Die Veranstaltung dauerte 120 Minuten und wurde live auf Twitch gestreamt. Die Gäste Prof. Dr. Wolfgang Hallet (Fremdsprachendidaktik Englisch), Jun. -Prof. Victoria del Valle (Didaktik der romanischen Sprachen), Ulrike Lützen (Fremdsprachenlehrkraft) und Cedric Engels (Science-Tuber alias Doktor Whatson) diskutierten unter der Moderation des Wissenschaftskommunikators Dr. André Lampe unter anderem darüber, welchen Beitrag die Fremdsprachendidaktik für die Wissenschaftskommunikation leisten kann. Thematisiert wurde das Verständnis von der Fremdsprachendidaktik aus der Sicht von Fachexpert*innen. Darüber hinaus hatte das Publikum, welches sowohl aus Laien als auch aus Fremdsprachenlehrkräften und Studierenden bestand, zu jeder Zeit die Möglichkeit, Fragen in die Runde zu reichen, welche es von der Talkrunde zu beantworten galt. Unter anderem stand zur Debatte, wie ein guter Fremdsprachenunterricht funktioniert und wie ein gelungenes wissenschaftskommunikatives Video im Bereich Fremdsprachen lehren und lernen aussehen kann. Darüber hinaus wurde die Relevanz fremdsprachendidaktischer Erkenntnisse für die Gesellschaft reflektiert. Im Zuge dessen waren sich alle Teilnehmer*innen einig, dass Übersetzungstools das Lernen von Sprachen nicht weniger relevant machen, da diese keine authentischen, interkulturellen Begegnungen ermöglichen. Des Weiteren wurde für eine stärkere Verknüpfung von Theorie und Praxis plädiert. So sollte die Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen und Schulen ausgebaut werden. Zudem muss die Fremdsprachendidaktik als integrierende Wissenschaft verstanden werden, welche nur in Abhängigkeit zu anderen Wissenschaften funktioniert (z.B. Neurowissenschaften). Zusammenfassend stellte das Format einer Talkshow eine gelungene Möglichkeit dar, fachdidaktische Inhalte zu kommunizieren und für die breite Masse zugänglich zu machen. Offene Fragen an die noch verhältnismäßig junge Disziplin konnten aufgedeckt und diskutiert werden. Somit ließ sich ein wichtiger Beitrag dazu leisten, die Fremdsprachendidaktik als wissenschaftliche Disziplin weiter zu formen und in den öffentlichen Diskurs zu integrieren. Auf dem für das Projekt „Lost in Translation“ erstellten YouTube-Kanal wird die aufgezeichnete Talkshow in Form eines Videos dauerhaft zur Verfügung gestellt.