Aktuelle Forschungserfolge
Habilitationen, Berufungen und Leitungsfunktionen
- Frau Prof. Dr. Sabine Doff (Fremdsprachendidaktik Englisch) wurde für den Zeitraum von 5 Jahren als Vorsitzende in den Beirat des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen berufen.
- Frau Dr. Lisa Schüler, Researcher (TT) für den Bereich Fachdidaktik Deutsch Sekundarstufen (Schwerpunkt Inklusion), hat einen Ruf an die Universität Bielefeld auf eine Professur für das Fachgebiet Sprachdidaktik des Deutschen erhalten.
- Frau Prof. Dr. Claudia Harsch wurde für den Zeitraum 2021-2022 zur Vizepräsidentin der International Language Testing Association gewählt, und wird von 2023 die Präsidentschaft übernehmen. ILTA vereinigt Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen auf dem Gebiet des Sprachtestens mit dem Ziel der Verbesserung von Sprachtests: www.iltaonline.com. Claudia Harsch war von 2016-2019 Präsidentin der European Association for Language testing and Assessment.
- Frau Dr. Anna Stemman, Lecturer (TT) für den Bereich Kinder- und Jugendliteratur / Kinder- und Jugendmedien, hat einen Ruf an die Universität Leipzig auf eine Juniorprofessur (TT auf W2) für das Gebiet Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur erhalten.
- Herr Prof. Dr. Ingo H. Warnke wurde zum Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst gewählt. Seine Amtszeit beginnt am 01. Oktober 2021.
- Frau Prof. Dr. Kerstin Knopf (FB 10) wurde Ende Mai 2021 zur Präsidentin des International Council for Canadian Studies (ICCS) mit Sitz in Ottawa gewählt. Der ICCS ist der Dachverband aller nationalen und überregionalen Kanadastudien-Gesellschaften in der Welt, deren größten die ‚Association for Canadian Studies in the United States‘ (ACSUS), die ‚Indian Association for Canadian Studies‘ (IACS) und die ‚Gesellschaft für Kanadastudien in den deutschsprachigen Ländern‘ (GKS) sind. Knopf hat eine Professur für Nordamerikanische und Postkoloniale Literatur- und Kulturwissenschaften an der U Bremen inne, leitet das hiesige Kanada-Institut BIKQS und war Vizepräsidentin und Präsidentin der GKS von 2015-2019.
Drittmittel
- Expertise Sprachbildungsangebote in der Stadt Bremerhaven
Kooperationsprojekt mit dem FB12, Inklusive Pädagogik - Schwerpunkt Sprache
Projektleitung: Prof. Dr. Andrea Daase (FB10, DaZ/DaF), Prof. Dr.Anja Starke (FB12, IP)
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen: Katharina Rademacher (FB12, IP), N.N. (FB12, IP), Dr.. Eliška Dunowski (FB10, DaZ/DaF)
Finanzierung: Magistrat der Stadt Bremerhaven
Laufzeit: 01.08.2022 - 31.12.2025 - Herr Prof. Dr. Andreas Grünewald (Didaktik der romanischen Sprachen) war in der Ausschreibung des BMBF zu Kompetenzzentren für die digitale Bildung in einem universitätsübergreifenden Antrag zum Thema „Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt“ erfolgreich. In diesem Kooperationsprojekt arbeiten 13 Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen zusammen an einer forschungs- und evidenzbasierten Entwicklung, Evaluation und Optimierung zu fachspezifischen, diversitätssensiblen und digitalitätsbezogenen Förderung des Professionswissens von Lehrkräften in der digitalen Welt mit sprachlichem, gesellschafts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fokus. Dies schließt die nachhaltige Implementation der entstehenden innovativen und empirisch überprüften Förderansätze, Lehrkonzepte, Lernumgebungen und Unterrichtsszenarien zum digitalen Lehren und Lernen in das Bildungssystem ein. Im Teilprojekt Bremen steht die Integration von Künstlicher Intelligenz (DeepL, ChatGPT und Co.) in die Lehrkräfte Aus- und Fortbildung sowie in die fremdsprachliche Unterrichtspraxis im Mittelpunkt.
Projektlaufzeit: 01.06.2023-31.12.2025 - Morphosyntaktische Typologie der Toponyme (TYPTOP)
DFG-Projekt von Prof. Dr. Thomas Stolz.
