Gemeinsam mit rund 400 Gästen, darunter namhafte Fachleute aus Politik, Gesundheitswesen, Verbänden und Wissenschaft, diskutierte der Medizinische Dienst am 6. Juni Lösungswege, wie der gesetzliche verbürgte Anspruch der Versicherten auf eine hohe Versorgungsqualität in Medizin und Pflege auch und gerade in Zeiten multipler Krisen erfüllt werden kann. Mit dabei und im Interview Frau Prof. Karin Wolf-Ostermann vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen (im Kurzfilm unter https://www.medizinischerdienst.de/medizinischerdienst/kongress-des-medizinischen-dienstes-2024).
In Vorträgen, Kurzinterviews und Diskussionsrunden bot der Kongress Informationen und Positionen zu ausgewählten Bereichen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung. Zum Auftakt nahm die Veranstaltung das Thema Versorgungsqualität aus der gesamtgesellschaftlichen Perspektive in den Blick und fokussierte dabei auch auf die Ansprüche und Erwartungen der Patienten und Patienten bzw. der Versicherten an die Qualität der Versorgung. Der darauffolgende Programmteil „Zukunft Krankenhaus“ griff die Ziele und den aktuellen Stand der Krankenhausreform auf. Diskutiert wurde darüber, wie die Versorgungsqualität für die Versicherten im Krankenhaus gestaltet werden sollte und welchen Beitrag der Medizinische Dienst dabei leisten kann und soll. Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ging es unter dem Programmpunkt „Zukunft Pflege“ darum, wie es gelingen kann, die pflegerische Versorgung zukunftsfest aufzustellen und wie der Medizinische Dienst insbesondere bei der Pflegebegutachtung daran mitwirken kann. Welche Rolle spielen Patientenorientierung, Patientensicherheit und Evidenz für eine hohe Versorgungsqualität? Wie hängen sie zusammen? Welchen Stellenwert haben sie für die Aufgaben und die Arbeit des Medizinischen Dienstes? Diese Fragen bestimmten den Abschluss des Kongresstages.