Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2019/2020

Geschichte, B.A./LA

Bachelor

Veranstaltungen in der Orientierungswoche

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-M1-1aAllgemeine Einführung in das Studium der Geschichte

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mo 07.10.19 10:00 - 12:00 GW2 B2890
Dr. Stefanie Walther
08-28-M1-1bVorstellung der Lehrenden

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Di 08.10.19 14:00 - 16:00 GW2 B2890
N. N.
08-28-M1-1cOrganisatorische Fragen des Studiums

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mi 09.10.19 10:00 - 12:00 GW2 B2880
Dr. Stefanie Walther
08-28-M1-1dEinführung in das Bachelorstudium der Geschichte (ohne Lehramtsbezug)

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mi 09.10.19 14:00 - 16:00 GW2 B2890
Dr. Stefanie Walther
08-28-M1-1eEinführung in das Bachelorstudium Geschichte für Lehramtsstudierende

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Mi 09.10.19 14:00 - 16:00 GW2 B2900
Sabine Horn
08-28-M1-1fKleingruppen zur Stundenplanberatung

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Do 10.10.19 14:00 - 16:00 GW2 B2890
N. N.
08-28-M1-1gAusweichtermin: Allgemeine Einführung in das Studium der Geschichte

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Di 08.10.19 10:00 - 12:00 GW2 B2890
Dr. Stefanie Walther
08-28-M1-1hBibliotheksführung

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Do 10.10.19 14:00 - 15:00
Do 10.10.19 15:30 - 16:30

Treffen im Foyer der SuUB (Eine Anmeldung ist nicht erforderlich)

Dr. Joachim Drews

HIS 1 Einführung in das Studium der Geschichte

Modulverantwortliche: Prof. Dr. v. Mallinckrodt
(KF) 6 CP
Zu belegen ist die Vorlesung in Kombination mit einem der Seminare.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-1.1Einführung in das Studium der Geschichte
Introduction into the studies of history

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GW2 B1820 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 04.02.20 10:00 - 12:00 NW1 H 1 - H0020
Prof. Dr. Susanne Schattenberg
08-28-HIS-1.2aGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Einzeltermine:
Do 07.11.19 10:00 - 12:00
Fr 15.11.19 09:00 - 16:00 GW1-HS H1000
Sa 16.11.19 09:00 - 15:00
Fr 22.11.19 08:00 - 14:00 GW1-HS H1000
N. N.
08-28-HIS-1.2bGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Einzeltermine:
Do 24.10.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Mi 30.10.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 07.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 14.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 21.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 28.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 05.12.19 08:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2
Do 12.12.19 09:00 - 12:00 SFG 1030
N. N.
08-28-HIS-1.2cGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)
Prof. Dr. Cornelius Torp
08-28-HIS-1.2dGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 OEG 3790 GW1 A1260
Benedikt Funke
08-28-HIS-1.2eGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GW1 A1260

Das Seminar begleitet die Vorlesung zur Einführung in das Studium der Geschichte und führt in das praktische Arbeiten ein: Wie liest man/frau wissenschaftliche Texte, wie werden Exzerpte verfasst, wonach fragen Historiker/innen, was sind und wie interpretiert man Quellen, wie erarbeitet man/frau sich eine Fragestellung für die erste wissenschaftliche Hausarbeit?
Im Seminar soll insbesondere das wissenschaftliche Schreiben in verschiedenen Gattungen (Exzerpt, Response Paper, Quellenanalysen und -interpretationen) trainiert werden, die von einer E-Tutorin über das E-Learning-Anwendungsszenario „DoIt!“ kommentiert werden. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt im Rahmen der Textarbeit auf dem Ende der DDR und der Friedlichen Revolution 1989 (s. auch die Veranstaltungsreihen aus Anlass von 30 Jahren 1989: https://www.forschungsstelle.uni-bremen.de/de/5/20110606112743/20190902132408/18-09-2019_-_13-12-2019.html)

Dr. Ulrike Huhn

HIS 1a Einführung in das Studium der Geschichte

(VF, PF, LA) 9 CP
Zu belegen ist die Vorlesung in Kombination mit einem der Seminare.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-1.1Einführung in das Studium der Geschichte
Introduction into the studies of history

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GW2 B1820 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 04.02.20 10:00 - 12:00 NW1 H 1 - H0020
Prof. Dr. Susanne Schattenberg
08-28-HIS-1.2aGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Einzeltermine:
Do 07.11.19 10:00 - 12:00
Fr 15.11.19 09:00 - 16:00 GW1-HS H1000
Sa 16.11.19 09:00 - 15:00
Fr 22.11.19 08:00 - 14:00 GW1-HS H1000
N. N.
08-28-HIS-1.2bGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Einzeltermine:
Do 24.10.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Mi 30.10.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 07.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 14.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 21.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 28.11.19 08:00 - 10:00 SFG 1010
Do 05.12.19 08:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2
Do 12.12.19 09:00 - 12:00 SFG 1030
N. N.
08-28-HIS-1.2cGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)
Prof. Dr. Cornelius Torp
08-28-HIS-1.2dGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 OEG 3790 GW1 A1260
Benedikt Funke
08-28-HIS-1.2eGrundlagen historischen Arbeitens
Basics of historical work

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GW1 A1260

Das Seminar begleitet die Vorlesung zur Einführung in das Studium der Geschichte und führt in das praktische Arbeiten ein: Wie liest man/frau wissenschaftliche Texte, wie werden Exzerpte verfasst, wonach fragen Historiker/innen, was sind und wie interpretiert man Quellen, wie erarbeitet man/frau sich eine Fragestellung für die erste wissenschaftliche Hausarbeit?
Im Seminar soll insbesondere das wissenschaftliche Schreiben in verschiedenen Gattungen (Exzerpt, Response Paper, Quellenanalysen und -interpretationen) trainiert werden, die von einer E-Tutorin über das E-Learning-Anwendungsszenario „DoIt!“ kommentiert werden. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt im Rahmen der Textarbeit auf dem Ende der DDR und der Friedlichen Revolution 1989 (s. auch die Veranstaltungsreihen aus Anlass von 30 Jahren 1989: https://www.forschungsstelle.uni-bremen.de/de/5/20110606112743/20190902132408/18-09-2019_-_13-12-2019.html)

Dr. Ulrike Huhn

HIS 2 Einführung in die Alte Geschichte

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Tassilo Schmitt
(VF, PF, KF, LA, ISSU) 9 CP
Zu belegen ist eines der beiden Proseminare und das Methodenseminar/Vorlesung.

Das klassische Athen

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-2.1Die attische Demokratie (Teil 1)
Athenian democracy

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 B1410

Die Zeit von der Vertreibung der Tyrannen 510 v. Chr. bis zur Unterwerfung durch den Makedonenkönig Philipp II. 338 v. Chr. wird als die des Klassischen Athen bezeichnet. Politisch ist sie durch die Ausgestaltung einer neuen Herrschaftsform, der Demokratie, durch deren Beseitigung im Zusammenhang mit dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v.Chr.) und seinen Folgen sowie ihre modifizierte Wiederherstellung gekennzeichnet. Außenpolitisch prägen der Kampf erst gegen das Persische Reich, dann gegen die ältere Hegemonialmacht Sparta und schließlich die Behauptung in einer polyzentrischen griechischen Welt ohne den angestrebten "umfassenden Frieden" die Entwicklung. In der Bau- und in der bildenden Kunst sowie in der Malerei, durch die Entwicklung von Komödie und Tragödie und der Geschichtsschreibung, in der Redekunst nicht zuletzt im neuen Weg der Philosophie, den Sokrates beschreitet, werden Standards definiert, an denen spätere Zeiten immer wieder Maß nahmen. Die Veranstaltung soll in die geschichtswissenschaftliche Erforschung dieser Epoche einführen und nach dem Zusammenhang der skizzierten Phänomene fragen.

Prof. Dr. Tassilo Schmitt
08-28-HIS-2.1aDie attische Demokratie (Teil 2)
Athenian democracy

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B2900

Die Zeit von der Vertreibung der Tyrannen 510 v. Chr. bis zur Unterwerfung durch den Makedonenkönig Philipp II. 338 v. Chr. wird als die des Klassischen Athen bezeichnet. Politisch ist sie durch die Ausgestaltung einer neuen Herrschaftsform, der Demokratie, durch deren Beseitigung im Zusammenhang mit dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v.Chr.) und seinen Folgen sowie ihre modifizierte Wiederherstellung gekennzeichnet. Außenpolitisch prägen der Kampf erst gegen das Persische Reich, dann gegen die ältere Hegemonialmacht Sparta und schließlich die Behauptung in einer polyzentrischen griechischen Welt ohne den angestrebten "umfassenden Frieden" die Entwicklung. In der Bau- und in der bildenden Kunst sowie in der Malerei, durch die Entwicklung von Komödie und Tragödie und der Geschichtsschreibung, in der Redekunst nicht zuletzt im neuen Weg der Philosophie, den Sokrates beschreitet, werden Standards definiert, an denen spätere Zeiten immer wieder Maß nahmen. Die Veranstaltung soll in die geschichtswissenschaftliche Erforschung dieser Epoche einführen und nach dem Zusammenhang der skizzierten Phänomene fragen.

Prof. Dr. Tassilo Schmitt

Der attische Seebund

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-2.1Die attische Demokratie (Teil 1)
Athenian democracy

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 B1410

Die Zeit von der Vertreibung der Tyrannen 510 v. Chr. bis zur Unterwerfung durch den Makedonenkönig Philipp II. 338 v. Chr. wird als die des Klassischen Athen bezeichnet. Politisch ist sie durch die Ausgestaltung einer neuen Herrschaftsform, der Demokratie, durch deren Beseitigung im Zusammenhang mit dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v.Chr.) und seinen Folgen sowie ihre modifizierte Wiederherstellung gekennzeichnet. Außenpolitisch prägen der Kampf erst gegen das Persische Reich, dann gegen die ältere Hegemonialmacht Sparta und schließlich die Behauptung in einer polyzentrischen griechischen Welt ohne den angestrebten "umfassenden Frieden" die Entwicklung. In der Bau- und in der bildenden Kunst sowie in der Malerei, durch die Entwicklung von Komödie und Tragödie und der Geschichtsschreibung, in der Redekunst nicht zuletzt im neuen Weg der Philosophie, den Sokrates beschreitet, werden Standards definiert, an denen spätere Zeiten immer wieder Maß nahmen. Die Veranstaltung soll in die geschichtswissenschaftliche Erforschung dieser Epoche einführen und nach dem Zusammenhang der skizzierten Phänomene fragen.

Prof. Dr. Tassilo Schmitt
08-28-HIS-2.1.bDer attische Seebund
The Delian League

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00

Die Veranstaltung von Herrn Prof. Dr. Tassilo Schmitt mit der VAK 08-28-HIS-2.1 (Pflichtveranstaltung) gehört hierzu und ist ebenfalls zu belegen.

