Prof. Dr. Jürgen Lott
Professor Dr. Jürgen Lott ist am 13. September 2023 gestorben, kurz vor seinem 80. Geburtstag am 10. November dieses Jahres. Das Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik im Fachbereich Kulturwissenschaften nimmt Abschied von einem außerordentlich engagierten und geschätzten Kollegen und Mentor.
Er war einer der ersten Unterstützer der 1971 gegründeten Bremer Universität und ihrer neuen Reformziele, und prägte von 1971 bis 1977 als Mitglied der Bremer Planungskommission die Religionslehrerausbildung an der neu gegründeten Universität, zusammen mit den weiteren professoralen Mitgliedern der Planungskommission Carsten Colpe, Dorothee Sölle, Yorick Spiegel und Ulrich Kurth. Der in Deutschland bislang einzigartige, weil religionswissenschaftlich orientierte religionspädagogische Studiengang war eine der vielleicht erstaunlichsten Innovationen an der neuen Bremer Universität. Dass dieses Konzept entwickelt und realisiert wurde und bis heute besteht – zeitweise gegen massive Proteste von kirchlicher bzw. bildungspolitischer Seite – , ist zu einem großen Teil das Verdienst von Jürgen Lott. Er hatte das gesellschaftliche Integrationspotenzial eines Schulfaches zum Thema „Religion“ früh erkannt, das nicht unter kirchlicher Kontrolle stand, und verstand – wie sein Mainzer Doktorvater Gert Otto – die Religionspädagogik als „kritische Theorie“, die der Schule jenes Eigengewicht zugestehen muss, das sie für ihre pädagogische Praxis benötigt - zum Beispiel, um potenziellen Missbrauch von Religion aufzeigen zu können.
Jürgen Lott studierte von 1963 bis 1967 in Marburg und Mainz evangelische Theologie. 1971 wurde er zum Pfarrer ordiniert und promovierte im selben Jahr zum Dr. theol. mit einer Studie zum Thema „Religionsunterricht an Berufsschulen seit der Weimarer Republik“. Zunächst wurde er 1973 Assistenzprofessor für Praktische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1977 bis 2011 war er Professor für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Religionspädagogik an der Universität Bremen, davon zwei Jahre lang auch Konrektor für Lehrerbildung (1980 bis 1982), und 10 Jahre lang Dekan des Fachbereichs Kulturwissenschaften (2001 bis 2011).
1992 lehrte er außerdem als Gastprofessor an der Universität Rostock. 1992 bis 1994 war er Mitglied der Kommission zur Erarbeitung des Rahmenplans für den Modellversuch LER (Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde), 1996 bis 2000 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Ministeriums für Jugend, Bildung und Sport in Brandenburg zur wissenschaftlichen Begleitung der Einführung des Schulfaches LER.
Die verfassungsrechtliche Situation in Bremen bietet günstige Voraussetzungen für eine Lehrerausbildung, die sich an kultur- und sozialwissenschaftlich ausgerichteter Religionswissenschaft orientiert, denn die „Bremer Klausel“ im Grundgesetz Art. 141 erlaubt einigen Bundesländern allgemeinbildenden nichtkonfessionellen Religionsunterricht. Dazu gehören außer Bremen auch Berlin und alle Länder der damaligen „Ostzone“ (letztere je nach Rechtsauslegung von Artikel 141 GG, Lott 1998, 134). Die Ausrichtung des Bremer Studiengangs hat eine größere Nähe zur englischen Religionspädagogik als zu den meisten deutschen Fakultäten, wo mehrheitlich eine theologische Orientierung für das Schulfach „Religion“ vorherrscht und die Religionspädagogik als Teildisziplin der Praktischen Theologie konzipiert wird. Der Bezug auf säkulare interkulturelle Pädagogik und Kulturwissenschaften hat zum Ziel, Lehrkräfte und Schüler/innen dabei zu unterstützen, eine Balance zu finden zwischen Distanz und empathischer Nähe im Hinblick auf religiöse Traditionen – auf eigene und auf die der anderen (wie z.B. in „Bridges to Religions – The Warwick RE Project“ bei Jackson/Barratt/Everington 1994, einem englischen ethnographischen Ansatz, der die religiös heterogene Umgebung in der Schule erkundet im Sinne von „learning about and from religion“). Dieses Anliegen, einen offenen Austausch über die Rahmenbedingungen eines gelingenden Zusammenlebens in einer demokratischen Gesellschaft zu fördern, bezieht sich im Bremer Studiengang nicht nur auf Religion in der Schule, sondern auch auf Bildungskonzepte im außerschulischen Bereich wie in der Vorschulpädagogik und der Erwachsenenbildung. Letztere war für Jürgen Lott ein wichtiger Sektor der Allgemeinbildung, auf dem er sich zusätzlich zu seiner Uni-Tätigkeit als Dozent engagierte.