Laufzeit 36 Monate.
Zwei Projekte von Lehrenden des FB 10, die von der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ ausgewählt wurden, erhalten im Rahmen der Ausschreibung „Freiraum 2022“ Fördergelder zur Unterstützung der innovativen Lehre. Lehrende können mit dieser Förderung neue Ideen entwickeln und erproben.
- „Schreiben, Publizieren, Reflektieren integriert in die Fachlehre durch Booksprints“ ist der Titel eines geförderten Kooperationsprojektes. Bei Booksprints verfassen Studierende gemeinsam mit unterschiedlicher Rollenverteilung und mithilfe von kreativen und schreibdidaktischen Methoden innerhalb einer Woche einen Text – etwa einen Forschungsartikel oder einen populärwissenschaftlichen Beitrag – der auch veröffentlicht wird. Dabei erwerben Studierende wichtige Kompetenzen, die sie befähigen, auch außerhalb des Hochschulkontexts verantwortungsvoll zu handeln - etwa die Fähigkeit zur Kooperation, Kommunikation und Selbststeuerung, die Informationskompetenz und die Problemlösekompetenz. Im Rahmen des Projekts werden mehrere Booksprints an den Universitäten Bremen, Köln und der SRH Hochschule Berlin durchgeführt, um herauszuarbeiten, wie ein solches Format gelingt und basierend darauf eine didaktische Handreichung, zu erarbeiten, die frei zugänglich ist (sogenannte Open Educational Resource). Projektverantwortliche ist Professorin Sarah Brommer.
- Im Projekt „Lost in Translation?“ produzieren Studierende wissenschaftskommunikative Videos über das Lehren und Lernen von Sprachen. Schüler:innen wollen wissen, warum man überhaupt eine Fremdsprache lernen sollte (Lost in Translation?). Eltern interessieren sich dafür, wie in Zeiten von Schulschließungen und Distanzlernen konkrete digitale Lösungen für das Lehren und Lernen von Sprachen in der Schule aussehen. Medienvertreter:innen interessieren sich für innovative Konzepte und medienwirksame Modellprojekte, die beispielsweise die Frage beantworten, wie man sich selbst eine Sprache effektiv aneignen kann. Studierende der Romanistik werden im Rahmen eines fremdsprachendidaktischen Moduls darauf vorbereitet, sich mit diesen und anderen grundlegenden Fragen der Öffentlichkeit zur Fremdsprachenforschung auseinanderzusetzen und wissenschaftskommunikative Videos für einen durch die Studierenden betreuten Wissenschafts-Kanal auf YouTube zu produzieren. Projektverantwortliche sind Dr. Georgia Gödecke und Professor Andreas Grünewald.
- DFG-GRADUIERTENKOLLEG „CONTRADICTION STUDIES – KONSTELLATIONEN, HEURISTIKEN UND KONZEPTE DES WIDERSPRÜCHLICHEN“
12 WOC-MITGLIEDER HABEN GEMEINSAM DAS ERSTE DFG-GRADUIERTENKOLLEG IN DEN BREMER GEISTES- SOZIAL- UND RECHTSWISSENSCHAFTEN EINGEWORBEN. SPRECHERIN UND SPRECHER SIND PROF. DR. MICHI KNECHT UND PROF. DR. INGO H. WARNKE. DAS INTERDISZIPLINÄRE KOLLEG STARTET 2022.
Aus dem FB 10 sind Ingo Warnke, Elisabeth Linert, Kerstin Knopf, Gisela Febel (im Ruhestand) und Anna Mattfeldt beteiligt.
https://www.woc.uni-bremen.de/projects/dfg-graduiertenkolleg/ - Projekt im Rahmen der Sonderausschreibung des Landes Bremen aus Mitteln des Bremen-Fonds im Themengebiet "Gesellschaft und Individuum im digitalen Wandel- Folgen und Gestaltung der digitalen Transformation" - Förderlinie Explorationsprojekte: "Media Meets Diversity@ School: Diverse Potentiale im inklusiven Bildungssytem mit Schüler-iPads fördern". Prof. Sabine Doff, Prof. Volker Paelke, Prof. Benjamin Tannert und Dr. Joanna Pfingsthorn. Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2023.
