Bilden – Bremer Religionsunterricht: Das Modell der Zukunft“. Dieses wurde gewählt, weil der Bremer Religionsunterricht in seiner heutigen Form ein deutschlandweit einmaliges Modell ist, welches die Schüler*innen nicht nach Konfessionen trennt, sondern ein gemeinsames und interreligiöses Lernen ermöglicht. In den Vorträgen und Workshops auf dem Symposium wurde jedoch nicht nur schulische Bildung, sondern auch mit außerschulischer Bildung thematisiert.

Bei der Begrüßungsveranstaltung sprachen die Dekanin des Fachbereichs 9 (Kulturwissenschaften), Prof. Dr. Dorle Dracklé, der Institutsleiter des religionswissenschaftlichen Instituts, Prof. Dr. Yan Suarsana, und die Leiterin des Arbeitsbereiches Religionspädagogik, Dr. Eva-Maria Kenngott, Grußworte an die Teilnehmer_innen.

Es wurden unter anderem Vorträge über Othering-Prozesse im Religionsunterricht, Religiöse Neutralität im schulischen Raum, aber auch die Eranos-Tagungen in Ascona gehalten. Außerdem wurden Unterrichtsmodelle aus anderen Ländern und Städten vorgestellt und interessante Unterrichtsentwürfe für einen Moscheebesuch oder die Thematisierung von Verschwörungsglauben im Religionsunterricht erläutert. Nachmittags wurden verschiedene Workshops, unter anderem zu den Themen Antisemitismus, Verschwörungstheorien, anitmuslimischem Rassismus, sowie ein Betzavta-Training angeboten. Außerdem stellten das Interreligiöse Frauennetzwerk, der Verein Kulturpixel e.V., die Zeitschrift für junge Religionswissenschaft und der Arbeitskreis für Mittelbau und Nachwuchs der DVRW ihre Arbeit und Partizipationsmöglichkeiten vor. Da durch das Onlineformat keine Exkursionen stattfinden konnten, wurde eine Vertreterin der Bahá'í Gemeinde eingeladen, um eine kurze Einführung in den Bahá'í-Glauben zu geben.

Ein zentraler Veranstaltungspunkt war die Podiumsdiskussion am Freitagnachmittag, welche auch für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Die Podiumsdiskussion wurde von Jan Krawczyk (Lektor im Arbeitsbereich Religionspädagogik, Universität Bremen) moderiert. Eingeladene Diskutant*innen waren Kirsten Kappert-Gonther (Bundestagsabgeordnete der Partei Bündnis 90/Die Grünen und deren Sprecherin für Gesundheitsförderung und Drogenpolitik), Lars Nelson (Mitarbeiter der Senatorin für Kinder und Bildung in Bremen), Christoph Denker (Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik der Universität Bremen mit Lehrerfahrung) und Amelie Kleimeyer (Lehramtsstudentin im Master der Universität Bremen). Bei der Podiumsdiskussion wurde diskutiert, ob der Bremer Religionsunterricht wirklich das „Modell der Zukunft“ sei und ob es noch Aspekte des Unterrichts gibt, die in der Praxis besser umgesetzt werden sollten. Bei der sehr gut besuchten Podiumsdiskussion bestand auch die Möglichkeit, dass Teilnehmer*innen Fragen an die Diskutant*innen stellen konnten.

Für die Vernetzung der Studierenden wurde neben den Pausen auch eine Fotochallenge organisiert, bei der Preise gewonnen werden konnten; außerdem wurden verschiedene Abendprogramme angeboten, bei denen gemeinsam gespielt und gekocht wurde. Am Ende des Symposiums wurde bei der Verabschiedung bekanntgegeben, dass das nächste Symposium in Göttingen ausgetragen werden wird.

Trotz der veränderten Umstände können wir auf ein erfolgreich umgesetztes Studierendensymposium blicken, das nicht nur Raum zum wissenschaftlichen sondern auch zwischenmenschlichen Austausch der Studierenden geboten hat. Nochmal ein herzliches Danke an alle, die dieses durch die veränderten Umstände herausfordernde Symposium bereichert haben.

 

Ansicht auf ein Zoom Meeting mit Studierenden und Dozentinnen

2020 - "Religion - Kritik - Medien." - Religionswissenschaftliche Analysen

29. & 30. Oktober 2020

Am 29. & 30. Oktober 2020 – zur Orientierungswoche des Wintersemesters 2020/21 - fand nun schon die dritte Seminartagung der Reihe "Religionswissenschaftliche Perspektiven" des Arbeitsbereichs „Religion und Medien“ am Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik statt. Anders als in den Vorjahren, fand die Veranstaltung dieses Jahr ausschließlich online statt. Ermöglicht hat dies unter anderem die freundliche Unterstützung des ZMML, welches im Gegenzug aus dieser erstmaligen Online-Studierendentagung wertvolle Erfahrungen für zukünftige Formate ähnlichen Typs sammeln konnte.

