Prof. Dr. Dr. Peter Kaiser
Seit 2019 | Tätigkeit als klinischer Supervisor (DGPPN), Schwerpunkt Psychotraumatologie |
Seit 2018 | Ärztlicher Leiter des Ambulatoriums für Folter- und Kriegsopfer des Schweizer Roten Kreuzes in Bern |
Seit 2014 | Mitglied des Fachreferats „Religiosität und Spiritualität“ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie (DGPPN) |
Seit 2014 | Professor für Religionswissenschaft an der Universität Bremen |
Seit 2010 | Psychiatrische und psychotherapeutische Gutachter- und Supervisorentätigkeit |
2019, 2016 | Projektevaluierung Mental Health and Psychosocial Support, Implementierung von Telemedizin in infrastrukturschwache Gebieten (Projekt Auswärtiges Amt) Ukraine |
2015-2017 | Referent für Psychiatrie und Sucht am Ministerium für Soziales und Integration, Baden-Württemberg, fachliche Zuständigkeit für die Psychosozialen Traumazentren in Baden-Württemberg sowie für die Neufassung des Landespsychiatrieplan |
2013 | Projektevaluierung „Mental Health in crises regions“, Kilis, türkisch-syrische Grenze, Ausbildung von Fachkräften in Psychosocial Support gemäß WHO-Richtlinien |
2012-17 | Chefarzt am Zentrum für Psychiatrie Winnenden mit Kliniken an 4 Standorten (180 voll- und teilstationäre Plätze). Aufbau der Klinikstandorte Ellwangen und Schwäbisch Gmünd sowie fünf allgemeinpsychiatrischer und spezialisierter Institutsambulanzen |
2011/2012 | Projektevaluierung “Mental Health in rural areas” in Bali, Indonesien |
2008-2011 | Leitender Arzt der Tagesklinik, ab 2010 ärztlicher Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Schwäbisch Gmünd |
2007 | Habilitation in Religionswissenschaft über das Thema „Psychiatrie und Religion“ an der Universität Bremen, venia legendi |
1994-2008 | Erwerb der Bereichsbezeichnungen Suchtmedizin, Tropenmedizin, Umweltmedizin, Naturheilverfahren, Akupunktur; Erwerb der Weiterbildungsermächtigung für Naturheilverfahren in der Psychiatrie |
2005-2007 | Oberarzt am Zentrum für Psychiatrie Winnenden (ZfP), Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie |
2000-2007 | Lehrbeauftragter für Religionswissenschaft an der Universität Tübingen |
2000-2005 | Fachärztliche Weiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie, sowie Neurologie, Zentrum für Psychiatrie und Neurologie in Winnenden; Erwerb der Gebietsbezeichnung (Facharzt) Psychiatrie und Psychotherapie |
1999 | Promotion zum Doktor der Philosophie („magna cum laude“), Universität Tübingen |
1996-1999 | Philosophische Dissertationsarbeit an der Fakultät für Kulturwissenschaften in Tübingen, Thema: Auswirkungen des religiös-weltanschaulichen Hintergrundes von Patienten auf die Therapie- und Therapeutenwahl im medizinischen Bereich |
1994-1999 | Fachärztliche Weiterbildung in Dermatologie und Allgemeinmedizin |
Seit 1993 | Tropenmedizinische und ab 2005 psychiatrische Tätigkeit (Mental Health Project) an der thailändisch-burmesischen Grenze (Malteser International), jährliche Ausbildung von Fachkräften; Einsätze mit unterschiedlichen Hilfsorganisationen in Kambodscha, Zaire (Kongo), Mozambique, Indonesien, Indien, Türkei, Irak |
1993 | Postgraduierten-Kurs an der Mahidol-Universität Bangkok, Thailand, Erwerb des Diploma in Tropical Medicine and Hygiene (D.T.M.&H.) Ethnologische Feldforschung in Thailand und Vietnam (Ernährung sowie Theravada-Buddhismus, Caodaiismus) |
1991-1996 | Studium der Ethnologie und vergleichenden Religionswissenschaft in Tübingen (Magisterarbeit nicht eingereicht, Thema: Einflußgrößen auf die Ernährungs-gewohnheiten im ländlichen Nordostthailand) |
1991-1992 | Arzt im Praktikum: Weiterbildung in Neuropathologie (Institut für Hirnforschung) sowie in Innerer Medizin und Mikrobiologie (Institut und Poliklinik für Tropenmedizin, Universität Tübingen) |
1991 | Ärztl. Approbation, Promotion zum Doktor der Medizin („magna cum laude“), Universität Tübingen |
1986-1990 | Medizinische Dissertationsarbeit am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, Thema: Synaptophysin: Bestimmung der Primärstruktur sowie Nachweis von mRNA in neuroendokrinen Geweben |
1988-1989 | Zwei Auslandssemester mit Famulaturen in Indien, Indonesien, Australien |
1983-1991 | Studium der Medizin in Lübeck, Heidelberg, Tübingen |
1980-1983 | Ernährungswissenschaftliches Gymnasium in Stuttgart |
1977-1980 | Berufsausbildung zum Koch in Stuttgart |
1971-1977 | Naturwissenschaftliches Gymnasium in Stuttgart |
1967-1971 | Grundschule in Stuttgart |
Online-Projekte
- Kaiser P 2019. ReSpicCare. Religiöse und spirituelle Ressourcen in der Traumaverarbeitung nach Flucht und Migration. Lektion 1: Trauma – einige Basisinformationen; Lektion 4: Coping – Wie gehen Menschen mit schwierigen Lebensereignissen um? In: (Frick E, Maidl E). Virtuelle Hochschule Bayern VHB. Online-Kurs (Open Access), 4 Lektionen, 20 UE: Link: https://open.vhb.org/blocks/ildmetaselect/detailpage.php?id=112.