- BMBF-Verbundprojekt "Narrative der Desinformation verstehen: ein Vergleich zwischen öffentlichrechtlichen und alternativen Nachrichtenvideos - FakeNarratives; Teilvorhaben: Audiovisuelle Narrative der Desinformation: ein multimodaler Ansatz". Prof. John Bateman. Laufzeit: 01.10.2021 - 30.09.2024.
- DFG-Projekt „Erzählbrüche. Die Heterogenität früher deutscher Prosa“, Prof. Dr. Elisabeth Lienert, Germanistik / Literatur des Mittelalters und des Humanismus, und Prof. Dr. Thomas Althaus, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, 17. – 19. Jahrhundert. Das Forschungsprojekt untersucht Fügungsprobleme der Prosa in der Frühen Neuzeit, ausgehend vom Textbestand zweier Frankfurter Anthologien: dem Buch der Liebe (1587) und den Kurtzweiligen und Lächerlichen Geschicht und Historien (1583). Diese Sammelausgaben rekapitulieren die Entwicklung des frühen deutschen Prosaromans und des episodischen Erzählens bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Die auffällige Heterogenität der Texte wird im Projekt mit epistemischen Veränderungen in Zusammenhang gebracht, die sich in den unterschiedlichen Schreibweisen großer und kleiner Prosa niederschlagen. Die gegenseitige Beeinflussung dieser Schreibweisen führt zu Erzählbrüchen, im produktiven Konflikt z.B. zwischen Wissen und Erfahrung, zielorientiertem und fallbezogenem Erzählen, planerischem und situationsklugem Verhalten.
Laufzeit: 36 Monate - DFG-Projekt „Rudolf von Ems, ‚Alexander‘. Edition, Übersetzung, Kommentar“, Prof. Dr. Elisabeth Lienert, Germanistik / Literatur des Mittelalters und des Humanismus. Neuedition eines zentralen mittelalterlichen Romans über Alexander den Großen. Sachbeihilfe 2018–2021, zuletzt Vertretungskosten für ein Forschungssemester im Sommer 2021 für den Kommentar.
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/397020092 - DFG-Projekt „Genus-Kopie im Kontaktvergleich“, Prof. Dr. Thomas Stolz, Linguistik. Das Projekt klärt die Frage, ob im Kontakt unter Genussprachen bei der Einordnung von Lehnsubstantiven die Prinzipien der Replikasprache überwiegen oder das Phänomen der Genuskopie auftritt; mit der Klärung dieser Frage wird ein wichtiger Beitrag zur Sprachkontaktforschung geleistet und ein strittiges Thema aus der Genusforschung neu konturiert. Laufzeit 2021-2024.
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/451922097 - DFG-Projekt „The Kinesemiotic Body: a pragmatic account of the local discourse organisation of dance“, Prof. Dr. John Bateman, Linguistik / English-Speaking Cultures. Das Projekt ist eine Kooperation mit der Universität Loughborough/UK und bringt eine interdisziplinäre Gruppe von Forschern mit dem Ziel zusammen, zu untersuchen, wie Tanz durch einen Fluss von choreographierten Sequenzen im Raum kommuniziert. Laufzeit 2021-2023.
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/448401636 - Tandem Fellowship Hochschullehre „Simulation didaktischer und pädagogischer Diagnostik in der Lehrer:innenbildung“, gefördert durch den Stifterverband, Prof. Dr. Andreas Grünewald, Didaktik der romanischen Sprachen (gemeinsam mit Prof. Dr. Anne Levin, FB12). In dem Projekt soll eine Klassenraumsimulation zum Themenbereich Diagnostik entwickelt werden mit dem Ziel, bei Lehramtsstudierenden die Vernetzung von Wissensbereichen aus Fachdidaktik und Bildungswissenschaften zu fördern. Laufzeit bis Mitte 2022.
https://www.stifterverband.org/lehrfellowships/2020/gruenewald_levin
Preise
Für ihre herausragenden akademischen Leistungen und ihr besonderes gesellschaftliches Engagement erhält die französische Doktorandin Jody Danard den diesjährigen DAAD-Preis. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert.
