Transferpreis der Universität Bremen

Gewinner des Transferpreises 2024

Der Gewinner des Transferpreises hält eine Rede.

„DENCAI – DENgue CAse Investigation“

Dr. Thomas Barkowsky

Das Gewinnerprojekt des Transferpreises 2024, „DENCAI – DENgue CAse Investigation“, wurde von Dr. Thomas Barkowsky gemeinsam mit Studierenden der Informatik durchgeführt. Ziel des Projekts ist die effektive Bekämpfung von Dengue-Infektionen durch eine innovative Softwarelösung. Diese ermöglicht eine schnelle Analyse von Infektionen sowie die koordinierte Umsetzung von Gegenmaßnahmen. Die Anwendung, bestehend aus einer Web- und einer Smartphone-App, wird bereits im thailändischen Public Health System genutzt und erleichtert die digitale Erfassung relevanter Daten.

Ausgezeichnet wurde das Projekt insbesondere für seinen herausragenden Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und seinen unmittelbaren gesellschaftlichen Nutzen. Es trägt zur effektiveren Bekämpfung einer global wachsenden Gesundheitsbedrohung bei und steht im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Besonders bemerkenswert ist die zentrale Rolle der Studierenden. Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird die Software derzeit weiterentwickelt und international ausgeweitet, gestützt durch die langjährige Partnerschaft der Universitäten Bremen und Mahidol.

Neben Forschung und Lehre gehört Transfer zu den zentralen Aufgaben einer Universität. Der Anspruch, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich hierfür in Kooperation mit Akteur:innen innerhalb und außerhalb des Wissenschaftssystems zu engagieren, prägt die Universität Bremen seit ihrer Gründung im Jahr 1971.

Die Universität Bremen versteht Transfer als einen breit angelegten Austauschprozess, der Kooperation und Dialog ihrer Mitglieder mit Akteur:innen aus Gesellschaft, Kultur, Bildung, Politik und Wirtschaft umfasst.

Maßgeblich vorangetrieben wird der Transfer an unserer Universität durch das Engagement ihrer Mitarbeitenden, das durch unterschiedliche Initiativen und Projekte erfolgreich die Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft schlägt und so dazu beiträgt, aktuelle Herausforderungen anzugehen. Bei diesen Formaten setzt der Transferpreis an:

Worum geht es beim Transferpreis?

Mit dem Transferpreis, der 2024 zum ersten Mal vergeben wurde, möchte die Universität Bremen herausragende Transferleistungen/-projekte mit Vorbildcharakter würdigen. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen, die nächste Verleihung findet also 2026 statt.

Was ist eigentlich eine Transferleistung?

Bewerben können sich alle Transferformate im Sinne der Transferstrategie der Universität Bremen. Das können z. B. Initiativen oder Projekte sein, die innovativ Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit vermitteln, die Anwendung von Lehrinhalten in der Praxis fokussieren, Forschungsergebnisse in die außeruniversitäre Praxis übertragen, innovative Technologien in die Gesellschaft transferieren oder die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft auf andere Art stärken.

Was könnte das konkret sein?

Sie sind eine studentische Projektgruppe, die an einer außerhochschulischen Einrichtung zu einem gesellschaftlich relevanten Thema geforscht und Handlungsempfehlungen entwickelt hat, die bereits umgesetzt wurden? Sie sind ein Arbeitsbereich, der regelmäßig in Zusammenarbeit mit Schulen Unterrichtsmaterialien auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse erarbeitet? Sie haben an Ihrem Institut einen digitalen Prototypen entwickelt, der ein Unternehmen bei der Lösung eines aktuellen Problems unterstützt? Sie haben zum wechselseitigen Wissenstransfer mit der Öffentlichkeit beigetragen, in dem Sie z. B. innovative Formate im Bereich Wissenschaftskommunikation durchgeführt haben?

Dies sind nur einige von sehr vielen Beispielen für gelungenen universitären Transfer. 

Wer kann sich bewerben?

Bewerbungen und Nominierungen für den Transferpreis können von allen Mitgliedern/Angehörigen/Statusgruppen (inkl. Verwaltung) der Universität Bremen eingereicht werden. Bitte beachten Sie dazu auch die Wettbewerbsbedingungen. Genauere Informationen zum Transferpreis 2026 werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Voraussetzungen sind:

  • Es handelt sich um ein Format, das noch besteht oder dessen Abschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegt.
  • Es muss bereits einen nachweisbaren Output geben, d. h., dass eine praktische Anwendung bereits erfolgt ist. Projekte und Initiativen, die sich noch in der Planungsphase befinden, sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
  • Es kann sich um regionale, nationale und internationale Formate handeln.
  • Das Format findet im Austausch mit mindestens einem:r externen Partner:in, z. B. aus Gesellschaft, Bildung, Wirtschaft, Kultur oder Politik, statt. Möglich sind auch Angebote, die sich an eine benennbare breitere externe Zielgruppe richten.

Wie werden die Preisträger:innen ermittelt?

Die Begutachtung erfolgt durch eine Jury aus hochschulinternen und -externen Transferexpert:innen.

Der Transferpreis wird in feierlichem Rahmen vergeben. Weitere Informationen unter www.uni-bremen.de/transferpreis

Fragen zum Transferpreis oder dem Nominierungs-/ Bewerbungsverfahren beantworten Ihnen gerne Anne-Kathrin Guder/Leitung UniTransfer (anne-kathrin.guder@vw.uni-bremen.de).

Kontakt

Anne-Kathrin Guder

Leiterin UniTransfer

0421-218-60330
SFG 3250
anne-kathrin.guder@vw.uni-bremen.de

Anschrift

UniTransfer - Transferstelle der Universität Bremen
c/o Universität Bremen
Bibliothekstr. 1
28359 Bremen