Dual Promovierende
Marie-Theres Brehm – Mathematik
Marie-Theres Brehm (M.Ed.) studierte Mathematik und Spanisch für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen an der Universität Paderborn und der Universidad de Caldas in Kolumbien. An der Universität Paderborn arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft mit Bachelorabschluss (WHB) am Institut für Erziehungswissenschaften im Projekt “EBS- Expertise für die Begleitung von inklusiven Schulentwicklungsprozessen”. Außerdem war sie als WHB in der Fachgruppe der Mathematikdidaktik tätig. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Didaktik der Stochastik. In diesem Forschungsgebiet verfasste sie ihre Masterarbeit zu dem Thema „Entwicklung und Erprobung eines Kategoriensystems für Erklärungsmuster zum Verständnis von Hypothesentests“. Dabei wurde das Verständnis von Mathematiklehrkräften am Ende einer Stochastikfortbildung untersucht.
Das Dissertationsprojekt im Rahmen der Dualen Promotion in der Lehrerbildung an der Universität Bremen nutzt Erkenntnisse der Didaktik der Stochastik, um ein Lehr-Lern-Arrangement für inklusive Settings zu entwickeln und zu erforschen. Dieses intendiert die Implementation der Entwicklung von Risikokompetenz in den Stochastikunterricht unter Verwendung digitaler Werkzeuge.
Das Projekt wird von Prof. Dr. Angelika Bikner-Ahsbahs betreut.
Posterpräsentation “The Times are A-Changing: A need to develop Risk Literacy”, International Commission on Mathematical Instruction Socioecological Symposium (20.03.2023).
Posterpräsentation “Developing Risk Literacy at Secondary Level – A Design Based Research Study in the Stochastic Classrom”, 45th Conference of the International Group for the Psychology of Mathematics Education (PME), Alicante (18.07.2022-23.07.2022).
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Marie-Theres Brehm
E-Mail: mbrehm@uni-bremen.de
Lea Fischer – Inklusive Pädagogik/Englisch
Nachdem Lea Fischer ihr erstes Studium der Erziehungswissenschaft an der Universität Münster abgeschlossen hatte, kam sie im Jahr 2015 nach Bremen, um inklusive Pädagogik zu studieren. Aus Liebe zur Sprache entschied sie sich für die Fächer Deutsch und Englisch und wählte die Förderschwerpunkte Lernen und Geistige Entwicklung, zur sonderpädagogischen Fokussierung ihres Studiums. Als langjährige studentische Hilfskraft sowohl im Arbeitsbereich der inklusiven Pädagogik als auch in der Englischdidaktik gewann sie in spannenden Projekten (z.B. zum Thema Open Educational Resources), als Tutorin für forschendes Lernen im Studium sowie durch die Unterstützung universitärer Lehre wertvolle Einsichten in relevante Themenfelder sowie in den allgemeinen Wissenschaftsbetrieb. Im Sommer 2020 erhielt sie ihren ersten Lehrauftrag an der pädagogischen Hochschule in Görlitz, wo sie ein Pflichtseminar zu ausgewählten inklusionspädagogischen Theorieansätzen durchführte. Ihr Studium schloss sie 2020 mit einer Masterarbeit zur Identifikation grundlegender Gestaltungsprinzipien des inklusiven Englischunterrichts erfolgreich ab, um im Rahmen der Dualen Promotion in der Lehrerbildung an diese Forschung anzuknüpfen.
Ihr Dissertationsprojekt widmet sich den aktuellen Umbrüchen, die das deutsche Bildungssystem derzeit durch Forderungen nach Inklusion erfährt bzw. erfahren sollte. Der Fokus liegt auf einem inklusiven Englischunterricht der Grundschule. Konkret nimmt das Forschungsvorhaben die Storylinemethode als vielversprechenden Ansatz einer inklusiven Unterrichtsgestaltung in den Blick. Ziel ist es, einen Beitrag zur fachbezogenen Theorieentwicklung inklusiver Fremdsprachendidaktik zu leisten und auf der Basis empirischer Unterrichtsforschung innovative Referenzen für die Gestaltung inklusiven Englischunterrichts zu schaffen.
Das Projekt wird im Tandem von Prof. Dr. Frank J. Müller (Inklusive Pädagogik, Schwerpunkt: Geistige Entwicklung und Lernen) und Dr. Tim Giesler (Fremdsprachendidaktik Englisch) betreut.
Lea Fischer ist gemeinsam mit Richard Knaupp Vertreterin aus der Gruppe der Dual Promovierenden.
- Weltgen, Julia & Fischer, Lea (2021): Der Fremdsprachenfrühbeginn - vom individualisierten zum gemeinsamen Lernen. In: Böttger, Heiner (Hrsg.): Fremdsprachenfrühbeginn (noch) besser machen. Salzburg: Schriftbildverlag, 57-71.
- Introduction to English Language Teaching Practice (BiPEB) (Bachelor), Universität Bremen, WiSe 2022/2023
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Lea Fischer
E-Mail: leafisch@uni-bremen.de
Marieke Jochimsen – Philosophie
Marieke Jochimsen studierte Philosophie und Englisch auf Lehramt in Münster und Palermo. Nach einer Weiterbildung in Deutsch als Fremdsprache und einem Master in Angewandter Linguistik war sie zunächst im Verlagswesen und später in verschiedenen Bildungseinrichtungen im Bereich des Fremdsprachenunterrichts im In- und Ausland tätig, zuletzt als Dozentin an der University of Malta, bevor sie sich wieder der Philosophie widmete und den Gestaltungsspielraum Schule (wieder)entdeckte.
