Projektdetails

Aufbau einer dezentralen Lerninfrastruktur – Digitale Lerninfrastruktur und Etablierung Lernbegleiter (DELI-Digi)

Laufzeit: 01.12.2023 - 30.11.2026
Projektpartner:innen: Prof. Dr. Karsten D. Wolf, Universität Bremen, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI); Prof. Dr. Claudia Stolle, Hochschule Bremen; Prof. Dr. Matthias Zündel, Integrierter Gesundheitscampus Bremen (IGB)
Projekttyp: Drittmittelprojekt
Finanzierung: BMBF

Beschreibung

Relevanz

In akademischen Lehrpflegeeinrichtungen sollen Erkenntnisse aus der Forschung, wie beispielsweise pflegerische, technische oder organisatorische Innovationen, in die Versorgungspraxis transferiert und im Realbetrieb evaluiert werden. Voraussetzung für die Umsetzung der Innovationen ist eine kontinuierliche Anpassung der dafür bei den Pflegenden und ggf. weiteren Berufsgruppen erforderlichen Kompetenzen. Aufgrund der arbeitsorganisatorischen und qualifikatorischen Bedingungen in der stationären Langzeitpflege sind für diesen Kompetenzerwerb bzw. die Kompetenzanpassung insbesondere arbeitsplatznahe Bildungsangebote geeignet.

 

Ziel des Projekts ist es, für die Langzeitpflege eine spezifische dezentrale – also arbeitsplatznahe - Lerninfrastruktur zu konzipieren und aufzubauen. Das Projekt ist Teil des BMBF-geförderten „Transferclusters Akademischer Lehrpflegeeinrichtungen in der Langzeitpflege (TCALL)“ (siehe https://tcall.info/)

 

 

Für den Aufbau der Lerninfrastruktur werden im Projekt DELI-Digi vom Team der Universität Bremen im Wesentlichen zwei arbeitsplatznahe Lernkontexte entwickelt und implementiert, nämlich eine digitale Lernumgebung mit online-gestützten Angeboten für selbstgesteuertes Lernen und lernförderliche Arbeitsformen, wie Tandemarbeit und dafür qualifizierte Lernbegleiter:innen. Diese Lernkontexte fördern die Verknüpfung von informellem, non-formalen und formellen Lernen (Dehnbostel 2015, S. 72). Des Weiteren wird in den Pflegeeinrichtungen u.a. unter Nutzung der digitalen Lernumgebung das Wissens- und Bildungsmanagement optimiert, beispielsweise durch eine niedrigschwellige Erhebung der Bildungsbedarfe.

Die Lerninfrastruktur stellt eine Innovation dar, die im Anschluss auch auf andere Einrichtungen transferiert werden kann. Zugleich bildet sie eine zentrale Grundlage für die Durchführung der Werkstattvorhaben des Transferclusters und wird dann um spezifische Bildungsangebote ergänzt.

Seitens der Hochschule Bremen und des Integrierten Gesundheitscampus werden in dem Projekt DELI-TIA als weitere querliegende, alle Werkstattvorhaben unterstützende Infrastruktur in allen drei Einrichtungen Lerninseln sowie Transformations- und Innovationsagent:innen (TIA) aus- und weitergebildet und in den kooperierenden Pflegeeinrichtungen etabliert.




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