Das 5. Jahrhundert v.u.Z. ist eine Zeit der Umwälzungen und der politischen wie kulturellen Dynamik. In dieser Zeit, nach den Perserkriegen, bildete sich ein Bündnis, das die Politik in Hellas für 74 Jahre nachhaltig prägen sollte: der Delisch-Attische Seebund. Heute ist der Seebund vor allem noch für seine enge Verknüpfung mit der athenischen Demokratie bekannt und bekommt durch seine Rezeption in popkulturellen Medien, wie dem Film „300“ oder dem Videospiel „Assassin’s Creed Odyssey“, eine breitere Aufmerksamkeit.
Anhand dieser Leitthematik werden die Seminarteilnehmer in die Epoche des klassischen Griechenlands sowie in die althistorische Forschung eingeführt. Beginnend bei der Ära der Perserkriege wird die Geschichte des attischen Seebundes über dessen Höhepunkt und Niedergang im Peloponnesischen Krieg bis zu seiner Erneuerung und endgültigen Auflösung im 4. Jh. v.u.Z. nachverfolgt. Dabei sind die Potentiale und Verwerfungen, die von diesem Gebilde ausgingen - die Ausbildung der Demokratie in Athen und der daran gekoppelte Verlust an Selbstbestimmung der Bündnispartner -, von besonderem Interesse, sowie die Auswirkungen des Bundes auf die politische Tektonik Griechenlands. Die Ausbildung eines athenischen (See-)Reichs wird im Seminar als Phänomen zu hinterfragen sein, wie auch der Weg in den großen Peloponnesischen Krieg. Neben diesen politischen Dimensionen sollen aber auch die kulturellen Entwicklungen in Athen, wie das Theater oder die Philosophie, Beachtung bekommen. Abschließend wird auch die Rezeption der Seminarthemen in den modernen Medien behandelt.

Jean Maximilian Coert
Prof. Dr. Tassilo Schmitt

HIS 3 Einführung in die Mittelalterliche Geschichte

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Cordula Nolte
(VF, PF, KF, LA, ISSU) 9 CP
Zu belegen ist eines der beiden Proseminare.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-3.1Zugänge zur Alltagsgeschichte in Stadt & Land
Everyday Life in the Middle Ages

Proseminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 14:00 GW2 B1170

Eine der ewigen Wahrheiten der Geschichtswissenschaft besagt, daß die Chancen-Ungleichheit (der Überlieferung) das Unerhörte, Ungewöhnliche, Fatale begünstige, dagegen das Übliche, Normale, den Alltag benachteilige. Das macht es generell schwierig, dem Alltag auf die Spur zu kommen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, zu sehen, was an Alltäglichem das Leben der Menschen bestimmt hat, wie sie schwierige Lebenslagen bewältigt haben, welche Strategien sie nutzen, um möglichst nicht in solche Probleme zu kommen. Dem wollen wir auf die Spur kommen und sehen, welche Chancen & Probleme dieses Vorhaben mit sich bringt.

Dr. Jan Ulrich Büttner
08-28-HIS-3.2Vox Dei: Annäherung an „das“ Mittelalter mit klerikalen Quellen
Vox Dei: „The“ Middle Ages through clerical glasses

Proseminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 12:00 GW2 B1632

Ein Großteil unseres (vermeintlichen) Wissens über das Mittelalter stammt von Kirchenmännern und auch -frauen. Literalität war eine Fähigkeit, die nur wenige ausbilden konnten. Dennoch sind nicht alle uns überlieferten Texte von Klerikern religiöser Natur: Chroniken und eine unüberschaubare Zahl von Urkunden sind aus geistlichen Federn geflossen. Doch welche Erkenntnisse über das Spirituelle hinaus bieten Quellen, deren Zweck eigentlich die religiöse Unterweisung (Predigten), die Darstellung eines christlichen Ideals (Heiligenviten) oder die Versicherung des christlichen Glaubens (Mirakelberichte) ist? Ziel des Seminars ist das „Bürsten gegen den Strich“ dieser Quellengattungen, um sich einer fremden Epoche in Bezug auf Alltag, Gender oder Gesellschaftsstruktur zu nähern.

Einführende Literatur: Gudrun Gleba: Klöster und Orden im Mittelalter, 4. bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2011.

Christoph Wieselhuber

HIS 4 Einführung in die Neuere und Neueste Geschichte

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia González de Reufels
(VF, PF, KF, LA, ISSU) 9 CP
Zu belegen ist eines der Proseminare

Geschichte Lateinamerikas

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-4.3aDie Geschichte der mexikanischen Grenze. Ein problemorientierter Überblick - Teil1
The History of the Mexican Border: A Problem Oriented Overview

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Grenze zwischen Mexiko und den USA steht gegenwärtig nicht zuletzt wegen des Streits um einen Grenzzaun und verstärkte Migrationskontrollen in den Schlagzeilen. Indessen verbindet und trennt diese Grenze die beiden Länder seit 1848 und bildet längst einen spezifischen Raum, dessen Geschichte wir im Rahmen des Seminars untersuchen werden. Dabei sollen koloniale Vorstellungen der „frontera“ mit der Geschichte der Grenzgebiete des unabhängigen Mexiko, der Geschichte nach 1848 und der Geschichte der Migration mit den Entwicklungen im 20. Jahrhundert in Beziehung gesetzt werden. Ein zeitlicher Schwerpunkt wird auf dem frühen 20. Jahrhundert und der Mexikanischen Revolution liegen.
Das Modul leistet eine problemorientierte Einführung in die lateinamerikanische Geschichte mit besonderem Schwerpunkt in der Geschichte Mexikos und führt in die Grundlagen historischen Arbeitens ein. Das Modul schließt mit einer schriftlichen Hausarbeit oder einer mündlichen Prüfung im Umfang von 30 min. ab. Als Studienleistung werden drei kleinere Leistungen im Verlaufe der Vorlesungszeit erbracht, darunter eine Bibliografie zum Thema der Hausarbeit/ mündl. Prüfung und eine Filmrezension.

Erste und einführende Literatur:

Henderson, Timothy J.: Beyond Borders. A History of Mexican Migration to the United States, Malden, MA & Oxford: Wiley Blackwell 2011.

Holmes, Seth: Fresh Fruit, Broken Bodies. Migrant Farmworkers in the United States, Berkeley: University of California Press 2013.

Martínez, Rubén: Crossing Over. A Mexican Family on the Migrant Trail, New York2: Picador 2013.

Russel, Philip L.: The History of Mexico from Pre-Conquest to Present, New York & London: Routledge 2010.

Prof. Dr. Delia González de Reufels
08-28-HIS-4.3bDie mexikanische Grenze in der aktuellen historischen Forschung - Teil 2
The Mexican Border in Recent Historic Research

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 GW2 B2890 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 31.01.20 10:00 - 16:00 GW1-HS H1010
Sa 01.02.20 10:00 - 16:00 GW2 B3770

Im zweiten Teil des Einführungsmoduls liegt der inhaltliche Fokus auf den sogenannten „Borderland-Studies“. Durch die interdisziplinären methodischen Zugänge dieses vergleichsweise jungen Forschungsfeldes soll die Grenze als „Raum“ erfahrbar gemacht werden, der bis in die Gegenwart ganz eigene Dynamiken entfaltet hat und sowohl kulturelle als auch soziale und ökonomische Besonderheiten aufweist.

In diesem Seminar werden darüber hinaus die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und eingeübt. Ferner sollen die Themenfindung sowie Planung einer wissenschaftlichen Hausarbeit als Prüfungsvorleistung behandelt werden. An zwei Blockterminen (31.01.2020 und 01.02.2020, 10-16 Uhr) werden die Präsentationen der Forschungsvorhaben stattfinden, die im Plenum diskutiert werden und für alle als Teil der Studienleistung verpflichtend sind.

Erste und einführende Literatur:

Arreola, Daniel: Postcards from the Sonora Border. Visualizing Place Through a Popular Lens, 1900s-1950s, Tucson: The University of Arizona Press 2017.

Collins, Kimberly: Life in the US–Mexican Border Region. Residents’ Perceptions of the Place, in: Journal of Borderland Studies, 28/1, 2013, S. 127-146.

Oberle, Alex P.; Arreola, Daniel: Mexican Medical Border Towns. A Case Study of Algodones, Baja California, in: Journal of Borderland Studies, 19/2, 2004, S. 27-44.

Stern, Alexandra Minna: Eugenic Nation. Faults and Frontiers of Better Breeding in Modern America, Oakland: University of California Press 2016, S. 57-81.

Sueli Nodari, Eunice: Crossing Borders. Immigration and Transformation of Landscapes in Misiones Province, Argentina, and Southern Brazil, in: Blanc, Jacob; Freitas, Federico: Big Water. The Making of the Borderlands between Brazil, Argentina, and Paraguay, Tucson: The University of Arizona Press 2018, S. 81-104.

Truett, Samuel: Fugitive Landscapes. The Forgotten History of the U.S.-Mexico Borderlands, New Haven: Yale University Press 2008.

Simon Gerards Iglesias
Prof. Dr. Delia González de Reufels

Polnische Geschichte

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-4.2Einführung in die Polnische Geschichte
Introduction into Polish History

Proseminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1030
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 1030

Einzeltermine:
Mi 13.11.19 12:00 - 14:00 SFG 1010
Mi 13.11.19 16:00 - 18:00 GW2 B1580
Di 03.12.19 14:00 - 16:00 SFG 2020

Das Seminar wird in einem bilingualen Format durchgeführt. Passive Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Das Seminar bietet eine Einführug in die polnische Geschichte mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Einen weiteren Fokus bilden Ereignisse, die die deutsch-polnischen Beziehungen auf spezielle Weise geprägt haben, sowie die Geschichte der Minderheiten in Polen.

Literatur:
Wlodzimierz Borodziej, Geschichte Polens im 20. Jahrhundert.
Andrzej Friszke, Polen : Geschichte des Staates und der Nation 1939 - 1989.
Janusz Tazbir, Polen an den Wendepunkten der Geschichte.
Norman Davies, God's Playground : A History of Poland.
Manfred Alexander, Kleine Geschichte Polens.
Malgorzata Omilanowska: Tür an Tür : Polen - Deutschland ; 1000 Jahre Kunst und Geschichte.

N. N.

Holocaust

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-4.1Der Holocaust in seiner europäischen Dimension: Themen, Methoden und Probleme der Holocaustforschung
The Holocaust in its European Dimension: Topics, Methods and Problems of Holocaust Research

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 0140 Extern Staatsarchiv (Staatsarchiv)
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 GW2 B2880

Der Kurs besteht aus einer problemorientierten Einführung in die Geschichte des Holocaust selbst und einer Reflexion der spezifischen Problemen und Herausforderungen der Holocaust-Forschung. Diese umfassen ein Nachdenken der Aufgaben und Grenzen der Historisierung, Debatten über Singularität und Vergleichbarkeit, die Rolle von Bildern und Fotografien als Quellen, das Problem der Sprache der Holocaust-Forschung, der Schwerpunktsetzung Opferforschung vs. Täterforschung und der Erklärungsmaxime Intentionalismus vs. Funktionalismus/Strukturalismus.
This course deals with an introduction in the history of the holocaust and a reflection of specific problems and challenges of holocaust reseach. These include, among others, debates about singularity and comparability, the role of pictures as sources, language of holocaust research and focus on victims vs. focus on perpetrators.

