Kuba ist ein besonderer Staat in der Karibik, der sich wissenschaftlich auf einem hohen Niveau bewegt, sich politisch immer weiter öffnet und einen wichtigen Faktor bei der Stabilisierung des Karibikraumes darstellt. Darüber hinaus ist die Erfahrung der kubanischen Lebensrealität eine sehr große Bereicherung für unsere Studierenden und Dozentinnen und Dozenten. Es ist eine Erfahrung, die einem nicht nur Respekt vor kultureller Alterität und Leistung abverlangt, sondern auch Toleranz fördert und in hohem Maße dazu geeignet ist, uns im wissenschaftlichen Austausch allseits erheblich weiterzubringen.
Das Projekt verfolgt die folgenden Ziele:
1. Wir unterstützen die Universität Havanna bei der Umstrukturierung der Fremdsprachenlehrerausbildung dergestalt, dass wir unsere Expertise in der Fremdsprachendidaktik und der angewandten Sprachwissenschaft erfolgreich mit einbringen können. Insbesondere unterstützen wir in diesem Rahmen die Implementierung fachdidaktischer Ausbildungsanteile.
2. Wir etablieren eine Kooperation auf wissenschaftlicher Ebene, weil wir der Überzeugung sind, dass wir reziprok voneinander lernen und profitieren können. Hierzu gehören ein Studierenden- und Dozentenaustausch sowie gemeinsame länderübergreifende Studienprojekte, die durch Symposien und Publikationen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.
3. Wir möchten einen Beitrag zur Internationalisierung der Lehrerbildung an der Universität Bremen leisten. Die Lehrkräftebildung an der Universität Bremen ist nur bedingt international ausgerichtet. Das liegt einerseits an fehlenden Mobilitätsfenstern in den modularisierten Studiengängen, andererseits an einer restriktiven Anerkennungspraxis der Fächer. Die geplante Kooperation vermittelt neben interkulturellen Erfahrungen auch die Schärfung des Blicks für Gemeinsamkeiten und unterschiedliche Perspektiven auf Fragen der schulischen Bildung.
4. Das Projekt soll in den kommenden 2 Jahren zu einer strategischen Partnerschaft unter Einbeziehung zusätzlicher internationaler Universitäten weiterentwickelt werden.
Verantwortlich:
Prof. Dr. Andreas Grünewald
Bàrbara Roviró