Vortragsreihe & Praxisworkshop
"Salonfähig? Antifeminismus an Hochschulen"
Vortragsreihe 2016/17
Mit einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe richtete die Arbeitsstelle Chancengleichheit den Fokus auf Antifeminismus in der Wissenschaft. Untenstehend finden Sie kurze Informationen zu den Vorträgen, die von Juni 2016 bis Februar 2017 stattfanden.
Dr.in Marion Wisinger: Merkmale antifeministischer Parolen und Gegenargumente
Der Vortrag fokussiert Handlungsstrategien gegen Antifeminismus. Anhand ausgewählter Beispiele werden antifeministische Denkmuster skizziert und Anregungen für feministische Gegenargumente gegeben.
Marion Wisinger ist promovierte Historikerin und arbeitet als selbständige Trainerin zu den Themen Integration, Geschlechterdemokratie, Antiradikalisierung und Menschenrechte.
14. Februar 2017, 18:00 Uhr - Gästehaus Teerhof der Universität Bremen
Katharina Pühl: Anti-Genderismus
Katharina Pühl widmet sich dem Phänomen des „Anti-Genderismus“, der Gender Studies wie auch hochschulische Gleichstellungspolitik in Frage stellt und polemisch angreift. Stehen wir vor einer geschlechterkonservativen Wende, die sich auch in öffentlichen Diskussionen, sozialen Medien und im Journalismus zeigt?
Katharina Pühl ist wissenschaftliche Referentin für feministische Gesellschafts- und Kapitalismusanalyse in der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin.
8. Juni 2016, 18:00 Uhr - Universität Bremen, GW2 Raum B 2900
Andreas Kemper: Hochschule als Angriffsort von Antifeminismus
Seit einigen Jahren formiert sich eine international vernetzte Bewegung, die mit der Verschwörungsideologie des „Anti-Genderismus“ auch Hochschulen als Angriffsorte ausgemacht hat. Welche Netzwerke, Organisationen und Einzelpersonen stehen hinter dieser Bewegung und wie treten die maskulistischen und familistischen Ideologien vor allem im Kontext des akademischen Feldes auf?
Andreas Kemper ist Soziologe und Autor in Münster.
1. Juni 2016, 18:00 Uhr - Universität Bremen, GW2 Raum B 2900
Praxisworkshop für Mitarbeiter*innen der Universität Bremen
Der Workshop fand im Rahmen des Projekts "Salonfähig? Antifeminismus an Hochschulen" am 15. Februar 2017 statt. Das eintägige Training richtete sich in erster Linie an Mitarbeiter*innen der Universität. Angesprochen waren insbesondere Gleichstellungs- und Diversity-Akteur*innen sowie zu diesen Themenfeldern Forschende.
Inhalt
Gender wurde in den letzten Jahren zum politischen Kampfbegriff konservativ-traditioneller und populistischer Kräfte. Wer sich mit Geschlechterthemen auseinandersetzt, stößt deshalb oft auf heftige Gegenrede oder Ablehnung. Im Nu ist eine Debatte im Gange, und es muss auf unreflektierte oder emotionale Aussagen geantwortet werden. Menschen, die sich gesellschaftspolitisch engagieren, sind mit dieser Herausforderung alltäglich konfrontiert.
Im interaktiven Workshop werden Strategien erprobt, um eigene Positionen klar darzustellen und konstruktive geschlechterpolitische Diskussionen führen zu können. Das Argumentationstraining stärkt rhetorische Kompetenzen und verschafft Klarheit über politische Inhalte einseitiger Parolen. In einem praxisorientierten Teil werden auch Erfahrungen im Wissenschaftsbetrieb und mögliche Reaktionen darauf erörtert.
Die Referentin
Marion Wisinger ist promovierte Historikerin und arbeitet als selbständige Trainerin zu den Themen Integration, Geschlechterdemokratie, Antiradikalisierung und Menschenrechte.
Skript zum Vortrag "Merkmale antifeministischer Parolen und Gegenargumente"
Das Skript von Frau Wisinger zum Vortrag "Merkmale antifeministischer Parolen und Gegenargumente" (14.02.2017) können sie hier als PDF herunterladen.
Kontakt
Anneliese Niehoff
E-Mail: anneliese.niehoffprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
Tel.: (0421) 218 - 60181
Gebäude: Unicom 2, Haus Oxford
Raum: 2.1140