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Graduiertenkolleg mit TZI-Beteiligung bewilligt

Das Graduiertenkolleg CAUSE wird sich mit der Entwicklung von technischen Systemen befassen, die ihre Annahmen, Schlüsse und weiteren Vorgehensweisen den menschlichen Nutzerinnen und Nutzern erklären können.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert für die nächsten fünf Jahre das neue Graduiertenkolleg CAUSE, das unter maßgeblicher Beteiligung des Technologie-Zentrums Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen umgesetzt wird. Die Graduierten werden sich mit der Entwicklung von technischen Systemen befassen, die ihre Annahmen, Schlüsse und weiteren Vorgehensweisen den menschlichen Nutzerinnen und Nutzern erklären können.

An dem gemeinsamen Graduiertenkolleg der Technischen Universität Hamburg, der Universität Bremen und der Universität Oldenburg beteiligen sich die beiden TZI-Professoren Michael Beetz (Künstliche Intelligenz) und Rainer Koschke (Softwaretechnik). Rolf Drechsler, Professor für Rechnerarchitektur an der Universität Bremen, ist Co-Sprecher des Kollegs.

Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung von Forschenden in frühen Karrierephasen. Im Mittelpunkt steht dabei die Qualifizierung von Promovierenden im Rahmen von thematisch fokussierten Forschungsprogrammen. Für das Graduiertenkolleg „CAUSE – Concepts and Algorithms for – and Usage of – Self-Explaining Digitally Controlled Systems” stellt die DFG insgesamt 11 Millionen Euro bereit.

Ziel der Forschenden ist es, cyber-physische Systeme so umzugestalten, dass sie über ihre eigenen Abläufe und mögliche Fehler selbstständig informieren können. Unter cyber-physischen Systemen versteht man Gegenstände, die physische und digitale Elemente vereinen. Dazu gehören beispielsweise Windkraftanlagen, die mit zahlreichen Sensoren, etwa zur Messung von Windgeschwindigkeit oder Windrichtung, ausgestattet sind.

In ihrer Forschung befassen sich die Promovierenden mit der Erhebung und Weitergabe von Informationen auf allen Ebenen – sowohl bei der Hardware als auch bei der Software. Konkret erarbeiten sie ein selbsterklärendes cyber-physisches System am Beispiel eines Windkraftwerks. Dieses soll beispielsweise im Fall eines Fehlers selbstständig ermitteln, wo die Fehlerquelle liegt, und automatisch und zeitnah eine Fehlermeldung erstellen, die für Nutzer:innen und Entwickler:innen verständlich und nützlich ist.