Allgemeine Informationen
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Studienkonzept
Der Masterstudiengang „Geschichte“ thematisiert vergangene und gegenwärtige Geschichtsdeutungen als Formen der Sinnstiftung der Gegenwart, die in der Öffentlichkeit allenthalben präsent sind. Sie bilden einen wesentlichen Teil unseres Selbstverständnisses, prägen die Wahrnehmung der Gegenwart und beeinflussen die Gestaltung der Zukunft. Es ist die Aufgabe von Historiker*innen, die Vergangenheit mittels eines methodischen Instrumentariums und anhand von Quellen zu erforschen, von dieser Basis aus bestehende Geschichtsbilder immer wieder zu hinterfragen und neue Deutungsangebote zur Diskussion zu stellen.
Schwerpunkt „Geschichte in der Öffentlichkeit“
Im Schwerpunkt „Geschichte in der Öffentlichkeit“ geht es um die kritische Überprüfung der inhaltlichen Stichhaltigkeit und der Wirkungsweise vergangener und aktueller Geschichtsbilder sowie um die Reflexion der Inszenierung und Instrumentalisierung von Geschichte. Komplementär dazu werden Praxis-Kompetenzen im Bereich der Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse vermittelt. Der Schwerpunkt „Geschichte in der Öffentlichkeit“ wird getragen von den Hochschullehrer*innen des Instituts für Geschichtswissenschaft, die neben ihrer wissenschaftlichen Qualifikation ein breites Spektrum an Kompetenzen aus den Bereichen Museumsleitung, Archäologie, Ausstellungskonzeption, Schreibdidaktik und Filmanalyse vertreten. Das Studium stützt sich ferner auf Kooperationen mit zahlreichen Institutionen im Bundesland Bremen. Dazu zählen u. a. die Forschungsstelle Osteuropa, das Deutsche Schiffahrtsmuseum, das Focke-Museum, das Dommuseum, die Landesarchäologie, das Staatsarchiv, die Staats- und Universitätsbibliothek.
Schwerpunkt „Kulturen-Geschichte“
Während im Schwerpunktbereich „Geschichte in der Öffentlichkeit“ anwendungs- und forschungsorientierte Lehre eng miteinander verknüpft wird, ist der Masterschwerpunkt „Kultur(en)-Geschichte“ dezidiert forschungsorientiert ausgerichtet. (Neue) Kulturgeschichte steht für einen methodischen Ansatz, der insbesondere die Repräsentationen und Praktiken historischer Akteure in den Blick nimmt und damit Sinngebungsprozesse, aber auch Konflikte um solche Weltdeutungen untersucht. Im Rahmen des Masterstudiengangs kommt insbesondere dem Themenbereich der Inter- und Transkulturalität eine große Bedeutung zu, was nicht zuletzt durch den Terminus „Kultur(en)-Geschichte“ verdeutlicht wird.
Im Schwerpunkt „Kultur(en)-Geschichte“ stehen drei Problemkomplexe im Vordergrund: 1.) das Spannungsfeld zwischen geographischen Gegebenheiten und kulturellen Ausprägungen; 2.) die Konstruktion und historische Wandelbarkeit von Normvorstellungen; 3.) Transfer-, Übersetzungs- und Aneignungsprozesse zwischen den Kulturen. Der geographische Untersuchungsraum umfasst neben Deutschland und Europa auch außereuropäische Räume. Die internationale Ausrichtung des Schwerpunktes „Kultur(en)-Geschichte“ kommt nicht zuletzt darin zum Tragen, dass im Rahmen des Schwerpunktes ein Auslandsmodul (mind. 3-monatiger Aufenthalt an einer ausländischen Hochschule) vorgesehen ist. Ausnahmen hiervon (Härtefallregelung) sind möglich.
Hier finden Sie die Aufnahmeordnung und die Prüfungsordnung.
Aufnahmevoraussetzungen:
1. Ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss in Geschichte oder einem als gleichwertig anerkannten Studiengang (mind. 180 Leistungspunkte).
2. Englischkenntnisse auf dem Niveau B 2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.
Die Kompetenzstufe B 2 ist in der Regel nur mit entsprechenden Sprachzertifikaten zu belegen, sofern das Abiturzeugnis diese Niveaustufe nicht ausweist. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.
Die Bewerbung kann auch erfolgen, wenn das vorangegangene Studium bis zum Bewerbungsschluss noch nicht abgeschlossen ist, jedoch Studien- und Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 135 CP vorliegen.
Bewerbungsfristen und Zulassungsverfahren finden Sie hier.
Sprachanforderungen:
Für die Zulassung zur Masterarbeit sind folgende Sprachkenntnisse nachzuweisen:
Eine weitere moderne Fremdsprache auf dem Niveau B1 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen oder das Latinum.
Für weitere Informationen und Auskünfte wenden Sie sich bitte an:
Dr. Stefanie Walther
Universität Bremen
Fachbereich 08 – Sozialwissenschaften
GW 2, B 2324
Universitäts-Boulevard 13
28359 Bremen
Tel.: 0049 (0)421–218 67244
E-Mail: swaltherprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de