In der kontroversen öffentlichen Debatte des neuen Lehrerbildungskonzepts in Bremen kamen in den 1970er Jahren Argumente ins Spiel, die auch Jahrzehnte später wieder beim Streit um die Einführung des neuen Schulfachs „Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde“ in Brandenburg auftauchten: z.B. die These, allein die Kirchen und die auf sie bezogene christliche Theologie könnten das Christentum und seine Wirkungsgeschichte authentisch interpretieren – die Religionswissenschaft dagegen bewirke eine Verfremdung theologischer Inhalte und produziere nur „notorische Hinterfrager und Religionskritiker“ und/oder eine Staatsreligion.
Jürgen Lott bilanziert in seinem letzten Vortrag an der Universität vor der Verabschiedung in den Ruhestand, dass die bildungspolitische Landschaft in Deutschland diesem Konzept (noch) mit großer Skepsis gegenübersteht und weiterhin an einem konfessionellen Religionsunterricht meint festhalten zu müssen. Bestätigt wird er in dieser Einschätzung im April 2023, als sofort nach den Wahlen in Berlin die neu an der Regierung beteiligte CDU die Einführung des konfessionellen Religionsunterrichts ab Klasse 7 auf die Agenda der Koalitionsregierung setzt. Diejenigen, die auf „Reli“ verzichten wollen, können alternativ „Lebenskunde“ wählen. Eine Berliner Besonderheit bleibt in Berlin jedoch erhalten: „Ethik“ als gemeinsames Pflichtfach für alle Schüler/innen bietet weiterhin einen religiös neutralen Raum für alle, wo weltanschauliche Themen im Rahmen der Klassengemeinschaft behandelt werden können.
Spuren der „Otto-Schule“
Das Lebenswerk von Jürgen Lott ist nicht vorstellbar ohne seine große Wertschätzung für langjährige, oft lebenslange Freundschaften und Kooperationen. Sein ehemaliger Studienkollege Albrecht Grözinger aus Mainz, Professor für Praktische Theologie, zuletzt in Basel, schreibt als Herausgeber einer Gedenk-Ausgabe der Zeitschrift „Praktische Theologie“ (Heft 1/2007) für deren verstorbenen Gründer Gert Otto im Vorwort:
„… Es war der Stil einer unabschließbaren Neugier, einer wissenschaftlichen Interdisziplinarität und einer heiteren Inanspruchnahme von Freiheitsräumen, was wir von Gert Otto gelernt haben. Dafür danken wir ihm.“ Das gilt auch für Jürgen Lott. Seine religionspädagogische Theorie der „Erfahrung mit Religion“ bietet weiterhin wertvolle Impulse für eine Auseinandersetzung mit „Religion“ für alle Schüler/innen gemeinsam im Kontext von Allgemeinbildung in einer offenen, religiös pluralen und demokratischen Gesellschaft und eröffnet auch für die Erwachsenenbildung ungewohnte Denkpfade: Beharrlich erinnerte er an die Gefahren, die in einer Engführung des Begriffs „Religion“ im Sinne von „Religionsgemeinschaft“ oder – noch enger – „christlicher Kirche“ liegen, wie sie in den Wortgefechten rund um den Religionsunterricht zu beobachten ist, und behielt dabei zugleich die große Bedeutung eben dieser Religionsgemeinschaften bzw. Kirchen in Geschichte und Gegenwart im Blick. Es ging ihm nicht nur um ein „Weiterreichen“ oder Übermitteln vorhandener religiöser Traditionsbestände (Glaubensdidaktik), ebensowenig nur um Unterricht über Religion, sondern um Wiederherstellung demokratischer öffentlicher Kommunikation jenseits von Konkurrenzkampf und sozialer Brutalität durch „Teilerfahrungen gelungener Lebenspraxis“, wie die Erziehungswissenschaftlerin Marianne Gronemeyer ihre vorausschauende wachstumskritische Pädagogik in den 1970er Jahren formuliert hatte. (Lott 1991, 159) Biographien betrachtete Jürgen Lott als Ort von Religion – ein ebenso origineller wie tragfähiger religionspädagogischer Ansatz. Das Potential der Transzendenz von Religion interpretierte er nicht in metaphysischen Kategorien, sondern kulturwissenschaftlich, z. B. als Transzendenz von Zeit – als menschliche Fähigkeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verbinden und den Status Quo durch gemeinsames Handeln zu verändern. Ausdrücklich zählte er dazu auch das Lernen in und durch Konflikte als Voraussetzung für „kommunikative Kompetenz“ (Jürgen Habermas). Jürgen Lott war streitbar und fair. Kolleginnen und Kollegen konnten ebenso wie Studierende immer auf seine kompetente und zugewandte Unterstützung zählen.
