Dabei sollte es jedoch nicht nur darum gehen, die facettenreiche Schönheit der Insel zu entdecken, sondern vor allem auch darum, mögliche Herausforderungen kennenzulernen, die sich u.a. auf Fragen nach der Identität (français.e ou réunionnais.e?) und sprachlichen Varietäten (l’importance de la langue créole à l’école?) beziehen.
Im Rahmen des Aufenthalts vor Ort wurde authentisches Datenmaterial gesammelt, das beispielsweise aus Interviews mit Bewohner:innen der Insel sowie Videos und Bildern der Naturlandschaft und alltäglichen und kulinarischen (Lebens-)Welt besteht.
Neben einer Schule (Lycée Roland Garros) und der Universität in Saint-Denis hat die Projektgruppe u.a. eine Vanilleplantage und eine Rum-Distillerie besucht, war zu Gast bei einer kreolischen Familie, hat einen Vulkan erklommen und an einem réunionesischen Literaturfestival teilgenommen.
Sämtliche landeskundlichen und interkulturellen Informationen und Materialien, die vor Ort auf La Réunion gesammelt wurden, dienen als Grundlage für die Entwicklung kompetenzorientierter Lernaufgaben im Rahmen der fachdidaktischen Masterarbeiten der Studierenden.
Aufbauend auf dem Gesamtprojekt ist es zukünftig geplant, ein gemeinsames Dossier zu erstellen, das unmittelbar einsetzbare Unterrichtsmaterialien für den Französischunterricht bereitstellt.
Projektteilnehmerinnen: Dr. Georgia Gödecke, Linn Diersen, Inga Fischer, Isabel Schneider, Nadine Schumann, Marieke Rathjen, Leona Droste
Gefördert durch: Deutsch-Französisches Jugendwerk, Internationalisierungsfonds der Universität Bremen, Impulsförderung der Zentralen Forschungsförderung der Universität Bremen