Christopher Jones (mittlerweile an der Universität Heidelberg) hat für seine Forschung am Institut für Public Health und Pflegeforschung am Fachbereich 11 den Jungmitglieder-Forschungspreis der Fachgruppe Gesundheitspsychologie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie erhalten. Der Preis wurde für eine Open-Access Publikation zum Alltagserleben und zu Schutzverhalten während der COVID-19-Pandemie vergeben (Link: psycnet.apa.org/fulltext/2023-89450-001.html). In der Arbeit untersuchen Christopher Jones und die Koautoren (u.a. Prof. Dr. Benjamin Schüz, ebenfalls Institut für Public Health und Pflegeforschung am FB 11) anhand von mit Smartphones erhobenen Daten aus dem Alltagsleben, inwiefern individuelle psychologische und situationsspezifische Faktoren interagieren und so das Befolgen von Verhaltensempfehlungen erklären können. Die Studie (https://www.uni-bremen.de/alltag-mit-corona-studie) wurde aus Mitteln der Volkswagenstiftung gefördert. Einer der zentralen Befunde ist, dass situationsspezifische Faktoren wie Maskenpflichten oder – empfehlungen notwendig sind, um breite Adhärenz zu ermöglichen – insbesondere dann, wenn Personen nur mäßig motiviert sind. Appelle an Eigenverantwortung alleine, so die Befunde, reichen damit nicht aus.
Weitere Informationen:
psycnet.apa.org/fulltext/2023-89450-001.html