Studierende aus vier Seminaren - Bachelor- wie Masterstudierende - präsentierten auf der zweitägigen Tagung die Ergebnisse ihrer Lehrforschungen. Die insgesamt 24 Vorträge in 12 Panels gaben Einblicke in verschiedene Themen, die an dem diesjährigen Tagungstitel „Religion – Kritik - Medien“ orientiert waren. Neben Auseinandersetzungen mit kritischen Darstellungen von Religion in Videospielen, Mangas, Comics und Fernsehserien beispielsweise an Hand der Darstellung des Teufels, von Superhelden oder kritischen Katzen und religionsausübenden Affen wurde auch die aktuelle Pandemie-Lage zum Anlass genommen religionskritische Motive in diversen Medien zu untersuchen. Dabei schlugen Vorträge zu Apokalypse und Verschwörungstheorien erfolgreich die Brücke zwischen Tagungsthema und tagespolitischer Relevanz.

Die beteiligten Seminare waren zwei Masterseminare "Mankind is a rudderless boat. Cling to me." Apokalyptische Szenarien in TV-Serien und Video Games und "With Trump, I believe we have a Cyrus to navigate through the storm." - Verschwörungstheorien und Religion in Zeiten tiefgreifender Mediatisierung. Geleitet von Prof. Dr. Kerstin Radde-Antweiler.  Dr. Dr. Lisa Kienzl leitete das Master-Seminar Religionskritische Präsentationen und Inszenierungen in der Ästhethik von Comics, Mangas und Graphic Novels. Und schließlich nahmen auch Bachelorstudierende des Seminars Satan, Mephisto, Luzifer: Analyse visueller Teufelsdarstellungen geleitet von Bodil Stelter an der Tagung teil.

Die große Bandbreite an Themen und Methoden sorgte für zwei abwechslungsreiche, aber auch anspruchsvolle Tage vor dem Bildschirm. Kleine auflockernde Spiele und ein gemeinsamer Lunch-Zoom-Raum für die Mittagspause halfen dabei die Konzentration aufrecht zu erhalten aber auch den inhaltlichen Austausch zwischen den parallel stattfindenden Panels zu ermöglichen. Zum Ende der Tagung wurden die Ergebnisse, Erkenntnisse und methodischen Ansätze, die vorgestellt worden waren, gesammelt und verglichen. Dabei wurde durch die Studierenden besonders hervorgehoben, wie religiöse Motive oft eher unterschwellig auszumachen sind, wie ein multiperspektivisches Vorgehen zu einem verbesserten Verständnis von Medien im Generellen beiträgt und das religionskritischen Motive oft zusätzlich einen gesellschaftskritischen Moment innehaben.

Durch den Erfolg des Formats auch unter Corona Bedingungen sind wir uns sicher, dass die Seminartagung auch in den kommenden Semestern stattfinden, und sich weiterhin zu einer festen Einrichtung des Instituts etablieren wird.


Hier finden Sie den Programmplan.

Logo Seminartagung Religion-Macht-Medien

2019 - "Religion - Macht - Medien." - Religionswissenschaftliche Analysen

Studentische Tagung mit Präsentation der Lehrforschungsergebnisse

Im Februar 2019 - zum Abschluss des Wintersemesters - fand nun schon die zweite Seminartagung der Reihe "Religionswissenschaftliche Perspektiven" am Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik statt. Studierende aus drei Seminaren - Bachelor- wie Masterstudierende - präsentierten auf der zweitägigen Tagung die Ergebnisse ihrer Lehrforschungen. Die insgesamt 20 Vorträge in 7 Panels gaben Einblicke in verschiedene Themen, von Musikvideos über Religionswissenschaftliche Theorien bis zur sog. "Sektendebatte". Neben den Vorträgen waren es besonders die Diskussionen unter den Studierenden verschiedener Kohorten und Studiengänge, die die Tagung so besonders machten.

Im Bachelorseminar „'Sekte, das sind die anderen.' Der spannungsreiche Diskurs um neue religiöse Bewegungen" (Dozentin: H. Grünenthal) beschäftigten sich die Studierenden während des Semesters mit der Darstellung Neuer Religiöser Bewegungen in der Öffentlichkeit und untersuchten die Darstellung einer selbstgewählten Bewegung - beispielsweise den "People's Temple" von Jim Jones, die Vereinigungskirche, den Jediismus oder die Neuapostolische Kirche - in den Medien. Auf der Tagung stellten einige von Ihnen ihr Material vor und zeigten, wie eine religionswissenschaftliche Fragestellung anhand des Materials entwickelt wird.

