Guineoecuatorianas a principios del siglo XX en España

GUINEOECUATORIANAS A PRINCIPIOS DEL SIGLO XX EN ESPAÑA. CONVERSACIÓN CON YOLANDA AIXELÀ-CABRÉ Y JUAN TOMÁS ÁVILA LAUREL

 

8. Dezember 2022, 18:30 Uhr, Instituto Cervantes Bremen

(Veranstaltung in spanischer Sprache)

 

Wir schreiben die 1930er Jahre in Barcelona, es ist die Zeit der Zweiten Spanischen Republik. Damals war der Zugang von Frauen zu Bildung stark eingeschränkt. Trotzdem kam eine junge Frau aus dem heutigen Äquatorialguinea – damals spanische Kolonie – nach Barcelona und studierte dort. Wie war dies möglich? Welche Erfahrungen hat diese Frau gemacht? Und warum herrscht in der spanischen Erinnerungskultur eine Lücke hinsichtlich der Präsenz Schwarzer Menschen in Spanien lange vor den Migrationsströmen der Gegenwart?

 

Um diese und ähnliche Fragen kreisen zwei Werke, die wir im Rahmen der Veranstaltung vorstellen und diskutieren möchten. Juan Tomás Ávila Laurel, einer der produktivsten und renommiertesten Gegenwartsautoren Äquatorialguineas, lässt uns in seinem neuesten Roman Dientes blancos, piel negra (2022; dt.: Weiße Zähne, schwarze Haut) in dieses historische Umfeld eintauchen. Die Anthropologin Yolanda Aixelà-Cabré (CSIC, Barcelona) wiederum fächert uns in ihrer neusten Monographie Africanas en África y Europa (1850-1996) (2022; dt.: Afrikanerinnen in Afrika und Europa (1850-1996)) aus ethnologischer Perspektive unterschiedlichste Biographien äquatorialguineischer Frauen in Spanien auf, die diese häufig vergessene Präsenz eindrucksvoll belegen.

 

Bei der Veranstaltung am 8.12.2022 sprechen Dr. Julia Borst (U Bremen) und Dr. Danae Gallo González (JLU Gießen) – zwei Expert:innen für Äquatorialguinea und die afrikanische Diaspora in Spanien – mit den beiden Gästen über diese beiden Texte und beleuchten so ein wenig bekanntes Kapitel der spanischen (Kolonial-)Geschichte.

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für postkoloniale und transkulturelle Studien (INPUTS) der Universität Bremen, dem Instituto Cervantes Bremen und dem Institut für Romanistik der JLU Gießen statt. Mit finanzieller Unterstützung der spanischen Botschaft in Deutschland und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 353492083).


póster


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