Veronika Settele

HIS 5.1 Grundlagenmodul Vormoderne

Modulverantwortliche: Prof. Dr. v. Mallinckrodt
(VF, PF, KF, LA) 9 CP
Zu belegen ist die Vorlesung in Kombination mit einer der Übungen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-5.1.1Materielle Kultur des Mittelalters
Material Culture of the Middle Ages

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW2 B1410

Im Zuge des „material turn“, der nach dem „icononic turn“ und dem „spatial turn“ neue Sichtweisen in den Geisteswissenschaften inspirierte, hat sich auch die Geschichtswissenschaft in jüngster Zeit intensiv auf Fragen der materiellen Kultur eingelassen. Die Vorlesung greift diesen Ansatz auf, indem sie, ausgehend von ausgewählten Objekten, verschiedene Themenfelder der mittelalterlichen Geschichte wie zum Beispiel Herrschaft, Alltag oder Frömmigkeit beleuchtet.
Literatur: Jan Keupp / Romedio Schmitz-Esser (Hg.): Neue alte Sachlichkeit. Studienbuch Materialität des Mittelalters, Ostfildern 2015.

Prof. Dr. Cordula Nolte
08-28-HIS-5.1.2Mittelalter-Dinge
Medieval Objects

Übung

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2

Die Übung behandelt vertiefend ausgewählte Aspekte der Vorlesung in interdisziplinärer Perspektive. Voraussichtlich werden einige der Sitzungen in Form von Exkursionen zu „außeruniversitären Lernorten“ in Bremen „und umzu“ stattfinden, damit wir uns zumindest zum Teil mit Originalobjekten beschäftigen können.

Literatur: Jan Keupp / Romedio Schmitz-Esser (Hg.): Neue alte Sachlichkeit. Studienbuch Materialität des Mittelalters, Ostfildern 2015.

Prof. Dr. Cordula Nolte
08-28-HIS-5.1.3Sach- & Machgeschichten
Making Things in the Middle Ages

Übung

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0220 Seminarraum 4

Angeschlossen an die Vorlesung zur materiellen Kultur behandelt diese Übung vor allem schriftliche Quellen, die Rückschlüsse auf die „Mittelalterdinge“ zulassen. Schwerpunktmäßig soll es darum gehen, wie die Zeitgenossen mit Materialien umgegangen sind, wie sie die materielle Kultur geschaffen haben. Gleichzeitig ist es eine Spurensuche in der Schrift nach den Dingen.

Dr. Jan Ulrich Büttner

HIS 6 Theorien und Methoden historischen Arbeitens

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Susanne Schattenberg
(VF, PF, KF) 9 CP
Zu belegen sind zwei der angebotenen Seminare.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-6.1Das Denkbuch von Daniel von Büren: Biographisches Selbstzeugnis und städtisches Memorialbuch vom Ende des Mittelalters
The Memorialbook of Daniel von Büren: an Ego-document from the End of the Middle Ages

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW2 B2335a (2 SWS)

Aus vielen städtischen Kanzleien haben sich spätmittelalterliche Amtsbüchern erhalten, in die unterschiedliche Einträge aufgenommen wurden: Urkundenabschriften, Protokolle, Berichte, oder auch nur Rechnungen. Oftmals wurden diese Bücher auch zu sog. Denkbüchern, also Memorialbänden ausgebaut. In Bremen wurde hierzu vom Rat das sog. Ratsdenkelbuch (1395-1600) geführt. Parallel zu ihm führte der Bürgermeister Daniel von Büren 1490-1525 ein privates Denkbuch, das auf der Grenze von privater zu amtlicher Überlieferung liegt. In mittelniederdeutscher Sprache und aus privater Perspektive überliefert es viele Dinge, die sonst nicht bekannt wären und ergänzt unsere Kenntnis z.B. zur Frühgeschichte der Reformation in Bremen. Das Denkbuch wird – obwohl schon lange bekannt - derzeit erstmals wissenschaftlich ediert.
Der Kurs soll Kenntnisse zum Quellenwert eines solchen Egodokumentes vermitteln. Am Beispiel des aktuell laufenden Editionsprojekts sollen auch Lesefertigkeiten, Transkriptionstechniken und Verfahren wissenschaftlicher Editionen thematisiert werden.
Geeignete Lektüre- und Arbeitsvorlagen werden digital und in Kopie gestellt.
Bei Ortsterminen im Staatsarchiv Bremen werden auch Originalquellen in den Blick genommen.
Literatur:

  • Quellen zur bremischen Reformationsgeschichte, = Bremisches Jahrbuch. Zweite Serie. Erster Band, hg. von der Historischen Gesellschaft Bremen, Bremen 1885.
  • Jan Ulrich Büttner, Konrad Elmshäuser, Adolf E. Hofmeister (Bearb.), Die Kundige Rolle von 1489. Faksimile-Edition mit mittelniederdeutscher Transkription und hochdeutscher Übersetzung (Kleine Schriften des Staatsarchiv Bremen. Heft 49), Bremen 2014.
  • Ulrich Weidinger (Bearb.): Bremer Bürgerbuch 1289-1519 (Bremisches Jahrbuch. Zweite Reihe. Vierter Band), Bremen 2015.

Prof. Dr. Konrad Elmshäuser
08-28-HIS-6.2Einführung in archivalische Quellenarbeit: Schutzbriefe
Introduction to archival source work: Schutzbriefe

Seminar

Einzeltermine:
Fr 18.10.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Fr 25.10.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Sa 26.10.19 10:00 - 14:30 GW2 B2335a
Fr 08.11.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Sa 09.11.19 10:00 - 14:30 GW2 B2335a
Fr 29.11.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Sa 30.11.19 10:00 - 14:30 GW2 B2335a

In der Frühneuzeit wandelten sich die Rechtsgrundlagen für die territoriale Existenz der Juden; zunehmend wurden sie in sogenannten Judenordnungen fixiert. Die Vergabe zeitlich begrenzter Schutzbriefe oblag nun dem jeweiligen Landesherrn. Wir recherchieren im Staatsarchiv Bremen und online diese Schutzbriefe, um sie anschließend zu transkribieren und zu analysieren. Die Dokumente sicherten Juden neben Wohnrecht auch Geleit oder die Ausübung bestimmter Berufe zu. Was erzählen uns die Schutzbriefe über die Einbindung von Juden in die Mehrheitsgesellschaft und über jüdisches Leben in der frühneuzeitlichen Gesellschaft?

Grundsätzlich wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv an der Veranstaltung beteiligen. Als Voraussetzung für den Erwerb von 9 CP gilt regelmäßige Mitarbeit; jede® Studierende erhält außerdem ein individuelles Arbeitsthema, für das während der Vorlesungszeit unterschiedliche Präsentationsformen und Textmodule selbstständig verfasst werden müssen. Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung.

Literatur:
Mordechai Breuer, Frühe Neuzeit und Beginn der Moderne, in: Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit, hrsg. von Michael Meyer, Bd. 1, München 1996, S. 85-247.
Stefan Litt, Geschichte der Juden Mitteleuropas 1500–1800, Darmstadt 2012.

Dr. Thekla Keuck
08-28-HIS-6.3Die Geschichte des Rassismus und der eugenischen Bewegung in Brasilien
The History of Racism and the Eugenic Movement in Brazil

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B2335a (2 SWS)

In den 1930er Jahren wollte sich Brasilien der Welt als fortschrittliche Nation präsentieren, die modern und zukunftsträchtig war. Im selben Zeitraum setzte sich die Vorstellung eines Landes ohne Rassismus, die so genannten brasilianischen „Rassendemokratie“, politisch durch. Zahlreiche historische und sozialwissenschaftliche Forschungsarbeiten haben diese Idee inzwischen widerlegt, ihre Feststellungen und Zuschreibungen blieben indessen politisch umstritten. In Brasilien grassiert bis heute ein ausgeprägter Rassismus, weshalb die so genannte Rassendemokratie schließlich zum „Mythos“ erklärt wurde. Indessen haben die hinter der „Rassendemokratie“ stehenden Konzepte und Vorstellung weitaus ältere Wurzeln: sie reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und hängen mit einer besonderen Rezeption eugenischen Denkens zusammen, der im Rahmen dieses Seminars nachgegangen wird. Dabei soll die Herausbildung des brasilianischen Rassismus historisch verortet und seine Verbindungen zur eugenischen Bewegung in Lateinamerika herausgearbeitet werden. Daher wird hier eine vergleichende und transnationale Perspektive eingenommen, werden brasilianische Vorstellungen hinsichtlich des Begriffs der „Rasse“ in ihren kulturhistorischen Verflechtungen untersucht sowie ihre Verwobenheit mit zeitgenössischen Diskursen weltweit analysiert. Im Kurs wird mit Texte, sowohl historische als auch aktuelle, gearbeitet, sowohl Videomaterial. Es wird erwartet, dass sich die Studenten an den Diskussionen aktiv teilnehmen, ihre eigenen Inputs- hierzu folgen noch präzisere Angaben in der ersten Sitzung- mitbringen und sich kritisch mit den behandelten Themen auseinandersetzen.

Erste und einführende Literatur:

Hofbauer, Andreas: “Das Konzept der Rasse und die Idee des ‘branqueamento’ im Brasilien des 19. Jahrhunderts – Ideologische Grundlagen des ‘brasilianischen Rassismus’, in: Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit, 1: 3, (2003), S. 38-63.

Hund, Wulf D.: Rassismus. Die soziale Konstruktion natürlicher Ungleichheit. Münster: Westfälisches Dampfboot, 1999.

Stepan, Nancy: The Hour of Eugenics: Race, Gender, and Nation in Latin America, Ithaca etc.: Cornell Univ. Press 1991.

N. N.
08-28-HIS-6.4Herrschaftswissen und Gegenentwürfe. Formen von Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert
Knowledge of domination and counter concepts. Forms of historiography in the 20th century

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 OEG 3790 (2 SWS)

Wer schreibt eigentlich Geschichte, unter welchen Bedingungen, mit welchen Zielen und Motivationen? Das Seminar wird sich nach einer kurzen theoretischen Einführung schwerpunktmäßig mit Geschichtsschreibung als einer Form der Herrschaftslegitimation in der DDR und der Sowjetunion sowie mit der Suche nach alternativen Formen von Geschichtsschreibung und Gegenentwürfen, u.a. auch im Rahmen der Geschichtswerkstättenbewegung in der BRD beschäftigen.

Im Rahmen des Seminars wird am 14. November Cathrin Ulbricht, in den 1980er Jahren in der DDR engagiert in einer oppositionellen Bürgerrechtsgruppe, im Seminar zu Gast sein und von ihren Erfahrungen berichten.

Am Freitag, 13. Dezember, wird es außerdem von 10-13 Uhr ein Filmseminar mit dem Regisseur Thomas Heise (Berlin) geben, der am Vorabend, dem 12. Dezember, im Bremer Programmkino City 46 in seinen autobiographisch geprägten Film „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ (2019) einführen wird. Bitte merken Sie sich diese beiden Termine vor!