Im Seminar "Von Madonna bis Beyoncé: Ästhetisierung des Religiösen in der Popkultur" (DDr. L. Kienzl) lernten die Masterstudierenden, Musikvideos zu analysieren und religionswissenschatlich auszuwerten und präsentierten ihre Analyse auf der Tagung.

Religionswissenschaftliche Theorien über religiöse Autorität von Bourdieu über Chavez bis Kippenberg stellten die Studierenden aus dem Masterseminar "'Vertraue. Glaube. Folge.' Rezeption und Transformation religiöser Autorität in Zeiten von TV-Serien und Video-Games" (Prof. Dr. K. Radde-Antweiler) vor und wandten diese Theorien kritisch auf Filme und Serien an.

Die große Bandbreite an Themen und Methoden sorgte für zwei abwechslungsreiche, aber auch anspruchsvolle Tage. Konzentration und Präsenz waren gefragt, dafür wurde man belohnt mit Vorträgen und Präsentationen, die über dem üblichen Niveau von Referaten lagen. Hier finden Sie das Poster und das Book of Abstracts der Veranstaltung. Das Format der Seminartagung wird auch in den kommenden Semestern stattfinden und zu einer festen Einrichtung des Insituts werden.

Plakat der Studentischen Tagung "Katholizismus heute. Religionswissenschaftliche Analysen"

2017 - "Katholizismus heute." - Religionswissenschaftliche Analysen

Studentische Tagung mit Präsentation der Lehrforschungsergebnisse

Wissenschaft ist mehr als Texte lesen. Wissenschaft ist Inspiration, Wissenschaft ist Austausch, Wissenschaft macht Spaß! Nur - wie zeigen wir das unseren Studierenden?“ Das fragten sich Hannah Grünenthal und Prof. Dr. Kerstin Radde-Antweiler vom Institut für Religionswissenschaft, beide Mitglieder des ZeMKI, im Sommer 2016. Etwa ein halbes Jahr später fand das erste Studentische Symposium des IR² statt. Unter dem Titel „Katholizismus heute. Religionswissenschaftliche Analysen“ stellten 15 Bachelor- und Masterstudierende aus zwei Seminaren im Teerhof die Ergebnisse ihrer Lehrforschungen vor, die sie während des Semesters angefertigt hatten. Das Besondere dabei: Die Beiträge wurden vor einem Fachpublikum gehalten (nämlich Kommiliton*innen aus der eigenen und anderen Kohorten), es gab Raum für Diskussionen, die Beiträge waren in Panels organisiert, und in den Pausen gab es Kaffee, Kekse und fachlichen Austausch. Nicht nur die Vortragenden selbst waren zur Tagung eingeladen, sondern auch interessierte Kommilitonen oder Freunde und Bekannte.

Im Bachelorseminar „Viele unter einem Dach: Geistliche Gemeinschaften und andere Gruppierungen von Gläubigen in der katholischen Kirche“ (Grünenthal) nahmen die Studierenden alleine oder zu zweit katholische Gruppierungen innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland unter die Lupe. Mit einer selbstgewählten Methode beantworteten sie eine selbst entwickelte Forschungsfrage - von einer Inhaltsanalyse über die Analyse einer Homepage bis hin zur teilnehmenden Beobachtung war ein weites Spektrum an Methoden vertreten.

Die Masterstudierenden richteten unter dem Titel „Katholizismus zwischen lokalen Traditionen und globalen Ansprüchen. Selbstkreuzigungen und -geißelungen auf den Philippinen“ (Radde-Antweiler) ihren Blick auf den außereuropäischen Katholizismus und betrachteten die Praxis der Selbstkreuzigung auf den Philippinen und deren Repräsentation in den Medien - in den journalistischen Medien wie auch auf Blogs oder in theologischen Schriften.

Die große Bandbreite an Themen und Methoden sorgte für zwei abwechslungsreiche, aber auch anspruchsvolle Tage. Konzentration und Präsenz waren gefragt, dafür wurde man belohnt mit Vorträgen und Präsentationen, die über dem üblichen Niveau von Referaten lagen. „Viel Arbeit - aber es lohnt sich!“ fanden die Studierenden, und auch die Dozentinnen waren zufrieden: „Das können wir noch mal machen!“

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