Im Einzelnen

DFG fördert neues Projekt der Bremer Linguistik

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Prof. Dr. Thomas Stolz (Linguistik) 416.000 € für die Durchführung des Vorhabens Lehnkonjunktionen im Sprachvergleich bewilligt.

Das Projekt beginnt im August 2024 und soll bis Mitte 2027 erfolgreich zu Ende geführt werden. Erstmalig in der Fachgeschichte wird dabei auf breiter Basis - 500 entlehnende Sprachen weltweit - empirisch erhoben, welche Konjunktionen im Sprachkontakt wie oft entlehnt werden und welche strukturellen, funktionalen, stilistischen und sozialen Faktoren dabei eine (systematische) Rolle spielen. Auf diesem Wege wird es möglich, die Haltbarkeit bestehender Hypothesen der Sprachkontaktforschung zu überprüfen und weitreichende Rückschlüsse zu ziehen, die für mehrere Teildisziplinen der Linguistik von großem Interesse sind. Die Sprachtypologie wird genauso Nutzen aus den Ergebnissen ziehen wie die Sprachkontaktforschung und die Forschungsrichtung, die sich mit der Satzverknüpfung befasst. Die Ziele und Inhalte des Forschungsprojekts werden im Wintersemester 2024/5 im Rahmen einer Veranstaltung zur linguistischen Grundlagenforschung der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Termin und Ort werden noch bekanntgegeben.

Scrabble-Kacheln die "contact" auf einem Holztisch buchstabieren