Er befasste sich insbesondere mit dem Hamburger „Religionsunterricht für alle“ in evangelischer Verantwortung, außerdem mit Praktischer Philosophie in NRW und auch mit „Religionskunde und Ethik“ in Luzern (Schweiz), er kannte die jeweiligen komplexen juristischen Details, und tauschte sich gern mit den Kolleg/inn/en aus. Ein besonderes Herzensanliegen war ihm das Schulfach LER in Brandenburg, das er ab 1992 bis 2000 wissenschaftlich begleitete. Vorher hatte er sich bereits mit Zeitungsartikeln in der Frankfurter Rundschau in die kontroverse Debatte eingemischt. Was folgte, bezeichnete er selbst als „das wohl umstrittenste bildungspolitische Projekt der letzten zwanzig Jahre, sieht man einmal von der Rechtschreibreform ab.“ (Lott 2013,10)
Seit Ende der 1980er Jahre hatten in der DDR basisdemokratische Initiativgruppen Reformen für eine demokratische Bildung und Erziehung formuliert und forderten, die bisherige „zwanghafte Ausgrenzung des Pluralismus religiöser und weltanschaulicher Orientierungen aus der Schule“ zu beenden. An diesen Diskussionen beteiligte sich auch die Evangelische Kirche. Es bestand zunächst Einigkeit darüber, ein neues Schulfach Ethik einzuführen, das aber nicht wie in der Bundesrepublik als „Ersatz“ oder „Alternative“ vom konfessionellen Religionsunterricht her definiert, sondern als breit angelegter, staatlich verantworteter Unterricht in Religions- und Lebenskunde organisiert werden sollte, während die konfessionelle Unterweisung in kirchlicher Verantwortung bleiben sollte (in Anlehnung an die „Christenlehre“ in der DDR).
„Lebensgestaltung – Ethik – Religion“
Nach der Wende zur Einheit der beiden deutschen Staaten Ende 1990 entstand im Brandenburger Bildungsministerium das Konzept eines Lernbereichs „Lebensgestaltung – Ethik – Religion“ (wie der vorläufige Name lautete, zunächst ohne -kunde hinter „Religion“), wo Sinn- und Wertfragen nicht in verschiedene Fächer auseinander dividiert, sondern in einem Pflichtfach für alle Schüler/innen gemeinsam zusammengeführt werden sollten, um die bisherige „affektive Glaubensspaltung“ der Schüler/innen entlang ihrer Konfessions- oder Religionszugehörigkeit zu überwinden. (Wolfgang G. Esser, zit. n. Lott 1998, 53ff.) Ein solches integratives Pflichtfach hätte – wie in Bremen – keinen parallel angebotenen konfessionellen Religionsunterricht vorgesehen, denn auch kirchliche Mitarbeiter befürchteten, dass vielen in Ostdeutschland ein Religionsunterrichtsfach ein ähnliches Westimportprodukt zu sein [schien] wie das weitgehend westdeutsche Warenangebot in den nach Osten verlängerten Handelsketten, das Eigenständiges und hier Entstehendes bewusst oder unbewusst blockierte.
