Samira Mummelthey
Doktorandin
Promotionsvorhaben
Praktiken der (Be-)Wertung im Sportunterricht. Eine diskursethnographische Studie zu Konstruktionen leistungsbezogener Differenzordnungen
Im Zentrum der Promotion steht eine Auseinandersetzung mit Konstruktionen von Leistung als Differenzordnung im Sportunterricht. Es wird in den Blick genommen, wie und als was Leistung als schulische Differenzordnung im Sportunterricht hergestellt und legitimiert wird. Dabei werden in der Rekonstruktion im Sinne einer praxistheoretischen Perspektive auch die körperliche Performanz der Schüler*innen als Modus sportunterrichtlicher Teilnahme, sowie die Artefakte des Sportunterrichts berücksichtigt und gefragt, wie auch diese zu einem Teil der schulischen Differenzierung nach Leistung werden. Das Vorhaben wird empirisch anhand von teilnehmender Unterrichtsbeobachtung, Interviews mit Sportlehrkräften und der Analyse praxisinstruktiver Zeitschriftenbeiträge bearbeitet.
Das Promotionsvorhaben ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekts Schlözer-Programm Lehrerbildung II „Differenzkategorien im Sportunterricht (Leistung)“ im Rahmen der ministeriellen Programmausschreibung „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“. Das Verbundprojekt läuft seit 2019.