Religionspädagogik
Profil
Der Religionsunterricht in Bremen unterscheidet sich grundlegend von dem Unterricht in anderen Bundesländern: In Bremen gibt es einen gemeinsamen Religionsunterricht für alle Schüler*innen. Er findet hier nicht nach Bekenntnissen getrennt statt und ist interreligiös. Die Religionspädagogik ist für die fachdidaktische Ausbildung der Lehramtsstudierenden verantwortlich. Sie stellt die überkonfessionelle und interreligiöse Ausrichtung des Religionsunterrichts in Forschung und Lehre ins Zentrum.
Aktuelles
- Upcoming -
Team
Dr. Eva-Maria Kenngott (Leiterin des Arbeitsbereichs)
Susann Budde (Schwerpunkt: Gymnasium/Oberschule)
Hanna Jacob (Doktorandin)
Hinweise zum Lehramtsstudium
Hier erklären wir Ihnen genauer, was Sie zu beachten haben, wenn Sie sich für ein Lehramtsstudium der Religionspädagogik in Bremen entscheiden.
mehrUniversität trifft Schule
"Konfliktstoff Religion in Schule und Unterricht"
Fortbildung 2024
Eva Kenngott und Gritt Klinkhammer
Mit zunehmender religiöser und weltanschaulicher Pluralität steigt auch die Zahl der Konflikte um Religion im schulischen Umfeld. Wie kann man als Lehrkraft mit Schüler*innen in solchen und vergleichbaren Situationen umgehen?
mehr„Tod – Trauer – Jenseits“
Fachtag vom Landesinstitut für Schule 2023
Eva Kenngott, Christoph Denker, Hanna Jacob
In drei Workshops wurden unter fachdidaktischer Perspektive der Wandel der Bestattungskultur am Beispiel des Bremer Trauerraums, der Einsatz von Gedankenexperimenten im Unterricht der Sek. I und die Arbeit mit Jenseitsvorstellungen in der Grundschule diskutiert.
mehr„Weihnachten einmal anders!"
Fortbildung 2022
Yan Suarsana, Christoph Denker, Hanna Jacob
In der breiteren Öffentlichkeit gilt Weihnachten als das zentrale christliche Fest des Jahres und wird gleichzeitig als traditioneller und „uralter“ Ort familiärer Gemeinschaft und innerer Besinnlichkeit verstanden. Im Gegensatz dazu zeigt die historische Forschung, dass der heutige Charakter des Weihnachtsfestes im Wesentlichen moderner Natur ist ...
mehr"Religion und Bildung"
Ringvorlesung SoSe 2021
Im Sommersemester 2021 hat der Arbeitsbereich „Religionspädagogik“ die digitale Ringvorlesung „Religion und Bildung“ veranstaltet. Sie fand immer montags am Abend statt und verzeichnete eine rege Beteiligung über die Ländergrenzen hinweg. Das digitale Format eröffnete die Möglichkeit zur Vernetzung von Fachdidaktiken verschiedener Religionsunterrichte, Lehrender, Studierender sowie von Lehrkräften
mehrUniversity meets school
We want to link and relate the study of religion at the university to school practice. With this in mind, every six months we cordially invite interested teachers and students to attend various lectures that thematically introduce the mutual exchange of views and joint discussion on the topic. The focus here is on projects that link theoretical insights and their practical implementation, with a significant emphasis on teaching materials for the study of religion in Bremen. For further information (including digital participation), please see the flyer.
We look forward to seeing you at one of these events!
Universität trifft Schule
Wir wollen universitäre Religionspädagogik und schulische Praxis vernetzen und aufeinander beziehen. Im halbjährlichen Rhythmus laden wir interessierte Lehrkräfte und Studierende daher herzlich zu verschiedenen Vorträgen ein, die den gegenseitigen Austausch und die gemeinsame Diskussion thematisch einleiten.