Das ursprünglich konsensfähige Konzept für LER geriet nach 1990 jedoch in harte Auseinandersetzungen zwischen Evangelischer Kirche in Brandenburg, CDU/CSU-Fraktion und katholischen Eltern einerseits und dem Land Brandenburg andererseits, die bundesweit und darüber hinaus das neue Schulfach immer wieder in die Schlagzeilen brachten – bis vor das Bundesverfassungsgericht. Das Verfahren vor dem Verfassungsgericht wurde nach einem Vergleich eingestellt – LER ist nun kein Pflichtfach und kann abgewählt werden, wenn statt dessen konfessioneller Religionsunterricht besucht wird. Die teilweise sehr polemischen Debatten rund um die Brandenburgische Bildungsinitiative LER können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es zwischen beiden Ansätzen – dem in Deutschland verbreiteten konfessionellen Religionsunterricht nach GG Artikel 7.3. und dem integrativen religionskundlich-allgemeinbildenden Unterricht für alle - bedeutsame Gemeinsamkeiten gibt, die Jürgen Lott zusammenfassend festhält:
„Einigkeit (...) besteht in der Überzeugung, daß die religiöse Dimension in der Gesellschaft und in den persönlichen Lebensgeschichten nicht ausgeklammert werden darf, will Schule ihren Bildungsauftrag nicht verkürzt wahrnehmen.“ (Lott 1998, 200)
Erfahrung mit Religion
Biographische Erfahrung mit Religion setzt immer die Notwendigkeit ihrer Aneignung voraus, (Lott 1991,85) um das Erlebte überhaupt erst zu einer „Erfahrung“ werden zu lassen, im Sinne des Satzes von Goethes Faust: „Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“
Dabei wendet sich Jürgen Lott gegen die Entgegensetzung individueller und gesellschaftlicher Erfahrung, was u.a. in seiner Sicht auf den eigenen Tod zum Ausdruck kommt (Lott 1991, 275), in der er versucht, die Positionen von Freud und Jung miteinander zu verbinden:
„Während ‚ich‘ aufgehört haben werde zu existieren, werden Elemente meines ‚Selbst‘ – z. B. das Einwirken auf andere (Freunde, Zeitgenossen, Lebenspartner, Schüler, Familie) – fortdauern. Diese Elemente werden nicht als zusammenhängende Einheit existieren, sondern als Teil eines menschlichen Fließens, das die Komponenten dieses Einwirkens aufsaugt und neu erschafft bis zu jenem Punkt, wo ihre Form verändert wird und ihr Ursprung sich schließlich verliert.“
Jürgen Lott teilte mit seinem Doktorvater wohl auch das, was Albrecht Grözinger und Klaus Schütz über Gert Otto in der Gedenk-Ausgabe der „Praktischen Theologie“ 2007 als „zart-fragiles“ und „kritisch-konstruktives“ Verhältnis zur Kirche beschrieben, auch wenn Jürgen Lott mit seinem Verständnis einer „Theologie als Religionswissenschaft“ (Jürgen Lott 1978) und in seinem Sprachstil vielleicht mehr Distanz zum theologischen Traditionshintergrund entwickelte als sein Doktorvater, seinem „Sitz im Leben“ in Bremen entsprechend. Theologie war ihm wichtig als säkulare Wissenschaft im Dienste der Allgemeinbildung – als Voraussetzung für religiöse Selbstbestimmung: „Ich möchte die Leser anstiften, das Pathogene der gängigen Didaktiken aufzuspüren und vermindern zu helfen – in der Hoffnung, dass erwachsene Lerner ihre Didaktik selber machen.“ (Lott 1984, 11.13)
An dieser Stelle spätestens muss seine Frau Gabriele Lott genannt werden. Sie tat genau das, und musste dazu nicht extra angestiftet werden. Auch sie war interessiert an „heiterer Inanspruchnahme von Freiheitsräumen“ und an „Teilerfahrungen gelungener Lebenspraxis“. Sie fand heitere Worte dafür, im gemeinsamen Alltag und zunächst in Jürgens jahrelangem Lieblings-Seminar der (nichtkirchlichen) Erwachsenenbildung, von dem er mit leuchtenden Augen erzählte, denn dort hatten sie sich kennen gelernt. Gabriele war ihm nah, in allen Höhen und Tiefen auch gesundheitlicher Art. Wenn er sich wieder einmal zuviel abverlangte – als einer, der wie Martin Luther und Friedrich Schiller an einem 10.11. geboren war, worauf er ab und zu diskret hinwies – , erinnerte sie ihn an die Risiken und Nebenwirkungen eines revolutionären Lebens im Sturm und Drang.
Bis zuletzt half sie ihm auf ihre besondere Weise dabei, das Erbe seiner Väter für sich selbst neu und in Freiheit zu erschließen.
Er wird uns fehlen. Wir trauern mit seiner Familie, mit Freunden und allen, die ihm nahe standen.
Dr. Christa Dommel
Bremen, 10.11.2023
Literatur (Auswahl)
Lott, Jürgen. 1972. Religion in der Berufsschule. Indoktrination und Schulpolitik in der berufs- und schulpädagogischen Theorie und Praxis. Hamburg: Furche Verlag.
Lott, Jürgen. 1978. Theologie als Religionswissenschaft. Überlegungen zur Einrichtung eines Wissenschaftsverbundes „Religionswissenschaften“. In: Theologia Practica Band XIII, Heft 2/1978, 164-178.
Lott, Jürgen. 1984. Handbuch Religion II. Erwachsenenbildung. Stuttgart u.a.: Kohlhammer.
