Seit dem 01.06.2023 wird das 6-monatige Projekt „SalusTransform“ in der Abteilung Sozialepidemiologie (Leitung: Prof.Dr. Gabriele Bolte) und der AG Epidemiologie des demographischen Wandels (Leitung: PD Dr. Karin Bammann) des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP) durchgeführt. In Kooperation mit der Hochschule für Gesundheit in Bochum, dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie und der Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen Bremen wird ein Konzept entwickelt zur Evaluierung von Maßnahmen zur gerechten gesundheitsfördernden Stadtentwicklung und großen Transformation hinsichtlich der Förderung von Gesundheit, der Verringerung sozialer Ungleichheiten und des Schutzes von Klima und Umwelt. Mithilfe des Evaluationskonzepts sollen im Anschluss in den drei Fallstudienstädten (Bremen, Bochum, Wuppertal) jeweils in einem sozial benachteiligten Stadt- bzw. Ortsteil verschiedene Maßnahmen im Rahmen von Integrierten Stadtentwicklungskonzepten (ISEK) hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet werden.
Die Interventionen zielen dabei auf verschiedene Bereiche ab, wie bspw. bauliche Veränderungen zur Mobilitätsförderung und Erweiterung von Grünflächen oder niederschwellige Angebote zur Förderung von Gemeinschaftsgefühl und sportlicher Aktivität. In der jetzt gestarteten Konzeptentwicklungsphase liegen die Schwerpunkte darauf, Indikatoren zur Prozess- und Wirksamkeitsevaluation zu entwickeln und anzuwenden und die Integration von in den Städten vorhandenen Daten und im Rahmen des Projektes neu erhobener Daten für die Wirksamkeitsevaluation zu erproben. Dabei stehen der enge Austausch und der aktive Einbezug von Personen in den jeweiligen untersuchten Gebieten im Vordergrund. Es werden sowohl die Perspektiven von Verwaltung und Praxisakteur:innen als auch von Bewohner:innen partizipativ eingeschlossen. Dazu finden in den beteiligten Städten mehrere Workshops statt. Die Realisierungsphase des Projekts SalusTransform, d. h. die Durchführung der Evaluation der Wirksamkeit von Maßnahmen der Stadtentwicklung, wird für 2024 angestrebt.
Kontakt
Justus Tönnies, M.Sc. Epidemiologie
Universität Bremen
Fachbereich 11 Human- und Gesundheitswissenschaften
Institut für Public Health und Pflegeforschung
Abteilung Sozialepidemiologie
Tel. 0421 218-68917
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