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Informiert verhüten: Projekt optimiert Leitlinien

„Die richtigen Entscheidungshilfen sollten die Vor- und Nachteile adressatengerecht und verständlich präsentieren“

Wer eine passende Verhütungsmethode sucht, braucht evidenzbasierte Informationen. Das gemeinsame Projekt des Instituts für Public Health und Pflegeforschung IPP der Universität Bremen und der Universität Halle „GenDivInfo“ entwickelt jetzt ein Konzept für Leitlinien, damit auf Laien zugeschnittene Informationen bereitgestellt werden können.

„Die richtigen Entscheidungshilfen sollten die Vor- und Nachteile adressatengerecht und verständlich präsentieren“, sagt Professorin Birte Berger-Höger vom Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen. Gemeinsam mit Professorin Anke Steckelberg vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg arbeitet sie an dem neuen Projekt „GenDivInfo“.

Dieses Projekt entwickelt ein Konzept zur Erstellung medizinischer Leitlinien und wissenschaftsbasierter Entscheidungshilfen für Laien, die die verschiedenen Facetten von Geschlecht und Vielfalt (gender- und diversitätsspezifische Aspekte) von Menschen berücksichtigen. Dazu gehören zum Beispiel Fragen, ob medizinische Behandlungen bei Personen unterschiedlicher Geschlechter anders wirken oder auch ob sie unterschiedliche Informationsbedarfe haben. Entwickelt und erprobt wird das Konzept am Beispiel der Leitlinie zu nicht-hormonellen Verhütungsmitteln zu denen zum Beispiel Kondome oder auch natürliche Verhütungsmethoden zählen.

Weitere Kooperationspartnerin von der Universität Bremen ist Dr. Margrit E. Kaufmann, Diversitäts- und Intersektionalitätsforschung im Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) vom 01.04.2022 - 31.03.2025.

Prof. Dr. Birte Berger-Höger ist seit 2020 Sprecherin der Abteilung Pflegewissenschaftliche Evaluations- und Implementierungsforschung am Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP der Universität Bremen.

Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung der Universität Bremen von Christina Selzer unter:

https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/informiert-verhueten-projekt-optimiert-medizinische-leitlinien

Kontakt:

Prof. Dr.phil Birte Berger-Höger
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP
Abteilung Pflegewissenschaftliche Evaluations- und Implementierungsforschung
Universität Bremen
Telefon: +49 421 218-68900
E-Mail: birte.berger-hoeger@uni-bremen.de

Prof. Dr. Birte Berger-Höger
Aktualisiert von: IPP-Content