Lott, Jürgen. 1985. Theologische Literaturzeitung 110. Jahrgang, Nr. 11: Rezension über Luther, Henning: Religion, Subjekt, Erziehung. Grundbegriffe der Erwachsenenbildung am Beispiel der Praktischen Theologie Friedrich Niebergalls, 855-858.
Lott, Jürgen. 1987. Lebenswelt von Männern und Religion. In: Grözinger, Albrecht / Luther, Henning (Hrsg.): Religion und Biographie. Perspektiven zur gelebten Religion. München: Chr. Kaiser Verlag, 174-185.
Lott, Jürgen. 1991. Erfahrung – Religion – Glaube. Probleme, Konzepte und Perspektiven religionspädagogischen Handeln in Schule und Gemeinde. Weinheim: Deutscher Studien Verlag.
Lott, Jürgen. (1992) 2005. Religion in der Schule. Plädoyer für einen lebenswelt-orientierten Religionsunterricht, der die konfessionalistische Provinzialität überwindet und sich der Vielfalt religiöser Orientierungen stellt. In: Neue Sammlung, 45. Jg. Heft 4, 629-647.
2005 formal und inhaltlich überarbeitete Version der Originalveröffentlichung von 1992:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-26836
Lott, Jürgen. 1994. „Interkulturelle Bildung“ und das Studium der Religionen. In: Lohmann, Ingrid / Weiße, Wolfram (Hrsg.): Dialog zwischen den Kulturen. Erziehungshistorische und religionspädagogische Gesichtspunkte interkultureller Bildung. Münster: Waxmann, 233-243.
Lott, Jürgen. 1998. Wie hast du's mit der Religion? Das neue Schulfach „Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde“ (LER) und die Werteerziehung in der Schule. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.
Lott, Jürgen. 1999. Wie hast du’s mit der Genauigkeit? Zu einer polemischen Kritik von Christoph Th. Scheilke (Heft 4/98) in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie Band 51, Heft 1, 72-74.
Edelstein, Wolfgang / Grözinger, Karl E. / Gruen, Sabine / Hillerich, Imma / Kirsch, Bärbel / Leschinsky, Achim / Lott, Jürgen / Oser, Fritz. 2001: Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde. Zur Grundlegung eines neuen Schulfachs. Analysen und Empfehlungen. Weinheim und Basel 2001, Verlag Beltz Wissenschaft.
Lott, Jürgen. 2006. Religionsunterricht in Deutschland.
In: Religion – Staat – Bildung. Jahrbuch für Pädagogik 2005. Bern/Berlin u.a.: Peter Lang, 143-162.
Lott, Jürgen. 2007. Von Wandlungen, Variationen und „konzeptionellem Kettenriss“- Gert Otto und die Debatte über Religion in der Schule. In: Praktische Theologie 1/2007, 13-22.
Lott, Jürgen. 2008. Religious Education in a Post-Christian Lifeworld: The Place of Religion in Public Education. In: Dommel / Mitchell (eds.) 2008, 27 – 60 (siehe unten).
Lott, Jürgen. 2008. Religion and Life History in Fields of Practical Theological Acting: Experience with Religion on the Agenda. In: Dommel / Mitchell (eds.) 2008, 61 – 76 (siehe unten)
Lott, Jürgen. 2008. Religionskunde as a School Subject of General Education. In: Dommel / Mitchell (eds.) 2008, 77 – 93 (siehe unten).
Lott, Jürgen.2013 (2011). Religionspädagogik im Kontext von Veränderungenin Gesellschaft, Kultur und Religion: Biographisch vermittelte Anmerkungen und Schlussfolgerungen. In: Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik (Hrsg.): Religionspädagogik zwischen religionswissenschaftlichen Ansprüchen und pädagogischen Erwartungen. Universität Bremen, Vortrag gehalten am 15. Juni 2011, zur Verabschiedung aus der universitären Lehre (teils gekürzte, teils erweiterte Fassung).
Über Jürgen Lott:
Dommel, Christa / Heumann, Jürgen / Otto, Gert (Hrsg.). 2003, WerteSchätzen: Religiöse Vielfalt und öffentliche Bildung. Festschrift zum 60. Geburtstag von Jürgen Lott. Frankfurt am Main [u. a.]: IKO
Dommel, Christa / Mitchell, Gordon (eds.) 2008. Religion education. On the boundaries between Study of Religions, Education and Theologies: Jürgen Lott and the Bremen Approach in International Perspective. Bremen: Kleio Humanities.