Monographien
- Ohls I, Kaiser P 2020. Existenzieller Umgang mit Trauer und Verlusten – welche Hilfe bieten die (Welt-) Religionen im psychiatrisch-psychotherapeutischen Kontext? Psychiatrie-Verlag Publikation geplant September 2020
- Kaiser P 2016. Burn-Out für Fortgeschrittene. Verlag BoD, Norderstedt. 265 Seiten; ISBN 978-3-739221-793 -1
- Kaiser P 2016. Heilige Qual und die Lust am Schmerz - Spiritualität und Sadomasochismus. Verlag Traugott Bautz, Nordhausen. 284 Seiten; ISBN-13:978-3959481298
- Kaiser P 2007. Religion in der Psychiatrie. Eine (un-)wusste Verdrängung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen. 678 Seiten; ISBN 978-3-89971-408-1
- Kaiser P 2001. Arzt und Guru. Die Suche nach dem richtigen Therapeuten in der Postmoderne. Diagonal Verlag, Marburg. 243 Seiten; ISBN 3-927165-72-7
Buchbeiträge und Fachartikel seit 2018
- Kaiser P, Benner M T, Pohlmann K. 2020. Religious belief as a resilience factor in a long-term refugee setting at the Thai-Myanmar Border, Southeast Asia. In: Spiritual Care (in press)
- Kaiser P 2019. Zwiespältigkeit in der Religion. Im Kontext von Flucht und Migration. Spiritual Care, aop.
- Benner MT, Mohr M, Kaloi W, Sansoenboon A, Moungsookjarean A, McGready R, Kaiser P 2020. Integrated primary health care services in two protracted refugee camps at the Thai-Myanmar Border 2000-2018. In: Hum. Cris.: in preparation
- Heiniger T, Kaiser P 2020. Früherkennung von Traumafolgeerkrankungen bei Asylsuchenden. Schweizerische Ärztezeitung 101(3): 54-65
- Kaiser P 2019. Kultursensibler Umgang mit traumatisierten Frauen. Deutsche Hebammenzeitschrift DHZ (71) 12: 36-43
- Kaiser P 2019. Kausalattribution und Handlungsfreiheit. Spiritual Care, aop.
- Kaiser P 2019. Food and the problem of uncertainty - refugees and the sense of sustainability. In: Helen McBeth et al. (Hrsg) ICAF-Publications. Conference on Food and Sustainability, Liverpool 2016. Berghahn, New York, Oxford: 143-155
- Kaiser P 2018. Transkulturelle Betrachtungen im Umgang mit Flüchtlingen. Curare ES 41 (3-4): 75-87
Religionswissenschaftliche und psychiatrische Forschungsschwerpunkte
- Religiöse Nahrungstabus und -präferenzen
- Religionspsychologie
- Wechselwirkung zwischen Religion, Gesundheit und Krankheit
- Körperwahrnehmung, Körperlichkeit, Sexualität und Religion
- Umgang mit Leid, Schmerz, Trauer und Tod in den Religionen, Spiritual Care
- Flucht und Migration und religiöses Coping
- Atheistische Religiosität und Spiritualität
- Psychotraumatologie
- Coping und Resilienz allgemein
Seit 2007: Universität Bremen
Fakultät für Kulturwissenschaften, Institut für Religionswissenschaft:
2016/2017: Universität Leipzig
Fakultät für Kulturwissenschaften, Institut für Religionswissenschaft:
2000-2005: Universität Tübingen
Fakultät für Kulturwissenschaften, Institut für vergleichende Religionswissenschaft
2001-2016 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Schweizer Akademie für Medizin und Ethik
2009-2015 Mitglied der Strategie-Planungsgruppe der Zentren für Psychiatrie Baden-Württemberg
1991-2020: Mitglied in der Gesellschaft für Ethnomedizin (AGEM), Wissenschaftlicher Beirat
Seit 2000: Mitglied in der Internationalen Kommission für die Anthropologie der Ernährung (ICAF) in der Internationalen Union der Ethnologischen und Anthropologischen Wissenschaften (IUEAS)
Seit 2000: Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie (DGPPN)
Seit 2009: Mitglied in CORPUS – International Group for the Cultural Studies of the Body
Seit 2014: Mitglied des Fachreferats „Religiosität und Spiritualität“ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie (DGPPN)
Seit 2018: Mitglied der Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP)