Wie Literatur und Musik zusammenwirken können, zeigte uns Élise Goldbergs Lesung zu ihrem Debütroman Tout le monde n’as pas la chance d’aimer la carpe farcie, für den sie mit dem Prix Les Inrockuptibles du premier roman ausgezeichnet wurde: Eine Frau öffnet den Kühlschrank ihres verstorbenen Großvaters und taucht so in die Geschichte der aschkenasischen (jüdisch-polnischen) Küche ein. Mit Humor und Tiefgründigkeit verwebt Élise Goldberg in ihrem Werk persönliche Erfahrungen mit Fiktion und entführt ihr Publikum nicht nur auf eine kulinarische Reise in die aschkenasische Küche, sondern gewährt Einblicke in ihre eigene Vergangenheit und die Bedeutung des kulturellen Gedächtnisses.
Im Mittelpunkt der zweisprachigen Lesung im Institut Français Bremen stand nicht nur der Roman selbst, sondern ebenfalls die musikalische Untermalung durch die Künstlerin Muriel Missirlou, die das Publikum, passend zum Roman, mit jiddischem Gesang verzauberte und somit eine Brücke zwischen literarischem Schaffen und Musik schuf.
Eine Veranstaltung des Institut Français Bremen in Kooperation mit dem Netzwerk CaNoFF.