Ihre Dissertation zum Thema "Lebenskompetenz und Achtsamkeit im Philosophieunterricht" leistet einen Beitrag dazu, Lebenskunst als kluge Sorge um das eigene Leben und das gemeinsame Miteinander als Bildungsziel zu etablieren und Philosophieunterricht praktischer und angewandter zu gestalten. Achtsamkeit wird vor diesem Hintergrund als wichtiger Ansatzpunkt untersucht, um leibliche Aspekte, Embodiment und bewusstes Wahrnehmen mit kognitiven Formen des Philosophierens zu verbinden, um so Schüler und Schülerinnen in ihrer Kompetenz zu fördern, ein autonomes, selbstgestaltetes Leben zu führen (Lebenskompetenz). Dem zugrunde liegt die Annahme, dass eine bewusste Orientierung im eigenen Leben nicht nur die Selbstverantwortung und Persönlichkeitsbildung positiv beeinflusst, sondern auch Voraussetzung dafür sein kann, globale Visionen eines gemeinschaftlichen achtsamen und nachhaltigen Umgangs im Miteinander und mit der Umwelt zu entwickeln. Die Dissertation ist daher an der interdisziplinären Schnittstelle zwischen Bildungsphilosophie, Pädagogik und Philosophiedidaktik angesiedelt.
Das Projekt wird von Prof. Dr. Anne Levin (Allgemeine Didaktik und Empirische Unterrichtsforschung) betreut.
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Marieke Jochimsen
E-Mail: mar_jocprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Richard Knaupp – Musikpädagogik
Richard Knaupp studierte bis Ende 2020 Lehramt für Gymnasium mit den Fächern Physik und Musik an der Universität Leipzig und der Hochschule für Musik und Theater Felix-Mendelssohn-Bartholdy.
Sein Forschungsinteresse gilt Beurteilungsmethoden im Musikunterricht, bei denen Schüler*innen ihre eigenen Leistungen und die ihrer Mitschüler*innen beurteilen. Anlass dafür ist die Diskrepanz zwischen der Forderung nach praktischem musikalischem Arbeiten im Musikunterricht, die im Lehrplan verankert ist und einer Beurteilungs- und Bewertungskultur, die weiterhin Klassenarbeiten als Diagnosemittel für schulische Leistungen ins Zentrum stellt. Die praktische musikalische Leistung der Lernenden ist mit traditionellen Methoden allerdings nicht zu erfassen. Häufig ist es nicht möglich für eine Lehrperson, im Unterricht Gruppenprozesse genau genug zu beobachten, um ein fundiertes Urteil über sie zu fällen. Des weiteren sind musikalische Wertungen stark subjektiv und die Güte eines musikalischen Produkts ist dadurch nicht objektivierbar. Einen Ausweg könnten schüler*innengestützte Beurteilungsverfahren bieten. Neben der Erforschung der Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung solcher Verfahren stellt das Projekt auch grundlegendere Fragen an die Beurteilung von produktionsorientem Musiksunterricht vor dem Hintergrund der Forderung nach ästhetischer Bildung und Kreativitätsentwicklung. Es gilt, Möglichkeiten zu erforschen, diese Zieldimensionen beobachtbar und damit erst einer Beurteilung zugänglich zu machen.
Betreut wird das Projekt von Prof. Dr. Alexander J. Cvetko (Universität Bremen) und Prof. Dr. Christopher Wallbaum (Hochschule für Musik und Theater Felix-Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig).
Richard Knaupp ist gemeinsam mit Lea Fischer Vertreter aus der Gruppe der Dual Promovierenden.
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Richard Knaupp
E-Mail: knauppprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Clara Suchodolski – Geschichte/Inklusive Pädagogik
Clara Suchodolski studierte Geschichtswissenschaften und English-Speaking Cultures sowie Erziehungswissenschaften für Oberschulen und Gymnasien an der Universität Bremen und der MacQuarie University in Sydney. Schwerpunkte ihres Studiums waren internationale erinnerungspolitische und kulturelle Prozesse sowie deren mediale Repräsentationen. In ihrer Masterarbeit evaluierte sie die Auswirkungen eines Workshops zu Antisemitismus auf die Einstellungen angehender Geschichtslehrer:innen.
Die Beschreibung zum Promotionsprojekt von Clara Suchodolski folgt in Kürze. Das Projekt wird im Tandem von Dr. Sabine Horn (Didaktik der Geschichte) und Prof. Dr. Natascha Korff (Inklusive Pädagogik) betreut.
- Vorstellung des Promotionsprojekts im Forschungskolloquium des Zentrums für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin (Juni 2022)
- Vortrag unter dem Titel Antisemitismus in der (Hoch)Schulbildung – Erkennen, Verstehen und Handeln in der Ringvorlesung Umgang mit Heterogenität in der Schule, Universität Bremen (seit 2021)
- Vortrag mit Dr. Sabine Horn unter dem Titel Antisemitismus in der (Hoch)Schulbildung – historische Herleitung, aktuelle Problemlagen, zukünftige Handlungsansätze in der Ringvorlesung Umgang mit Heterogenität in der Schule, Universität Bremen (SoSe 2020)
- Leitung des Seminars Crashkurs Geschichtsdidaktik zu Grundlagen der Geschichtsdidaktik und einem überfachlichen Umgang mit Antisemitismus für Masterstudierende der Fächer Politikwissenschaften und Geografie, Universität Bremen (WiSe 2022/2023)
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Clara Suchodolski
E-Mail: cla_suc@uni-bremen.de