Dr. Ulrike Huhn
08-28-HIS-6.5Die deutsche Kolonialzeit im Pazifik in Selbstzeugnissen und offiziellen Dokumenten. Eine forschungspragmatische Quellenübung.
The German colonial period in the Pacific in personal and official documents. A research pragmatic source exercise

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SpT C4180

Einzeltermine:
Mo 09.12.19 08:30 - 10:00 SpT C4180

Deutsche Kolonialgeschichte hat Konjunktur. Auch wenn die deutsche Kolonialzeit um 1900 im Vergleich zu den langlebigen europäischen Kolonialmächten kurz ausfiel, hat sie zu Recht inzwischen einen nicht wegdenkbaren Platz in der geisteswissenschaftlichen Forschung eingenommen. Mit Ansätzen aus der Globalgeschichte und aus den postcolonial studies zielt dieser Kurs darauf ab, sich theorie- und methodebewusst dem vorliegenden Quellenmaterial zu nähern. Studierende erarbeiten dabei anhand ausgesuchter Konvolute von Originalmaterial einen kritischen und forschungspragmatischen Zugang zu den Selbstzeugnissen und offiziellen Dokumenten aus der Kolonialzeit am Beispiel der sogenannten Südseeschutzgebiete.

Die Teilnahme am Kurs setzt die Bereitschaft zur eigenständigen Arbeit mit Quellen in altdeutscher Schrift (Kurrent, Sütterlin, Fraktur) voraus.

German colonial history is en vogue. Even though the German colonial era in 1900 was brief compared to the long-living European colonial powers, it has rightly taken a not inconsiderable place in the humanities. With approaches from global history and from postcolonial studies, this course aims at utilizing the available source material both theoretically and methodically. Using selected collections of original material, students develop a critical and research-pragmatic approach to the self-testimonials and official documents from the colonial period, focusing on the example of the so-called Schutzgebiete in the South Seas.


Participation in the course requires the willingness to work independently with sources written in older forms of German (hand-)writing (Kurrent, Sütterlin, Fraktur).

Tobias Christopher Goebel
08-28-HIS-6.6Unterwasserarchäologie in Nordeuropa
Underwater Archaeology Northern Europe

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW2 A4020
N. N.

HIS 7.1 Vertiefungsmodul Geschichte und Medien

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia González de Reufels
(VF, PF, KF) 12 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.1.1Von Kindern, einem Militärputsch und Traumata in Spielfilmen zur letzten chilenischen Militärdiktatur
Of Children, Military Coups and Trauma in Contemporary Movies on the last Chilean Military Dictatorship

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B1216

Das Chile der Gegenwart ringt noch immer mit der historischen Erfahrung der Militärdiktatur, die 1973 mit einem blutigen Putsch begann und 1990 durch demokratische Wahlen endete. Dokumentationen und Spielfilmen kommt bis heute eine wichtige Rolle in der Aufarbeitung und der Diskussion über diese Zeit zu, deren Deutung umkämpft ist. Die Nachgeborenen ist sie zudem schwer zu fassen. Welche Rolle das Medium Film für die historische Erinnerung spielt, wie Filme von historischen Ereignissen erzählen und welche Herausforderungen sie für HistorikerInnen darstellen soll im Seminar im Mittelpunkt stehen. Dabei werden wir uns auch mit Forschungsansätzen beschäftigen, die sich mit Filmen über europäische Diktaturerfahrung und die damit verbundenen Traumata beschäftigen.
In diesem Seminar legen wir den Schwerpunkt auf Spielfilme, die sich mit der Erfahrung von Kindheit und Exil beschäftigen, Dokumentarfilme werden eine untergeordnete Rolle spielen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung bzw. des Moduls werden wir auch Filme sichten. In diesem Zusammenhang sind auch vier Termine im Kommunalkino City46 für die Seminarteilnehmer verpflichtend, die diese Termine bitte für das Wintersemester einplanen und die um 18 Uhr gezeigt werden: 28.10., 18.11, 9.12. sowie ein Termin im Januar, der noch bestimmt werden muss. Die Filme werden im Original mit Untertiteln gezeigt. Im Verlaufe des Semesters sind als Studienleistung unter anderem ein response paper und eine Filmrezension zu schreiben. Das Seminar schließt mit einer Hausarbeit als Prüfungsleistung ab. Zu den Studien- und Prüfungsleistungen wird in der ersten Sitzung eine Handreichung verteilt.


Erste und einführende Literatur:

Hirsch. Marianne: The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture after the Holocaust, New York: Columbia University Press 2012.

Rosenstone, Robert: The Historical Film as Mode of Historical Thought, in: Rosenstone, Robert & Constantin Parvulescu (Hresg.): A Companion to the Historical Film, Malden, MA & Oxford etc.: Wiley Blackwell 2013, S. 71-87.

Thomas, Sarah: Inhabiting the In-Between. Childhood and Cinema in Spain’s Long Transition, Toronto: University of Toronto Press 2019.

Villaroel, Mónica (Hrsg.) et al: Enfoques al cine chileno en dos siglos. Santiago de Chile: LOM 2013.

Prof. Dr. Delia González de Reufels
08-28-HIS-7.1.2Autoritarismus, Medien und Erinnerungskultur in Brasilien in Filmen
Authoritarianism, Media and Cultures of Memory in Brazil through Movies

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Durch die Analyse von beispielhaften Filmen, die sich mit der Militärdiktatur (1964-1985) in Brasilien auseinandersetzen, sollen in diesem Seminar die Verbindungen zwischen autoritärer Herrschaft und Medien, sowie zwischen filmischer Behandlung von Autoritarismus und Erinnerungskultur (film)historisch aufgearbeitet und untersucht werden. Eingangs werden die Ursprünge der brasilianischen Filmgeschichte im Überblick behandelt, ihre Mythen kritisch erarbeitet und das avantgardistisch-revolutionäre Kino des „Cinema Novo“ vorgestellt. Die Schnittstellen zwischen autoritärer Herrschaft, Medienlandschaft und Filmkultur werden mit Bezug auf Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung an erster Stelle stehen. Ein vergleichender und transnationaler Blickwinkel wird gefördert. Die Fragen, inwiefern sich die mediale Darstellung durch Filme auf die Vergangenheitsbewältigung auswirkt und Filmarchive dafür wichtig sind stehen im Fokus der Lehrveranstaltung.

Einführende Literatur:

Xavier, Ismail: Allegories of underdevelopment: Aesthetics and Politics in Modern Brazilian Cinema, Minneapolis etc.: University of Minnesota Press 1997.

Nagib, Lúcia (Hrsg.): The New Brazilian Cinema, London etc.: I.B. Tauris 2003.

Dennison, Stephanie (Hrsg.): Contemporary Hispanic Cinema: Interrogating the Transnational in Spanish and Latin American Film, Woodbridge: Tamesis 2013.

Schroeder Rodríguez, Paul A.: Latin America Cinema: A Comparative History, Oakland, CA: University of California Press 2016.

N. N.

HIS 7.2 Vertiefungsmodul Osteuropa

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Susanne Schattenberg
(VF, PF, KF) 12 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.2.1Macht und Musik. Das schwierige Verhältnis von Staat und Klang im Zaren- und Sowjetreich
Power and music. The difficult relation between state and sound in the Tsarist and Soviet Empire

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 OEG 3790 (2 SWS)

Musik ist nie nur Erbauung, sondern bringt immer auch ein Zeitgefühl, Identitäten und nicht zuletzt auch politische Statements zum Ausdruck. Die politische Aussage betrifft nicht nur Nationalhymnen, sondern kann sich auch in Opern, Musicals, Schlagern und Rockmusik verbergen bzw. ganz offen zeigen. In diesem Seminar soll diskutiert werden, welche Musik zu welcher Zeit für welches Lebensgefühl und welche Loyalitäten stand bzw. wie Nonkonformismus und Protest in Musik ihren Ausdruck fanden. Wir untersuchen ein breites Spektrum von den Opern des 19. Jahrhunderts über die Musical-Filme der 1930er Jahre bis hin zu verfemten Komponisten moderner Musik in der späten Sowjetunion. Wir beschäftigen uns mit der Geschichte der sowjetischen Nationalhymne genauso wie mit den Wandlungen des Jazz von der verbotenen Kunst zur tolerierten Unterhaltungsmusik sowie mit dem späten sowjetischen Musikleben zwischen staatlich gefördertem Schlager und verbotenem Rock.

Literatur:
Philipp Ther (Hg.): Kulturpolitik und Theater. Die kontinentalen Imperien in Europa im Vergleich, München 2012.
Matthias Stadelmann: Isaak Dunaevskij - Sänger des Volkes. Eine Karriere unter Stalin, Köln 2003.
Boris Belge: Klingende Sowjetmoderne. Eine Musik- und Gesellschaftsgeschichte des Spätsozialismus, Köln 2018.

Prof. Dr. Susanne Schattenberg
08-28-HIS-7.2.2Informelle Bewegungen in der späten Sowjetunion zwischen Pop und Protest.
Informal movements in the late Soviet Union between pop and protest.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 09:00 - 20:00 (9.9 SWS)
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 OEG 3790 (2 SWS)

Das Seminar betrachtet informelle Bewegungen in der späten Sowjetunion in ihrer Bandbreite. Nicht nur Aktivitäten sowjetischer Menschenrechtsaktivist*innen, sondern auch entstehende jugendliche Subkulturen brachten in den 1960er bis 1980er Jahren sowjetische Behörden auf den Plan. Die Binnensichten von Hippie-Gruppen, Punks, Fußballfans und anderen unterschieden sich dabei sehr von der offiziellen Perspektive. In welchem Verhältnis standen die Teilhabe an solchen Aktivitäten und das Selbstverständnis als Bürger*innen der Sowjetunion? Das Seminar wird diverse Formen von Protest, Sub- und Gegenkultur in der Sowjetunion nach Stalins Tod vergleichend untersuchen und nach ihrer jeweils spezifischen Einbettung in die Kontexte sowjetischer Herrschaft und kultureller Globalisierung im Kalten Krieg fragen.

N. N.

HIS 7.4 Vertiefungsmodul Lateinamerika

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia Gonzáles de Reufels
(VF, PF, KF) 12 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.4.1Auf der Suche nach sozialer Gerechtigkeit und autoritärer Modernisierung: Chile in den 1970er Jahren unter Allende und der Militärjunta
Seeking Social Justice and Authoritarian Modernization: Chile in the 1970s under Allende and the Military Junta

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1010 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 06.11.19 10:00 - 11:30 GW2 B1700

Die 1970er Jahre waren für Chile geprägt von raschen politischen Wechseln und tiefgreifenden Gegensätzen. Sie waren ebenso das Jahrzehnt des so genannten „sozialistischen Experiments“ unter Salvador Allende wie das des Putsches vom September 1973 und der Militärdiktatur. Hier traten auch konkurrierende Vorstellungen der Moderne gegeneinander an, die zum Beispiel mit der Hinwendung zur Kybernetik und anderen chilenischen Utopien von dezentralisierter Politik greifbar wurden und mit denen die Militärjunta gewaltvoll brach. Sie verfolgte eigene Modernitätskonzepte im Bereich der Gesellschaft und Wirtschaft, die bis zur Gegenwart prägend sind.
Den Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit wird der Wahlkampf des Jahres 1969 bilden, um danach das Jahrzehnt gemeinsam problemorientiert zu erschließen. Im Verlaufe der Sitzungen werden auch die wechselhaften Beziehungen zu den USA eine Rolle spielen.
Studierende bringen im Rahmen der Studienleistung so genannte Kurz- bzw. Impulsreferate, ein response paper sowie eine Filmrezension in die Seminardiskussion ein. Das Modul schließt mit einer Hausarbeit als Prüfungsleistung ab. Gute Kenntnisse der englischen Sprache werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft, umfangreichere Texte aus dem Zusammenhang des Seminars zu lesen und mündlich und schriftlich zu kommentieren.