Vorgeschlagen wurde sie von Karen Struve,Professorin für Frankoromanistik: Literaturwissenschaft an der Universität Bremen. „Jody Danards lokales Engagement und globaler Weitblick machen sie aus meiner Sicht zu einer hervorragenden Kandidatin für diese Auszeichnung“, begründet sie ihre Nominierung. Der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender an den deutschen Hochschulen wird jährlich vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) verliehen. Er soll dazu beitragen, den großen Zahlen internationaler Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden.
Jody Danard wurde in Nantes (Frankreich) geboren und ist seit 2022 Doktorandin an der Universität Bremen. Hier promoviert sie in der frankophonen Literaturwissenschaft zu Identitäts- und Alteritätserzählungen der quebecischen und autochtonen Gegenwartsliteraturen aus dem Imaginären des Nordens. Zuvor hatte sie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ein Lehramtsstudium in den Fächern Anglistik und Romanische Philologie absolviert.
Ehrenamtliches Engagement zur Förderung der Interkulturalität in Europa und für frankophone Literatur
Neben ihrem Studium und ihrer Promotion engagierte sich Jody Danard ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen. Während ihres Studiums in Kiel arbeitete sie drei Jahre lang im Verein "Europa macht Schule". Hier leitete sie Projekte an verschiedenen Schulen zu den Themen Frankreich und Frankophonie und fungierte überdies als Mentorin für ausländische europäische Studierende.
In Bremen engagiert sie sich unter anderem in verschiedenen Transferaktivitäten des Fachbereichs 10, um die Freude am Lesen und an der Literatur allgemein zugänglich zu machen. So organisierte und realisierte sie unter anderem eine Veranstaltung zu der austro-kanadischen Autorin Monique Bosco beim Literaturfestival globale° 2022.
„Der DAAD-Preis unterstreicht die Bedeutung von internationalen Studierenden in ihrer Brückenfunktion zwischen Deutschland und der Welt – das ist gerade in einer zunehmend komplexen und angespannten globalen Situation von unschätzbarem Wert. Ich freue mich, dass der diesjährige DAAD-Preis an Jody Danard geht. Ihr Engagement für den interkulturellen Austausch in Europa ist ein herausragendes Beispiel dafür", sagte Mandy Boehnke, Konrektorin für Internationalität, wissenschaftliche Qualifizierung und Diversität.
mehrDr. Julia Borst gewinnt den Abioseh Porter Best Essay Award 2023 der African Literature Association
Am 27. Mai 2023 wurde Dr. Julia Borst im Rahmen der Jahrestagung der African Literature Association in Knoxville, Tennessee, mit dem Abioseh Porter Best Essay Award 2023 für ihren in der Zeitschrift Research in African Literatures publizierten Artikel „Imagining Afrodescendance and the African Diaspora in Spain: Re-/De-Centering Belonging in Literature, Photography, and Film“ (vol. 52, no. 2, 2021) ausgezeichnet. Der Beitrag, in dem Dr. Julia Borst zentrale Ergebnisse ihres laufenden DFG-Projekts zusammenfasst, widmet sich mit der Frage, wie Afrodeszendenz und Afrika in Lyrik, Fotografie und Film als ermächtigende Bezugspunkte für das afrodiasporische Subjekt in Spanien imaginiert werden. Der Abioseh Porter Best Essay Award wird jährlich für herausragende Artikel aus dem Bereich der afrikanischen Literaturwissenschaften verliehen, die in bedeutenden wissenschaftlichen Zeitschriften mit Peer Review veröffentlicht wurden. Das Komitee, das über die Preisvergabe entschieden hat, hob insbesondere ihre Verdienste hervor, einem marginalisierten Forschungsgegenstand Sichtbarkeit zu verschaffen und eine global geführte Debatte über die afrikanische Diaspora auf den spanischen Kontext hin weiterzudenken.
Die Universität Bremen hat zum zweiten Mal herausragende Promotionsbetreuungen ausgezeichnet. Prof. Dr. Andreas Grünewald, Leiter des Arbeitsgebiets Didaktik der romanischen Sprachen am FB 10, erhielt dabei als besondere Anerkennung einen zweiten Platz.
https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/aktuelle-meldungen/detailansicht/preise-fuer-herausragende-promotionsbetreuung-verliehen