Programm 2024-01-30 Giocoso - Beethoven

Programm

Das Quintett giocoso – normalerweise ein Bläserquintett, diesmal wieder mit Pianoforte, ohne Flöte – trägt das Quintett op. 16 für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott von Ludwig van Beethoven vor. Im letzten Wintersemester präsentierten wir das Quintett von Mozart, Es-Dur, KV 452, aus dem Jahre 1784. Mozarts Quintett hat Beethoven als jungen Komponisten so begeistert, dass er ihm als 26Jähriger kurz drauf – 1796/97 – ein Quintett in derselben Besetzung, ja sogar in der derselben Tonart Es-Dur und in gleicher Satzabfolge folgen ließ. Wir führten am 13. Dezember 2022 Mozarts Quintett auf – jetzt lassen auch wir das Beethoven’sche Werk folgen.

Die Komposition Beethovens ist trotz dieser Inspiration originell. Sie gibt dabei dem Klavier eine bestimmende Rolle. Die Bläser bilden gleichwohl ein deutliches Gegengewicht – und zwar sowohl individuell, als Soloinstrumente, als auch gemeinsam, als ein sich schillernd verschiebender Klangteppich. Beethovens Musik weist den ihm eigenen Einfallsreichtum, dabei Überraschung und Witz auf.

Bei der kurzen Einführung in Beethovens Werk geben wir auch Klangbeispiele aus Mozarts Quintett, an denen sich direkt zeigen lässt, wie Beethoven sich von Mozart hat inspirieren lassen.

 

L. v. Beethoven (1770 – 1827)

Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, Es-Dur, op. 16

1. Grave – Allegro ma non troppo,
2. Andante cantabile,
3. Rondo. Allegro ma non troppo.

Ausführende:
Karsten Dehning-Busse, Klavier,
Helmut Schaarschmidt, Oboe,
Ulrich Mückenberger, Klarinette,
Detlef Gabel, Horn,
Almuth Pahl, Fagott.

 

Die Musiker und Musikerinnen des Quintetto giocoso sind zum Teil ehemalige Lehrende der Universität Bremen. Sie eint die Begeisterung zum gemeinsamen Musizieren und Erarbeiten klassischer, zumeist selten zu hörender Werke. In diesem Mittagskonzert trägt das Ensemble als Bläserquintett Werke von Ludwig van Beethoven vor und stellt anhand einiger Beispiele vor, welchen Einfluss die Kompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts auf die Klassik hatte.