Erste und einführende Literatur:

Barandiarán, Javiera: Science and Environment in Chile. The Politics of Expert Advice in a Neoliberal Democracy, Cambridge, MA & London, England: MIT 2018.

Devine, Jack & Peter Kornbluh: „Showdown in Santiago: What Really Happened in Chile?”, Foreign Affairs, 93:5 (2014), S. 168-174.

Medina, Eden: Cybernetic Revolutionaries. Technology and Politics in Allende’s Chile, Cambridge, MA & London, England: MIT 2011.

Tinsmann, Heidi: Buying into the Regime. Grapes and Consumption in Cold War Chile and the United States, Durham & London: Duke University Press 2014.

Prof. Dr. Delia González de Reufels
08-28-HIS-7.4.2Eine krisenhafte Dekade? Die 1970er Jahre der Vereinigten Staaten
A crisis decade? The 1970s of the United States

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1010 (2 SWS)

In der kollektiven Erinnerung werden die 1970er Jahre häufig, wie der US-amerikanische Historiker Thomas Borstelmann jüngst festgehalten hat, auf die Formel „bad hair and bad politics“ gebracht und als eine Geschichte des Niedergangs präsentiert. Tatsächlich waren die 1970er Jahren nicht nur durch den „Globalisierungsschock“ geprägt, sondern erfuhr zahlreiche Aufbrüche in Bereichen Film und Kunst sowie in den neuen sozialen und emanzipatorischen Bewegungen, die eine Aufbruchsstimmung erzeugten. Ihr wollen wir ebenso nachgehen, wie der in der neueren Forschungsliteratur postulierten engen Verbindnungen zwischen der Gegenwart und den Entwicklungen der 1970er.
Den Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit im Seminar wird das Jahr 1968 bilden, von dem aus wird das Jahrzehnt problemorientiert erschließen werden. Studierende bringen im Rahmen der Studienleistung so genannte Kurz- bzw. Impulsreferate, ein response paper sowie eine Filmrezension ein. Das Modul schließt mit einer Hausarbeit als Prüfungsleistung ab. Gute Kenntnisse der englischen Sprache werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft, umfangreichere Texte aus dem Zusammenhang des Seminars zu lesen und mündlich und schriftlich zu kommentieren.

Erste und einführende Literatur:
Borstelmann, Thomas: The 1970s. A Global History From Civil Rights to Economic Inequality.
Princeton, Oxford 2012.

Ferguson, Niall/ Charles Maier/ Erez Manela/ Daniel Sargent (Hrsg.): The Shock of the Global: The 1970s in Perspective, Cambridge: Harvard University Press, 2010.

Grandin, Greg: Kissinger’s Shadow. The Long Reach of America’s Most controversial Statesman, New York: Picador 2015.
Heideking, Jürgen / Christof Mauch / Michael Wala: Geschichte der USA. Tübingen 2008.

Prof. Dr. Delia González de Reufels

HIS 7.5 Vertiefungsmodul Vormoderne

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Cordula Nolte
(VF, PF, KF) 12 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-10.1.2Glikl von Hameln - jüdisches Leben im 17. und 18. Jahrhundert
Glikl bas Judah Leib - Jewish life in early modern times

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 14:00 FVG M2010

Glikl bas Juda Leib (1645/46–1724), als Glückel von Hameln popularisiert, war eine Kauffrau aus Hamburg, 14-fache Mutter und Schriftstellerin. Ihren Namen hatte sie von ihrem ersten Ehemann Chaim aus Hameln. Ihre Memoiren schrieb sie für ihre Nachkommen. Spätestens seit der Übertragung aus dem Westjiddischen ins Deutsche durch die Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim 1910 gelten „Die Memoiren der Glückel von Hameln“ als eine der wichtigsten Quellen für jüdisches Leben in Mitteleuropa im 17. und 18. Jahrhundert. Im Seminar lesen und analysieren wir die knapp 300 Seiten starke Autobiografie. Was erfahren wir dabei über das Gemeinde- und Familienleben aschkenasischer Juden und über jüdisch-christliche Alltags- und Handelsbeziehungen in der Frühen Neuzeit?

Grundsätzlich wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv an der Veranstaltung beteiligen. Als Voraussetzung für den Erwerb von 12 CP gilt regelmäßige Mitarbeit; jede® Studierende erhält außerdem individuelle Arbeitsthemen, für die während der Vorlesungszeit unterschiedliche Präsentationsformen und Textmodule selbstständig konzeptioniert und verfasst werden müssen. Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung.

Literatur:
Die Memoiren der Glückel von Hameln. Aus dem Jüdisch-Deutschen von Bertha Pappenheim, Weinheim 1994.
Die Hamburger Kauffrau Glikl. Jüdische Existenz in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Monika Richarz, Hamburg 2001.

Dr. Thekla Keuck

HIS 7.6 Vertiefungsmodul Moderne

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Cornelius Torp
(VF, PF, KF) 12 CP

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.6.1Die Überwindung des Eurozentrismus: Methoden und Ansätze der Globalgeschichte
Beyond Eurocentrism: Methodical Approaches to Global History

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GW2 B1632

Die Geschichtswissenschaft erlebt in den letzten Jahren einen beachtlichen Paradigmenwechsel. Der Vorrang nationaler oder höchstens regionaler Geschichtsschreibung wird durch einen immer stärkeren Fokus auf transnationale, oft sogar globale Verflechtungen ersetzt. Von Teehandel zu Städtebau, von der Französischen Revolution zur Industrialisierung, überall werden neue Ansätze entwickelt und altvertraute Fragen neu aufgegriffen. Dieser Entwicklung wollen wir in unserem Seminar nachgehen. Dabei gilt es, Entstehungsimpulse und Grundtexte der Globalgeschichte zu diskutieren und über Chancen und Herausforderungen dieser Stoßrichtung gemeinsam nachzudenken.

Dr. Avner Ofrath
08-28-HIS-7.6.2Globalgeschichte in der Praxis: Themenfelder und Beispiele
Writing Global History: Topics and Examples

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 MZH 1460

Die Globalgeschichte ist derzeit fraglos eines der innovativsten und interessantesten Felder der Geschichtswissenschaft. Ausgehend von der immer engeren Verflechtung der Welt in der Moderne, stellt sie historische Phänomene konsequent in einen globalen Kontext und richtet ihr Augenmerk besonders auf den grenzüberschreitenden Transfer von Menschen, Dingen und Ideen. Auf der Grundlage der im anderen Seminar erörterten globalgeschichtlichen Ansätze und Methoden wollen wir uns in dieser Veranstaltung mit konkreten Beispielen globalhistorischer Geschichtsschreibung auseinandersetzen. Hierzu wollen wir nicht nur gemeinsam neuere globalgeschichtliche Texte lesen, sondern z.T. auch mit ihren Autoren diskutieren.
Empfohlene Literatur: Sebastian Conrad, Globalgeschichte. Eine Einführung, München 2013.

Prof. Dr. Cornelius Torp

HIS 10.1 Projektbezogene Forschung und Vermittlung – Geschichte in der Praxis I

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Cordula Nolte
(VF) 12 CP

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-10.1.1Von Alltagsdingen und Forschungsapparaten – die Geschichte der Universität Bremen in Objekten
A History of the University of Bremen in Objects

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 14:00 GW2 B2335a

Die Studierenden des Seminars „Universitätsgeschichte schreiben: 50 Jahre Universität Bremen“ haben ein Deutungskonzept für eine Jubiläumsschrift zum 50-jährigen Bestehen der Bremer Universität 2021 entwickelt. Darauf aufbauend schreiben wir in diesem eigenständigen Praxismodul die Geschichte der Universität Bremen in Objekten. Objekte sind Gegenstände, Dokumente oder Bilder, die für Meilensteine der Universitätsgeschichte stehen. Zusammengestellt erzählen sie die „materiale“ Geschichte der Bremer Universität. Ziel des Seminars ist es, für die Objekte eine Multi-Channel-Strategie aufzubauen, mit der dieselben Objekt-Themen in unterschiedlichen Medien wiederverwendet werden können.

Grundsätzlich wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv an der Veranstaltung beteiligen. Als Voraussetzung für den Erwerb von 12 CP gilt regelmäßige Mitarbeit; jede® Studierende erhält außerdem individuelle Arbeitsthemen, für die während der Vorlesungszeit unterschiedliche Textmodule selbstständig konzeptioniert und verfasst werden müssen. Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung.

Literatur:
Birte Gräfing, Tradition Reform. Die Universität Bremen 1971-2001, Bremen 2012.
Neil MacGregor, Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten, München 2015.

Dr. Thekla Keuck
08-M28-M2-2Aus den Akten auf die Bühne
From the Files to the Stage
„Dieses Bummelantentum muss aufhören.“ Das Arbeitserziehungslager in Bremen-Farge. - Ein dunkles Kapitel der Geschichte Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 18:00 GW2 B1632

„Dieses Bummelantentum muss aufhören.“ Das Arbeitserziehungslager in Bremen-Farge. - Ein dunkles Kapitel der Geschichte Bremens
(15. Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne)
„Eingang zu einer Danteschen Hölle“ so beschreibt der ehemalige Häftling und spätere Finanzsenator Wilhelm Nolting-Hauff die Rüstungslandschaft um den Bunker Valentin. Teil dieser Hölle war auch das Lager Farge, für das sich die Bremer Wirtschaft einsetzte. Sie wollte ihre Arbeitskräfte disziplinieren, zuerst die deutschen, später auch die Zwangsarbeiter aus den besetzten Teilen Europas. Das im Oktober 1940 von der Bremer Gestapo eingerichtete Lager wurde zum Vorbild für die Arbeitserziehungslager, die Heinrich Himmler ab 1941 reichsweit bauen ließ. „Pass auf oder du kommst nach Farge“ mit diesem Satz wurde den Arbeitern in den Betrieben gedroht. Kommandant Heinrich Schauwacker wurde im Februar 1945 abgesetzt und von der Gestapo verhaftet: Der Lagerarzt hatte ihn wegen übermäßiger Brutalität gegenüber den Häftlingen angezeigt.
Es war der Wunsch der Erben Richard Lahmanns (1924-2017, ehem. Häftling in Farge), dass dieses dunkle Kapitel der Geschichte Bremens mit Aus den Akten auf der Bühne zum Sprechen gebracht wird.
Aufgaben der Studierenden sind u.a.: Quellen in verschiedenen Archiven recherchieren und für die szen. Lesung aufbereiten; Dokumente für das Programmbuch zu der Lesung auswählen und kommentieren; Einträge für das Personenverzeichnis verfassen; Workshops für Schüler*innen vorbereiten.
Premiere mit der bremer shakespeare company findet im Mai 2020 am Denkort Bunker Valentin statt.
Das 15. Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ ist auch ein Kooperationsprojekt mit der Landeszentrale für politische Bildung - Denkort Bunker Valentin.

