13. März 2024, 16–18 Uhr im Studierhaus der Universität Bremen
In der Diskussion über die Folgen von KI in der Bildung wird betont, dass Kreativität ein für KI nicht zu erreichendes menschliches Merkmal sei. Empfehlungen, auf die Herausforderung durch KI in Schule und Hochschule zu reagieren, indem dem kreativen Umgang mit Inhalten und Sprache mehr Raum gegeben wird, kollidieren allerdings mit der Fixierung von Bildungseinrichtungen auf Normen und Konventionen. Dies gilt insbesondere für den Fremdsprachenunterricht, als er den Vorrang der Vermittlung von sprachlichen, sozialen und ‚kulturellen‘ Regeln und Konventionen der zielsprachlichen Gesellschaft betont. Der Vortrag nimmt die kontroverse Diskussion über KI in der Bildung als Ausgangspunkt, um den Umgang mit dem (Spannungs-)Verhältnis zwischen Kreativität und Konventionalität im kommunikativen Fremdsprachenunterricht kritisch zu beleuchten, neu zu justieren und auf dieser Basis Potenziale und Grenzen des KI-Einsatzes in Bildungskontexten auszuloten und zu diskutieren.
Bremer Gespräche des Instituts INFORM
Im Rahmen der Bremer Gespräche lädt das Institut für Fremdsprachendidaktik und Erforschung der Mehrsprachigkeit (INFORM) Referent:innen zu Schwerpunktthemen der fremdsprachendidaktischen Forschung ein. Ziel dieser Gespräche ist ein praxisnaher Austausch und wir freuen uns besonders über die Teilnahme von Lehrkräften.