Das Zentrum für Arbeit und Politik (zap) startet am 6. April 2018 den sechsmonatigen Brückenkurs „Wege in ein sozialwissenschaftliches Studium für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung“. Der Kurs richtet sich speziell an Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung, die mindesten 23 Jahre alt sind, sich für Sozial- und Politikwissenschaften interessieren oder ihre Kenntnisse weiterentwickeln wollen. Mit dem Kurs sollen insbesondere Frauen angesprochen werden, auch eine Kinderbetreuung ist organisiert. Die Deutschkenntnisse der Teilnehmer*innen sollten auf B1-Niveau vorliegen. Das Angebot ist kostenfrei.
Der sechsmonatigen Kurs ist in drei Module gegliedert: Im Einführungsmodul werden zunächst die Bildungserfahrungen der Teilnehmenden ausgetauscht, eine persönliche Standortbestimmung erarbeitet und in die Bildungslandschaft soziologisch eingeordnet. Im Theoriemodul werden sozialwissenschaftliche und politikwissenschaftliche Begrifflichkeiten und Theorieansätze erarbeitet. Darüber hinaus können die Teilnehmer*innen Begrifflichkeiten und Theorien aus ihren Herkunftsländern vorstellen, die dann mit europäischen Ansätzen verglichen werden. Als drittes (Quer-)Schnittmodul wird die deutsche Sprache weiter verbessert, insbesondere im Hinblick auf die sozialwissenschaftliche Fachsprache.
Bei erfolgreicher Kursteilnahme kann im Anschluss der im zap etablierte zweijährige Bildungskurs „Sozialwissenschaftliche Grundbildung“ besucht werden. Mit diesem ist es möglich, eine eingeschränkte Hochschulzugangsberechtigung zu erwerben.
Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Bremen durchgeführt. Das Kurs-Angebot wird gefördert mit Sondermitteln (WBG) der Senatorin für Kinder und Bildung in Bremen.
Kontakt: Dr. Eva Ansilnger (eva.anslingerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de, 0421/218-56712).