Erfolgreiches Abschlusssymposium des Masterstudiengangs „Public Health – Gesundheitsversorgung, -ökonomie und -management“ der Uni Bremen

Studierende erarbeiten Lösungen für die Praxis: In dem Bremer Public Health-Studiengang werden Forschung, Lehre und Transfer in dreisemestrigen Forschungsprojekten verknüpft.

Am 31.01.2025 wurden im Haus der Wissenschaft die Forschungsprojekte, die den Kern des Masters ausmachen, sowie deren Ergebnisse den Kooperationspartner*innen und der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit durch die Studierenden vorgestellt. Im Laufe der vergangenen drei Semester haben die Masterstudierenden daran gearbeitet, Lösungen für Versorgungsprobleme des Gesundheitswesens zu entwickeln, die in der Realität bestehen und ihnen von den Kooperationspartner*innen übergeben wurden. Im Rahmen des Symposiums wurde der Verlauf der einzelnen Projekte von der anfänglichen Bestandsaufnahme bis hin zum fertigen Interventionskonzept erläutert und die Fragen des Plenums ausführlich beantwortet. Darüber hinaus nutzten die Projektpartner*innen im Anschluss an die Vorträge die Möglichkeit, einen Ausblick hinsichtlich der Implementation der vorgestellten Konzepte zu geben. Die Planung und Moderation der Veranstaltung erfolgten durch die Studierenden selbst. Kurze Redebeiträge durch die Lehrenden und Projektbegleitenden der Universität Bremen, Prof. Ansgar Gerhardus, Sinah Evers und Prof. Heinz Rothgang, rundeten das Symposium ab. Während der Pause und des Get-togethers am Ende der Veranstaltung gab es Raum für regen Austausch, Diskussionen und nette Worte.

In diesem Jahrgang beschäftigten sich die studentischen Forschungsprojekte mit den Themen Notfallversorgung und Geburtshilfe. Zum Thema Notfallversorgung wurden folgende Projekte vorgestellt:

Notfall oder Bereitschaft? Optimale Patient*innensteuerung in Bremen (in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen): In dem Projekt werden neue Steuerungsmöglichkeiten für ambulante Notfallpatient*innen von den Notaufnahmen in den ambulanten Versorgungssektor aufgezeigt.

Bereit fürs Leben: Gesundheitskompetenz in Oberschulen stärken (in Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven): Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein Schulungskonzept zur Stärkung der navigationalen Gesundheitskompetenz von Schüler*innen an weiterführenden Schulen in Bremen entwickelt.

Zum Thema Geburtshilfe wurden von den Studierenden folgende Projekte vorgestellt:

Sicherstellung einer Eins-zu-Eins-Betreuung in der stationären Geburtshilfe (in Kooperation mit dem Hebammenverband Niedersachsen e.V.): Dabei geht es, um die Entwicklung eines Konzeptes wie die Eins-zu-Eins-Betreuung von Gebärenden von der Konzeption in die Praxis umgesetzt werden könnte.

Prävention von Frühgeburten (in Kooperation mit der hkk Handelskrankenkasse): Das Projekt entwickelt einen Versorgungsvertrag zur Prävention der Risikofaktoren Eisenmangel, Bakterielle Vaginose und Diabetes für eine Frühgeburt.

Die Studierenden bedanken sich herzlich bei allen Teilnehmer*innen.

Die Abschlussveranstaltung des MA Public Health – Gesundheitsversorgung, -ökonomie und -management findet jährlich zum Jahresanfang statt und hat sich mittlerweile zum Geheimtipp unter allen entwickelt, die an Anwendungsmöglichkeiten von Public Health in der Praxis interessiert sind. Hervorzuheben ist, dass die diesjährige, sehr gut besuchte Veranstaltung komplett durch die Studierenden selbst organsiert wurde, die darüber auch ihre hervorragende Kompetenzen im Bereich Wissenschaftskommunikation anwenden konnten.

Informationen zum Studiengang:

https://www.uni-bremen.de/fb11/studium/public-health-gesundheitsversorgung-oekonomie-und-management-ma

S. hierzu auch den Beitrag: Forschendes Lernen im Master Public Health: „Praxisnah studieren, Lösungen gestalten.“  von Maren Emde in up2date unter: https://up2date.uni-bremen.de/artikel/forschendes-lernen-im-master-public-health-praxisnah-studieren-loesungen-gestalten

Masterstudierende und Lehrende des MA Public Health Versorgungsforschung, -ökonomie und -management
Aktualisiert von: IPP-Content