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Neues Forschungsvorhaben LTCSurv (Long-Term Care Surveillance) unter Förderung des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesaus-schusses (G-BA) gestartet

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann und Dr. Susanne Stiefler, Abteilung Pflegewissenschaftliche Versorgungforschung am IPP, sind Projektpart-nerinnen

Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses unterstützt in einer weiteren Förderperiode insgesamt 52 neue Projekte auf dem Gebiet der Versorgungsforschung. Prof. Karin Wolf-Ostermann ist mit der Abteilung Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung des IPP in einem Verbundprojekt mit der Charité als Partnerinstitution eingebunden. Ziel von LTCSurv ist es, die Qualität der gesundheitlichen Versorgung von Bewohner:innen von Pflegeheimen durch Überprüfen der Umsetzung eines Surveillance-Systems zu verbessern.

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann und Dr. Susanne Stiefler, Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), und der Konsortialführer Prof. Dr. Paul Gellert, Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité in Berlin sowie die Mitglieder des Konsortiums freuen sich auf die Zusammenarbeit in dem vom G-BA geförderten neuen Forschungsvorhaben. LTCSurv wird in einem Konsortium durchgeführt, in dem Expert:innen von deutschlandweit führenden Forschungsinstitutionen wie dem IPP, der Charité, dem RKI (Robert Koch-Institut), der Universität zu Köln sowie dem Zi (Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung) zusammenarbeiten.

In Deutschland ist die fortlaufende systematische Sammlung und Bewertung von Gesundheits- und Versorgungsdaten der älteren Bevölkerung unzureichend. Dies trifft im Besonderen auf Menschen in stationären Altenpflegeeinrichtungen zu. Ziel des Projektes ist es, die Qualität der gesundheitlichen Versorgung von Bewohner:innen stationärer Pflegeeinrichtungen durch Überprüfen der Umsetzung eines Surveillance-Systems auf Basis von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung zu verbessern und auch in Krisenzeiten des Gesundheitssystems abzusichern. Die Institute für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft sowie Allgemeinmedizin der Charité arbeiten hierfür eng mit dem Robert Koch-Institut, der Universität Bremen und Universität Köln, sowie dem Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland zusammen. Anhand ambulanter Abrechnungsdaten soll ein Surveillance-System der Gesundheit und Versorgung von Menschen in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen beispielhaft erprobt und zentrale Versorgungs- und Gesundheitsindikatoren im Zeitverlauf sowie im Kontext der COVID-19-Pandemie untersucht werden. Bei Erfolg kann die Einführung eines zuverlässigen und dauerhaften Surveillance-Systems in vollstationären Pflegeeinrichtungen untermauert werden, um begründete richtungsweisende Maßnahmen zur besseren Versorgung vulnerabler Risikogruppen zu steuern.

Kontakt:

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann

Universität Bremen

Fachbereich 11

Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP)

Abt. Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung

E-Mail: wolf-ostermann@uni-bremen.de

www.ipp.uni-bremen.de

Prof. K. Wolf-Ostermann, Dr. S. Stiefler
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