Projektdetails

Leben nach der Überdosis: Erkundung von Erlebens- und Bewältigungsmustern nach Opioidüberdosierungen – Eine qualitative Befragung Opioidkonsumierender in ambulanten Suchthilfesettings

Laufzeit: 01.03.2024 - 01.03.2028
Forschungsteam:

Merle Krause (Projektleitung);

 
Projektpartner:innen: Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch
Projekttyp: Promotionsprojekt

Beschreibung

Im Rahmen des Promotionsprojekts wird die steigende Zahl an Überdosierungen, insbesondere in Verbindung mit Opioiden, thematisiert. Obwohl Überdosierungen nur in wenigen Fällen zum Tode führen und sich in spezifischen Szenen als wiederkehrendes Ereignis darstellen, ist die Studienlage in diesem Bereich sehr begrenzt. Selbst in den USA, wo das Phänomen der Opioid-Überdosierungen stärker ausgeprägt ist als in Deutschland, gibt es nur vereinzelte Untersuchungen zu überlebten Überdosierungen und deren Auswirkungen. Für den deutschen Kontext existiert bisher keine umfassende Untersuchung zu den individuellen Wahrnehmungen und das Management von Überdosierungsereignissen.

Die zentrale Fragestellung des Projekts bezieht sich daher auf die Erlebens- und Bewältigungsmuster von Personen nach Überdosierungen in Verbindung mit Opioiden, insbesondere bei Nutzer:innen von ambulanten Suchthilfeangeboten. Ziel ist es, die subjektiven Perspektiven der Betroffenen auf ihre Überdosiserfahrungen herauszuarbeiten und in diesem Kontext die Rolle regelmäßig besuchter ambulanter Suchthilfesettings zu erforschen.

Da die Betroffenenperspektive bei diesem Vorhaben im Vordergrund steht, werden Opioidnutzer:innen mittels Leitfadeninterviews zu ihren subjektiven Erfahrungen befragt. Die Nutzer:innen sollen über ambulante Suchthilfeangebote (z.B. Drogenkonsumraum, Beratungsangebot, Substitutionsambulanz) sowie direkt an Szeneorten erreicht werden. Die erhobenen Daten werden anschließend im Sinne der dokumentarischen Methode analysiert.




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