Literatur:
Buggeln, Marc: Bunker „Valentin“ – Marinerüstung, Zwangsarbeit und Erinnerung, Bremen 2017.

Gemmeke-Stenzel, Bärbel, Portefaix, Raymond, Migdal, Andre, Touber, Klaas: Hortensien in Farge – Überleben im Bunker „Valentin“, Bremen 1995.

Hachtmann, Rüdiger: Industriearbeit im „Dritten Reich“. Untersuchungen zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen in Deutschland 1933–1945. Göttingen 1989

Hachtmann, Rüdiger: Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933-1945, Göttingen 2012.

Hemmer, Eike, Milbradt, Robert: Bei „Bummeln“ droht Gestapohaft – Zwangsarbeit auf der Norddeutschen Hütte während der NS-Herrschaft, Bremen 2007.

• Heuzeroth, Günter: Die im Dreck lebten – Ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und die Lager in Wilhelmshaven, Delmenhorst, Bremen und Bremerhaven, Osnabrück 1994.

• Lofti, Gabriele: „KZ der Gestapo“ - Arbeitserziehungslager im Dritten Reich, Frankfurt am Main 2003.

• Marszolek, Inge, Brandt, Peter, Ott, Rene: Bremen im Dritten Reich – Anpassung, Widerstand, Verfolgung, Bremen 1986.

Pagenstecher, Cord: Arbeitserziehungslager, in: Benz, Wolfgang, Distel, Barbara: Der Ort des Terrors – Geschichte der nationalsozialistischen Lager, Band 9, München 2009, Seite 75-100.

Siegel, Tilla; Freyberg, Thomas von: Industrielle Rationalisierung unter dem Nationalsozialismus, Frankfurt/M; New York 1991

• Tech, Andrea: Arbeitserziehungslager in Nordwestdeutschland 1940-1945, Göttingen 2003.

Dr. Eva Schöck-Quinteros
Simon Rau

Alte Bachelorstruktur auslaufend

Modul HIS 2: Einführung in die Alte Geschichte:

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Tassilo Schmitt
Bitte beachten Sie den geänderten Modulaufbau.
Zu belegen ist eines der beiden Seminare im Umfang von 4 SWS.

Das klassische Athen

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-2.1Die attische Demokratie (Teil 1)
Athenian democracy

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 B1410

Die Zeit von der Vertreibung der Tyrannen 510 v. Chr. bis zur Unterwerfung durch den Makedonenkönig Philipp II. 338 v. Chr. wird als die des Klassischen Athen bezeichnet. Politisch ist sie durch die Ausgestaltung einer neuen Herrschaftsform, der Demokratie, durch deren Beseitigung im Zusammenhang mit dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v.Chr.) und seinen Folgen sowie ihre modifizierte Wiederherstellung gekennzeichnet. Außenpolitisch prägen der Kampf erst gegen das Persische Reich, dann gegen die ältere Hegemonialmacht Sparta und schließlich die Behauptung in einer polyzentrischen griechischen Welt ohne den angestrebten "umfassenden Frieden" die Entwicklung. In der Bau- und in der bildenden Kunst sowie in der Malerei, durch die Entwicklung von Komödie und Tragödie und der Geschichtsschreibung, in der Redekunst nicht zuletzt im neuen Weg der Philosophie, den Sokrates beschreitet, werden Standards definiert, an denen spätere Zeiten immer wieder Maß nahmen. Die Veranstaltung soll in die geschichtswissenschaftliche Erforschung dieser Epoche einführen und nach dem Zusammenhang der skizzierten Phänomene fragen.

Prof. Dr. Tassilo Schmitt
08-28-HIS-2.1aDie attische Demokratie (Teil 2)
Athenian democracy

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B2900

Die Zeit von der Vertreibung der Tyrannen 510 v. Chr. bis zur Unterwerfung durch den Makedonenkönig Philipp II. 338 v. Chr. wird als die des Klassischen Athen bezeichnet. Politisch ist sie durch die Ausgestaltung einer neuen Herrschaftsform, der Demokratie, durch deren Beseitigung im Zusammenhang mit dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v.Chr.) und seinen Folgen sowie ihre modifizierte Wiederherstellung gekennzeichnet. Außenpolitisch prägen der Kampf erst gegen das Persische Reich, dann gegen die ältere Hegemonialmacht Sparta und schließlich die Behauptung in einer polyzentrischen griechischen Welt ohne den angestrebten "umfassenden Frieden" die Entwicklung. In der Bau- und in der bildenden Kunst sowie in der Malerei, durch die Entwicklung von Komödie und Tragödie und der Geschichtsschreibung, in der Redekunst nicht zuletzt im neuen Weg der Philosophie, den Sokrates beschreitet, werden Standards definiert, an denen spätere Zeiten immer wieder Maß nahmen. Die Veranstaltung soll in die geschichtswissenschaftliche Erforschung dieser Epoche einführen und nach dem Zusammenhang der skizzierten Phänomene fragen.

Prof. Dr. Tassilo Schmitt

Der attische Seebund

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-2.1Die attische Demokratie (Teil 1)
Athenian democracy

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 B1410

Die Zeit von der Vertreibung der Tyrannen 510 v. Chr. bis zur Unterwerfung durch den Makedonenkönig Philipp II. 338 v. Chr. wird als die des Klassischen Athen bezeichnet. Politisch ist sie durch die Ausgestaltung einer neuen Herrschaftsform, der Demokratie, durch deren Beseitigung im Zusammenhang mit dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v.Chr.) und seinen Folgen sowie ihre modifizierte Wiederherstellung gekennzeichnet. Außenpolitisch prägen der Kampf erst gegen das Persische Reich, dann gegen die ältere Hegemonialmacht Sparta und schließlich die Behauptung in einer polyzentrischen griechischen Welt ohne den angestrebten "umfassenden Frieden" die Entwicklung. In der Bau- und in der bildenden Kunst sowie in der Malerei, durch die Entwicklung von Komödie und Tragödie und der Geschichtsschreibung, in der Redekunst nicht zuletzt im neuen Weg der Philosophie, den Sokrates beschreitet, werden Standards definiert, an denen spätere Zeiten immer wieder Maß nahmen. Die Veranstaltung soll in die geschichtswissenschaftliche Erforschung dieser Epoche einführen und nach dem Zusammenhang der skizzierten Phänomene fragen.

Prof. Dr. Tassilo Schmitt
08-28-HIS-2.1.bDer attische Seebund
The Delian League

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00

Die Veranstaltung von Herrn Prof. Dr. Tassilo Schmitt mit der VAK 08-28-HIS-2.1 (Pflichtveranstaltung) gehört hierzu und ist ebenfalls zu belegen.

Das 5. Jahrhundert v.u.Z. ist eine Zeit der Umwälzungen und der politischen wie kulturellen Dynamik. In dieser Zeit, nach den Perserkriegen, bildete sich ein Bündnis, das die Politik in Hellas für 74 Jahre nachhaltig prägen sollte: der Delisch-Attische Seebund. Heute ist der Seebund vor allem noch für seine enge Verknüpfung mit der athenischen Demokratie bekannt und bekommt durch seine Rezeption in popkulturellen Medien, wie dem Film „300“ oder dem Videospiel „Assassin’s Creed Odyssey“, eine breitere Aufmerksamkeit.
Anhand dieser Leitthematik werden die Seminarteilnehmer in die Epoche des klassischen Griechenlands sowie in die althistorische Forschung eingeführt. Beginnend bei der Ära der Perserkriege wird die Geschichte des attischen Seebundes über dessen Höhepunkt und Niedergang im Peloponnesischen Krieg bis zu seiner Erneuerung und endgültigen Auflösung im 4. Jh. v.u.Z. nachverfolgt. Dabei sind die Potentiale und Verwerfungen, die von diesem Gebilde ausgingen - die Ausbildung der Demokratie in Athen und der daran gekoppelte Verlust an Selbstbestimmung der Bündnispartner -, von besonderem Interesse, sowie die Auswirkungen des Bundes auf die politische Tektonik Griechenlands. Die Ausbildung eines athenischen (See-)Reichs wird im Seminar als Phänomen zu hinterfragen sein, wie auch der Weg in den großen Peloponnesischen Krieg. Neben diesen politischen Dimensionen sollen aber auch die kulturellen Entwicklungen in Athen, wie das Theater oder die Philosophie, Beachtung bekommen. Abschließend wird auch die Rezeption der Seminarthemen in den modernen Medien behandelt.

Jean Maximilian Coert
Prof. Dr. Tassilo Schmitt

Modul HIS 3: Einführung in die Mittelalterliche Geschichte:

Bitte beachten Sie den geänderten Modulaufbau.
Zu belegen ist eines der Proseminare im Umfang von 4 SWS.

Leben im Mittelalter

(Pflichtmodul "HIS 2-4" / BFH, BFN, GyH, GyN, FBW / ECTS: 9)
(Pflichtmodul "HIS 2-4" / VF, PF, KF, LA / ECTS: 9)
(Wahlpflichtmodul "HIS 2-4" / ISSU / ECTS: 9)
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-3.1Zugänge zur Alltagsgeschichte in Stadt & Land
Everyday Life in the Middle Ages

Proseminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 14:00 GW2 B1170

Eine der ewigen Wahrheiten der Geschichtswissenschaft besagt, daß die Chancen-Ungleichheit (der Überlieferung) das Unerhörte, Ungewöhnliche, Fatale begünstige, dagegen das Übliche, Normale, den Alltag benachteilige. Das macht es generell schwierig, dem Alltag auf die Spur zu kommen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, zu sehen, was an Alltäglichem das Leben der Menschen bestimmt hat, wie sie schwierige Lebenslagen bewältigt haben, welche Strategien sie nutzen, um möglichst nicht in solche Probleme zu kommen. Dem wollen wir auf die Spur kommen und sehen, welche Chancen & Probleme dieses Vorhaben mit sich bringt.

Dr. Jan Ulrich Büttner
08-28-HIS-3.2Vox Dei: Annäherung an „das“ Mittelalter mit klerikalen Quellen
Vox Dei: „The“ Middle Ages through clerical glasses

Proseminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 12:00 GW2 B1632

Ein Großteil unseres (vermeintlichen) Wissens über das Mittelalter stammt von Kirchenmännern und auch -frauen. Literalität war eine Fähigkeit, die nur wenige ausbilden konnten. Dennoch sind nicht alle uns überlieferten Texte von Klerikern religiöser Natur: Chroniken und eine unüberschaubare Zahl von Urkunden sind aus geistlichen Federn geflossen. Doch welche Erkenntnisse über das Spirituelle hinaus bieten Quellen, deren Zweck eigentlich die religiöse Unterweisung (Predigten), die Darstellung eines christlichen Ideals (Heiligenviten) oder die Versicherung des christlichen Glaubens (Mirakelberichte) ist? Ziel des Seminars ist das „Bürsten gegen den Strich“ dieser Quellengattungen, um sich einer fremden Epoche in Bezug auf Alltag, Gender oder Gesellschaftsstruktur zu nähern.

