Geschichte Lateinamerikas

Lateinamerika als Geschichtsraum

Historisch untersucht wird der amerikanische Doppelkontinent, unter Einschluss der Karibik, seit der sogenannten Entdeckung Amerikas durch die Europäer. Die Ankunft von Christoph Kolumbus leitete die Eroberung durch Spanien ein, die Konquista genannt wird. Ab 1570 sprach die spanische Krone vom Abschluss der Eroberung und dem Beginn der Befriedung und Besiedlung der überseeischen Gebiete. Diese Phase wurde als „pacificación“ bezeichnet.

Die Kolonialzeit endete nach 300 Jahren spanischer Herrschaft mit den Unabhängigkeitskriegen aus denen die heutigen Nationalstaaten hervorgingen, die sich im Verlaufe des 19. Jahrhunderts konsolidierten. Ihre Geschichte wurde zunehmend von den Prozessen des Austauschs mit Europa und den hemisphärischen Nachbarn bestimmt. Das 20. Jahrhundert wurde maßgeblich geprägt durch zunehmende ökonomische Verflechtung, durch die Erfahrungen autoritärer Herrschaft, Diktatur und durch den Kalten Krieg.

An der Universität Bremen ist diese historische Teildisziplin seit 2004 durch eine Professur vertreten. Der Schwerpunkt in Forschung und Lehre liegt auf dem spanischsprachigen Amerika und der Karibik, dessen historische Entwicklung in seiner ganzen Breite untersucht wird. Laufende Forschungsprojekte untersuchen die Geschichte der lateinamerikanischen Sozialpolitik und die vielfältigen Verbindungen zwischen Geschichte und Film.

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Die Website der Geschichte Lateinamerikas findet sich hier: https://www.uni-bremen.de/geschichte-lateinamerikas 

Aktualisiert von: M.Fritzsche