mehrAusgewählte Publikationen
Medienanalyse im religionskundlichen Unterricht? Ritualmord im Kontext von Verschwörungstheorien (2022)
Medienanalyse im religionskundlichen Unterricht? Ritualmord im Kontext von Verschwörungstheorien
Eva-Maria Kenngott / Kerstin Radde-Antweiler
Das Verhältnis der Religionswissenschaft als universitärer Disziplin zur Religionskunde als Schulfach ist im Modus der didaktischen Umsetzung nicht angemessen zu beschreiben und sollte stattdessen von konkreten Problemstellungen her entwickelt werden. Die Frage des Methodentransfers wird ausgehend von einem Video aus dem verschwörungstheoretischen Kontext aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Sicht dargelegt. Die medienanalytischen Methoden werden dabei einerseits unter dem Aspekt der basalen rezeptionsgeschichtlichen Annahmen, die den Forschungsprozess prägen, betrachtet. Die Lehrpersonen sollten über ein rezeptionsgeschichtliches Grundverständnis verfügen und damit den Unterricht implizit bestimmen. Andererseits ist das methodische Handwerkszeug der Medienanalyse, z.B. die Filmanalyse, nur partiell und altersangemessen in den Unterricht einzubringen. Daher werden eigene methodische Überlegungen angestellt, wie damit im Unterricht gearbeitet werden kann. Dazu wird eine Fallstudie im Rahmen des problemorientierten Unterrichts vorgeschlagen.
In: Zeitschrift für Religionskunde | Revue de didactique des sciences des religions 10, 134-148.
DOI:https://doi.org/10.26034/fr.zfrk.2022.113
mehrKonfessionell - interreligiös - religionskundlich (2015)
Konfessionell - interreligiös - religionskundlich
Unterrichtsmodelle in der Diskussion
Eva-Maria Kenngott / Rudolf Englert / Thorsten Knauth (Hrsg.)
Vor dem Hintergrund religiöser Pluralisierung sind deutschland- und europaweit unterschiedliche Formen und Modelle von Religionsunterricht entstanden. In Deutschland wurden einerseits beim konfessionellen Religionsunterricht Konzepte entwickelt, die sich durch Öffnung und konfessionelle Kooperation auszeichnen. Andererseits hat sich auch religionskundlicher Unterricht etabliert (etwa LER in Brandenburg). Die Beiträge des Bandes geben zum einen eine Übersicht über die im deutschsprachigen Raum vorfindlichen Formen von Religionsunterricht und diskutieren deren jeweiliges Proprium und didaktisches Potential. Zum anderen werden Antworten auf zukünftig relevante Fragen für den Religionsunterricht unter den veränderten Bedingungen gesucht.
mehrReligionspädagogik zwischen religionswissenschaftlichen Ansprüchen und pädagogischen Erwartungen (2013)
Religionspädagogik zwischen religionswissenschaftlichen Ansprüchen und pädagogischen Erwartungen
Marvin Döbler, Katharina Frank, Tilman Hannemann, Arendt Hindriksen, Tomoko, Ishikawa, Eva-Maria Kenngott, Gritt Klinkhammer, Jürgen Lott (Hrsg.):
Dieser Band vereinigt Beiträge der Ringvorlesung "Religionswissenschaft & Religionspädagogik", die unter der Leitung von Arendt Hindriksen im Sommersemester 2011 an der Universität Bremen abgehalten wurde. Sie beleuchten das Verhältnis zwischen den beiden eng benachbarten Disziplinen aus fachhistorischer, empirischer und theoretischer Sicht. Die Schwerpunkte liegen auf Entwicklungen nichtkonfessioneller Konzepte der Religionspädagogik in den letzten 30 Jahren, Positionsbestimmungen des religionskundlich geprägten Unterrichts und der Rolle der Religionswissenschaft als Bezugswissenschaft. Behandelt werden u.a. der Biblische Geschichtsunterricht in Bremen, Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde in Brandenburg, Religion und Kultur im Kanton Zürich sowie Religionskulturerziehung in Japan.
Online-Version zum Download (pdf): Religionspädagogik zwischen religionswissenschaftlichen Ansprüchen und pädagogischen Erwartungen
Religion verstehen lernen (2012)
Religion verstehen lernen
Eva-Maria Kenngott, Lothar Kuld (Hg.)
Die Ausgangslage für Religions-Unterricht ändert sich unaufhaltsam. Wo es normal ist, nicht religiös zu sein, kommt Religion als Bedürfnis nicht vor. Wo Religion als Teil der Alltagskultur erscheint, stößt der Religions-Unterricht auf ein enttraditionalisiertes religiöses Bedürfnis, das die Kirchen nicht braucht. Welches Verständnis von Religion soll Religions-Unterricht diesen Schüler/innen nahebringen? Die Beiträge dieses Sammelbandes formulieren eine Option: Im Religions-Unterricht geht es primär um das Verstehen von Religion. Und dazu sind aktuell unterschiedliche Konzepte im Entstehen begriffen.
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