Einführende Literatur: Gudrun Gleba: Klöster und Orden im Mittelalter, 4. bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2011.

Christoph Wieselhuber

Modul HIS 4/5: Einführung in die Neuere und Neueste Geschichte:

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia Gonzáles de Reufels
Bitte beachten Sie den geänderten Modulaufbau.
Zu belegen ist eines der Seminare im Umfang von 4 SWS.

Holocaust

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-4.1Der Holocaust in seiner europäischen Dimension: Themen, Methoden und Probleme der Holocaustforschung
The Holocaust in its European Dimension: Topics, Methods and Problems of Holocaust Research

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 0140 Extern Staatsarchiv (Staatsarchiv)
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 GW2 B2880

Der Kurs besteht aus einer problemorientierten Einführung in die Geschichte des Holocaust selbst und einer Reflexion der spezifischen Problemen und Herausforderungen der Holocaust-Forschung. Diese umfassen ein Nachdenken der Aufgaben und Grenzen der Historisierung, Debatten über Singularität und Vergleichbarkeit, die Rolle von Bildern und Fotografien als Quellen, das Problem der Sprache der Holocaust-Forschung, der Schwerpunktsetzung Opferforschung vs. Täterforschung und der Erklärungsmaxime Intentionalismus vs. Funktionalismus/Strukturalismus.
This course deals with an introduction in the history of the holocaust and a reflection of specific problems and challenges of holocaust reseach. These include, among others, debates about singularity and comparability, the role of pictures as sources, language of holocaust research and focus on victims vs. focus on perpetrators.

Veronika Settele

Polnische Geschichte

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-4.2Einführung in die Polnische Geschichte
Introduction into Polish History

Proseminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1030
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 1030

Einzeltermine:
Mi 13.11.19 12:00 - 14:00 SFG 1010
Mi 13.11.19 16:00 - 18:00 GW2 B1580
Di 03.12.19 14:00 - 16:00 SFG 2020

Das Seminar wird in einem bilingualen Format durchgeführt. Passive Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Das Seminar bietet eine Einführug in die polnische Geschichte mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Einen weiteren Fokus bilden Ereignisse, die die deutsch-polnischen Beziehungen auf spezielle Weise geprägt haben, sowie die Geschichte der Minderheiten in Polen.

Literatur:
Wlodzimierz Borodziej, Geschichte Polens im 20. Jahrhundert.
Andrzej Friszke, Polen : Geschichte des Staates und der Nation 1939 - 1989.
Janusz Tazbir, Polen an den Wendepunkten der Geschichte.
Norman Davies, God's Playground : A History of Poland.
Manfred Alexander, Kleine Geschichte Polens.
Malgorzata Omilanowska: Tür an Tür : Polen - Deutschland ; 1000 Jahre Kunst und Geschichte.

N. N.

Geschichte Lateinamerikas

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-4.3aDie Geschichte der mexikanischen Grenze. Ein problemorientierter Überblick - Teil1
The History of the Mexican Border: A Problem Oriented Overview

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Grenze zwischen Mexiko und den USA steht gegenwärtig nicht zuletzt wegen des Streits um einen Grenzzaun und verstärkte Migrationskontrollen in den Schlagzeilen. Indessen verbindet und trennt diese Grenze die beiden Länder seit 1848 und bildet längst einen spezifischen Raum, dessen Geschichte wir im Rahmen des Seminars untersuchen werden. Dabei sollen koloniale Vorstellungen der „frontera“ mit der Geschichte der Grenzgebiete des unabhängigen Mexiko, der Geschichte nach 1848 und der Geschichte der Migration mit den Entwicklungen im 20. Jahrhundert in Beziehung gesetzt werden. Ein zeitlicher Schwerpunkt wird auf dem frühen 20. Jahrhundert und der Mexikanischen Revolution liegen.
Das Modul leistet eine problemorientierte Einführung in die lateinamerikanische Geschichte mit besonderem Schwerpunkt in der Geschichte Mexikos und führt in die Grundlagen historischen Arbeitens ein. Das Modul schließt mit einer schriftlichen Hausarbeit oder einer mündlichen Prüfung im Umfang von 30 min. ab. Als Studienleistung werden drei kleinere Leistungen im Verlaufe der Vorlesungszeit erbracht, darunter eine Bibliografie zum Thema der Hausarbeit/ mündl. Prüfung und eine Filmrezension.

Erste und einführende Literatur:

Henderson, Timothy J.: Beyond Borders. A History of Mexican Migration to the United States, Malden, MA & Oxford: Wiley Blackwell 2011.

Holmes, Seth: Fresh Fruit, Broken Bodies. Migrant Farmworkers in the United States, Berkeley: University of California Press 2013.

Martínez, Rubén: Crossing Over. A Mexican Family on the Migrant Trail, New York2: Picador 2013.

Russel, Philip L.: The History of Mexico from Pre-Conquest to Present, New York & London: Routledge 2010.

Prof. Dr. Delia González de Reufels
08-28-HIS-4.3bDie mexikanische Grenze in der aktuellen historischen Forschung - Teil 2
The Mexican Border in Recent Historic Research

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 GW2 B2890 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 31.01.20 10:00 - 16:00 GW1-HS H1010
Sa 01.02.20 10:00 - 16:00 GW2 B3770

Im zweiten Teil des Einführungsmoduls liegt der inhaltliche Fokus auf den sogenannten „Borderland-Studies“. Durch die interdisziplinären methodischen Zugänge dieses vergleichsweise jungen Forschungsfeldes soll die Grenze als „Raum“ erfahrbar gemacht werden, der bis in die Gegenwart ganz eigene Dynamiken entfaltet hat und sowohl kulturelle als auch soziale und ökonomische Besonderheiten aufweist.

In diesem Seminar werden darüber hinaus die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und eingeübt. Ferner sollen die Themenfindung sowie Planung einer wissenschaftlichen Hausarbeit als Prüfungsvorleistung behandelt werden. An zwei Blockterminen (31.01.2020 und 01.02.2020, 10-16 Uhr) werden die Präsentationen der Forschungsvorhaben stattfinden, die im Plenum diskutiert werden und für alle als Teil der Studienleistung verpflichtend sind.

Erste und einführende Literatur:

Arreola, Daniel: Postcards from the Sonora Border. Visualizing Place Through a Popular Lens, 1900s-1950s, Tucson: The University of Arizona Press 2017.

Collins, Kimberly: Life in the US–Mexican Border Region. Residents’ Perceptions of the Place, in: Journal of Borderland Studies, 28/1, 2013, S. 127-146.

Oberle, Alex P.; Arreola, Daniel: Mexican Medical Border Towns. A Case Study of Algodones, Baja California, in: Journal of Borderland Studies, 19/2, 2004, S. 27-44.

Stern, Alexandra Minna: Eugenic Nation. Faults and Frontiers of Better Breeding in Modern America, Oakland: University of California Press 2016, S. 57-81.

Sueli Nodari, Eunice: Crossing Borders. Immigration and Transformation of Landscapes in Misiones Province, Argentina, and Southern Brazil, in: Blanc, Jacob; Freitas, Federico: Big Water. The Making of the Borderlands between Brazil, Argentina, and Paraguay, Tucson: The University of Arizona Press 2018, S. 81-104.

Truett, Samuel: Fugitive Landscapes. The Forgotten History of the U.S.-Mexico Borderlands, New Haven: Yale University Press 2008.

Simon Gerards Iglesias
Prof. Dr. Delia González de Reufels

Modul HIS 6: Theorien historischen Arbeitens

(Pflichtmodul "HIS 6" / VF, PF, KF, LA / ECTS: 9)

Das Modul besteht aus der Kombination von zwei Veranstaltungen.

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-6.1Das Denkbuch von Daniel von Büren: Biographisches Selbstzeugnis und städtisches Memorialbuch vom Ende des Mittelalters
The Memorialbook of Daniel von Büren: an Ego-document from the End of the Middle Ages

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW2 B2335a (2 SWS)

Aus vielen städtischen Kanzleien haben sich spätmittelalterliche Amtsbüchern erhalten, in die unterschiedliche Einträge aufgenommen wurden: Urkundenabschriften, Protokolle, Berichte, oder auch nur Rechnungen. Oftmals wurden diese Bücher auch zu sog. Denkbüchern, also Memorialbänden ausgebaut. In Bremen wurde hierzu vom Rat das sog. Ratsdenkelbuch (1395-1600) geführt. Parallel zu ihm führte der Bürgermeister Daniel von Büren 1490-1525 ein privates Denkbuch, das auf der Grenze von privater zu amtlicher Überlieferung liegt. In mittelniederdeutscher Sprache und aus privater Perspektive überliefert es viele Dinge, die sonst nicht bekannt wären und ergänzt unsere Kenntnis z.B. zur Frühgeschichte der Reformation in Bremen. Das Denkbuch wird – obwohl schon lange bekannt - derzeit erstmals wissenschaftlich ediert.
Der Kurs soll Kenntnisse zum Quellenwert eines solchen Egodokumentes vermitteln. Am Beispiel des aktuell laufenden Editionsprojekts sollen auch Lesefertigkeiten, Transkriptionstechniken und Verfahren wissenschaftlicher Editionen thematisiert werden.
Geeignete Lektüre- und Arbeitsvorlagen werden digital und in Kopie gestellt.
Bei Ortsterminen im Staatsarchiv Bremen werden auch Originalquellen in den Blick genommen.
Literatur:

  • Quellen zur bremischen Reformationsgeschichte, = Bremisches Jahrbuch. Zweite Serie. Erster Band, hg. von der Historischen Gesellschaft Bremen, Bremen 1885.
  • Jan Ulrich Büttner, Konrad Elmshäuser, Adolf E. Hofmeister (Bearb.), Die Kundige Rolle von 1489. Faksimile-Edition mit mittelniederdeutscher Transkription und hochdeutscher Übersetzung (Kleine Schriften des Staatsarchiv Bremen. Heft 49), Bremen 2014.
  • Ulrich Weidinger (Bearb.): Bremer Bürgerbuch 1289-1519 (Bremisches Jahrbuch. Zweite Reihe. Vierter Band), Bremen 2015.

Prof. Dr. Konrad Elmshäuser
08-28-HIS-6.2Einführung in archivalische Quellenarbeit: Schutzbriefe
Introduction to archival source work: Schutzbriefe

Seminar

Einzeltermine:
Fr 18.10.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Fr 25.10.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Sa 26.10.19 10:00 - 14:30 GW2 B2335a
Fr 08.11.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Sa 09.11.19 10:00 - 14:30 GW2 B2335a
Fr 29.11.19 14:15 - 15:45 GW2 B2335a
Sa 30.11.19 10:00 - 14:30 GW2 B2335a

In der Frühneuzeit wandelten sich die Rechtsgrundlagen für die territoriale Existenz der Juden; zunehmend wurden sie in sogenannten Judenordnungen fixiert. Die Vergabe zeitlich begrenzter Schutzbriefe oblag nun dem jeweiligen Landesherrn. Wir recherchieren im Staatsarchiv Bremen und online diese Schutzbriefe, um sie anschließend zu transkribieren und zu analysieren. Die Dokumente sicherten Juden neben Wohnrecht auch Geleit oder die Ausübung bestimmter Berufe zu. Was erzählen uns die Schutzbriefe über die Einbindung von Juden in die Mehrheitsgesellschaft und über jüdisches Leben in der frühneuzeitlichen Gesellschaft?

