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Interdisziplinärer Austausch bereichert: Erstes Netzwerktreffen zu KI in der Pflege in Berlin

Erstes Netzwerktreffen zu KI in der Pflege: Anwendungsgebiete, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven diskutierten 80 Personen aus Wissenschaft, Praxis, Herstellern und Verwaltung in Berlin.

Die professionelle Pflege bietet viele Potenziale für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Anwendungsgebiete, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven diskutierten 80 Personen aus Wissenschaft, Praxis, Herstellern und Verwaltung am 27. September 2023 in Berlin auf dem 1. Netzwerktreffen zu künstlicher Intelligenz in der Pflege. Mit dabei die Abteilung pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung (Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann) des IPP (Institut für Public Health und Pflegeforschung). Die Veranstaltung fand unter dem Dach der Förderlinie „Repositorien und KI-Systeme im Pflegealltag nutzbar machen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt. Das wissenschaftliche Begleitprojekt ProKIP geleitet von Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann organisierte und gestaltete den Austausch.
Nach einem Grußwort von Frau Katrin Nostadt (BMBF) strukturierte Prof. Björn Sellemann vom Gesundheitscampus Göttingen in einer Keynote das Themenfeld und benannte aktuelle und zukünftige Szenarien für den Einsatz von KI-Lösungen in der Pflege. Besonders im Fokus standen die Verfügbarkeit und Notwendigkeit von strukturierten Daten in der Pflege. Die acht Forschungsprojekte der Förderlinie, welche aktuell KI-Lösungen für die Pflege entwickeln, und das Begleitprojekt stellten ihre laufenden Arbeiten dem Publikum vor und traten innerhalb und außerhalb des Programms mit dem Publikum in den Austausch. Vier Workshops beleuchteten den Einsatz von KI in der Pflege aus verschiedenen Perspektiven: In einem Zukunftsspiel wurden Szenarien für die Pflege der Zukunft entwickelt, im Dialog unterstützende Maßnahmen für die Digitalisierung in der Sozialwirtschaft erarbeitet, die Einbindung von Bürger:innen in Forschungs- und Innovationsprozesse diskutiert und Fragen des ethisch verantwortlichen Einsatzes von KI in der Pflege erläutert.
Bereits am Vortag trafen sich die Mitarbeitenden aus den Forschungsprojekten der Förderlinie zu einem internen Arbeitstreffen. In der als Barcamp ausgerichteten Veranstaltung erstellten die Teilnehmenden ein Programm mit zwölf Sessions und brachten vielfältige Themen und Fragen aus ihrer Arbeit in den Projekten mit. So entstand ein intensiver und breiter Austausch zum KI-Einsatz in der Pflege.

Das übergeordnete Ziel des Begleitprojektes ProKIP – Prozessentwicklung und -begleitung zum KI-Einsatz in der Pflege – ist, die Integration von KI-Lösungen in die Pflegepraxis zu unterstützen. Im Verbund mit weiteren Projektpartnern wird das Projekt von Frau Prof. Wolf-Ostermann sowie Dr. Kathrin Seibert und Dominik Domhoff aus der pflegewissenschaftlichen Versorgungsforschung der Universität Bremen durchgeführt.  Zum einen gestaltet ProKIP einen Begleit-, Beratungs- und Vernetzungsprozess für acht Verbundprojekte in der BMBF-Förderlinie „Repositorien und KI-Systeme im Pflegealltag nutzbar machen“. Zum anderen exploriert ProKIP im Rahmen eigener Forschung die Erfolgsfaktoren für den Einsatz von KI in der Pflege. Das Projekt ProKIP wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Mehr über die Projekte der Förderlinie und KI in der Pflege erfahren Interessierte unter prokip.care

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann
Universität Bremen
Fachbereich 11
Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP)
Abt. Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung
E-Mail: wolf-ostermann@uni-bremen.de

www.uni-bremen.de/institut-fuer-public-health-und-pflegeforschung/abteilungen-arbeitsgruppen/pflegeforschung/pflegewissenschaftliche-versorgungsforschung

 

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann
Aktualisiert von: IPP-Content