Grundsätzlich wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv an der Veranstaltung beteiligen. Als Voraussetzung für den Erwerb von 9 CP gilt regelmäßige Mitarbeit; jede® Studierende erhält außerdem ein individuelles Arbeitsthema, für das während der Vorlesungszeit unterschiedliche Präsentationsformen und Textmodule selbstständig verfasst werden müssen. Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung.

Literatur:
Mordechai Breuer, Frühe Neuzeit und Beginn der Moderne, in: Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit, hrsg. von Michael Meyer, Bd. 1, München 1996, S. 85-247.
Stefan Litt, Geschichte der Juden Mitteleuropas 1500–1800, Darmstadt 2012.

Dr. Thekla Keuck
08-28-HIS-6.3Die Geschichte des Rassismus und der eugenischen Bewegung in Brasilien
The History of Racism and the Eugenic Movement in Brazil

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B2335a (2 SWS)

In den 1930er Jahren wollte sich Brasilien der Welt als fortschrittliche Nation präsentieren, die modern und zukunftsträchtig war. Im selben Zeitraum setzte sich die Vorstellung eines Landes ohne Rassismus, die so genannten brasilianischen „Rassendemokratie“, politisch durch. Zahlreiche historische und sozialwissenschaftliche Forschungsarbeiten haben diese Idee inzwischen widerlegt, ihre Feststellungen und Zuschreibungen blieben indessen politisch umstritten. In Brasilien grassiert bis heute ein ausgeprägter Rassismus, weshalb die so genannte Rassendemokratie schließlich zum „Mythos“ erklärt wurde. Indessen haben die hinter der „Rassendemokratie“ stehenden Konzepte und Vorstellung weitaus ältere Wurzeln: sie reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und hängen mit einer besonderen Rezeption eugenischen Denkens zusammen, der im Rahmen dieses Seminars nachgegangen wird. Dabei soll die Herausbildung des brasilianischen Rassismus historisch verortet und seine Verbindungen zur eugenischen Bewegung in Lateinamerika herausgearbeitet werden. Daher wird hier eine vergleichende und transnationale Perspektive eingenommen, werden brasilianische Vorstellungen hinsichtlich des Begriffs der „Rasse“ in ihren kulturhistorischen Verflechtungen untersucht sowie ihre Verwobenheit mit zeitgenössischen Diskursen weltweit analysiert. Im Kurs wird mit Texte, sowohl historische als auch aktuelle, gearbeitet, sowohl Videomaterial. Es wird erwartet, dass sich die Studenten an den Diskussionen aktiv teilnehmen, ihre eigenen Inputs- hierzu folgen noch präzisere Angaben in der ersten Sitzung- mitbringen und sich kritisch mit den behandelten Themen auseinandersetzen.

Erste und einführende Literatur:

Hofbauer, Andreas: “Das Konzept der Rasse und die Idee des ‘branqueamento’ im Brasilien des 19. Jahrhunderts – Ideologische Grundlagen des ‘brasilianischen Rassismus’, in: Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit, 1: 3, (2003), S. 38-63.

Hund, Wulf D.: Rassismus. Die soziale Konstruktion natürlicher Ungleichheit. Münster: Westfälisches Dampfboot, 1999.

Stepan, Nancy: The Hour of Eugenics: Race, Gender, and Nation in Latin America, Ithaca etc.: Cornell Univ. Press 1991.

N. N.
08-28-HIS-6.4Herrschaftswissen und Gegenentwürfe. Formen von Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert
Knowledge of domination and counter concepts. Forms of historiography in the 20th century

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 OEG 3790 (2 SWS)

Wer schreibt eigentlich Geschichte, unter welchen Bedingungen, mit welchen Zielen und Motivationen? Das Seminar wird sich nach einer kurzen theoretischen Einführung schwerpunktmäßig mit Geschichtsschreibung als einer Form der Herrschaftslegitimation in der DDR und der Sowjetunion sowie mit der Suche nach alternativen Formen von Geschichtsschreibung und Gegenentwürfen, u.a. auch im Rahmen der Geschichtswerkstättenbewegung in der BRD beschäftigen.

Im Rahmen des Seminars wird am 14. November Cathrin Ulbricht, in den 1980er Jahren in der DDR engagiert in einer oppositionellen Bürgerrechtsgruppe, im Seminar zu Gast sein und von ihren Erfahrungen berichten.

Am Freitag, 13. Dezember, wird es außerdem von 10-13 Uhr ein Filmseminar mit dem Regisseur Thomas Heise (Berlin) geben, der am Vorabend, dem 12. Dezember, im Bremer Programmkino City 46 in seinen autobiographisch geprägten Film „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ (2019) einführen wird. Bitte merken Sie sich diese beiden Termine vor!

Dr. Ulrike Huhn
08-28-HIS-6.5Die deutsche Kolonialzeit im Pazifik in Selbstzeugnissen und offiziellen Dokumenten. Eine forschungspragmatische Quellenübung.
The German colonial period in the Pacific in personal and official documents. A research pragmatic source exercise

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SpT C4180

Einzeltermine:
Mo 09.12.19 08:30 - 10:00 SpT C4180

Deutsche Kolonialgeschichte hat Konjunktur. Auch wenn die deutsche Kolonialzeit um 1900 im Vergleich zu den langlebigen europäischen Kolonialmächten kurz ausfiel, hat sie zu Recht inzwischen einen nicht wegdenkbaren Platz in der geisteswissenschaftlichen Forschung eingenommen. Mit Ansätzen aus der Globalgeschichte und aus den postcolonial studies zielt dieser Kurs darauf ab, sich theorie- und methodebewusst dem vorliegenden Quellenmaterial zu nähern. Studierende erarbeiten dabei anhand ausgesuchter Konvolute von Originalmaterial einen kritischen und forschungspragmatischen Zugang zu den Selbstzeugnissen und offiziellen Dokumenten aus der Kolonialzeit am Beispiel der sogenannten Südseeschutzgebiete.

Die Teilnahme am Kurs setzt die Bereitschaft zur eigenständigen Arbeit mit Quellen in altdeutscher Schrift (Kurrent, Sütterlin, Fraktur) voraus.

German colonial history is en vogue. Even though the German colonial era in 1900 was brief compared to the long-living European colonial powers, it has rightly taken a not inconsiderable place in the humanities. With approaches from global history and from postcolonial studies, this course aims at utilizing the available source material both theoretically and methodically. Using selected collections of original material, students develop a critical and research-pragmatic approach to the self-testimonials and official documents from the colonial period, focusing on the example of the so-called Schutzgebiete in the South Seas.


Participation in the course requires the willingness to work independently with sources written in older forms of German (hand-)writing (Kurrent, Sütterlin, Fraktur).

Tobias Christopher Goebel
08-28-HIS-6.6Unterwasserarchäologie in Nordeuropa
Underwater Archaeology Northern Europe

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW2 A4020
N. N.

Modul FD 1: Grundlagen der Geschichtsdidaktik

(Pflichtmodul "HIS FD 1" / GyH, GyN, FBW / ECTS: 3)
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-FD1-1aGeschichtsbewusstsein und Erinnerungskultur 1a
Public History - Introduction

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1030
Sabine Horn
08-28-FD1-1bGeschichtsbewusstsein und Erinnerungskultur 1b
Public History - Introduction

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 2060

Einzeltermine:
Fr 10.01.20 12:00 - 18:00 SFG 2040
Fr 10.01.20 12:00 - 18:00 SFG 2010
Fr 17.01.20 12:00 - 18:00 GW2 B2880
Fr 17.01.20 13:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Fr 17.01.20 14:00 - 18:00 GW2 B1410
Di 28.01.20 16:00 - 18:00 SFG 0150
Sabine Horn

Modul FD 2: Historisches Lernen in Theorie und Praxis

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-FD2-1aVorbereitung auf das Fachpraktikum
History Lessons - Concepts

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 SFG 1030
Elisabeth Waltke
08-28-FD2-1bVorbereitung auf das Fachpraktikum
History Lessons - Concepts

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 SFG 1080

Einzeltermine:
Sa 14.12.19 10:00 - 17:00 GW2 B2860 VIP (VIP-Raum)
Elisabeth Waltke
08-28-FD2-2aDurchführung und Reflexion der POE -2a
Teaching History
nur im Februar und März nach Vorlesungsende : Donnerstag 18-20 Uhr

Seminar

Einzeltermine:
Do 06.02.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Do 13.02.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Sa 15.02.20 10:00 - 20:00
Do 20.02.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Do 27.02.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Do 05.03.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Do 12.03.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Do 19.03.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Do 26.03.20 18:00 - 20:00 SFG 1030
Sabine Horn
08-28-FD2-2bDurchführung und Reflexion der POE - 2b
Teaching History
nur im Februar und März nach Vorlesungsende : Donnerstag 16-18 Uhr. Weitere Termine nach Absprache!

Seminar

Einzeltermine:
Do 06.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
Do 13.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
Do 20.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
Do 27.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
Do 05.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
Do 12.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
Do 19.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
Do 26.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1030
N. N.
08-28-FD2-2cDurchführung und Reflexion der POE
Teaching History
nur im Februar und März nach Vorlesungsende : Donnerstag 16-18 Uhr

Seminar

Einzeltermine:
Do 06.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Do 13.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Sa 15.02.20 10:00 - 18:00 SFG 0150
Sa 15.02.20 10:00 - 18:00 SFG 2080
Sa 15.02.20 10:00 - 18:00 SFG 2070
Do 20.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Do 27.02.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Do 05.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Do 12.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Do 19.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Do 26.03.20 16:00 - 18:00 SFG 1080
Elisabeth Waltke

Profilmodul HIS 9: Ordnung und Dissens:

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Cornelius Torp

Medien in Ost(mittel)europa 1945-1989

(Wahlpflichtmodul "HIS 9-12" / VF, PF, KF, LA / ECTS: 12)
Zu belegen sind beide Veranstaltungen
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.2.1Macht und Musik. Das schwierige Verhältnis von Staat und Klang im Zaren- und Sowjetreich
Power and music. The difficult relation between state and sound in the Tsarist and Soviet Empire

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 OEG 3790 (2 SWS)

Musik ist nie nur Erbauung, sondern bringt immer auch ein Zeitgefühl, Identitäten und nicht zuletzt auch politische Statements zum Ausdruck. Die politische Aussage betrifft nicht nur Nationalhymnen, sondern kann sich auch in Opern, Musicals, Schlagern und Rockmusik verbergen bzw. ganz offen zeigen. In diesem Seminar soll diskutiert werden, welche Musik zu welcher Zeit für welches Lebensgefühl und welche Loyalitäten stand bzw. wie Nonkonformismus und Protest in Musik ihren Ausdruck fanden. Wir untersuchen ein breites Spektrum von den Opern des 19. Jahrhunderts über die Musical-Filme der 1930er Jahre bis hin zu verfemten Komponisten moderner Musik in der späten Sowjetunion. Wir beschäftigen uns mit der Geschichte der sowjetischen Nationalhymne genauso wie mit den Wandlungen des Jazz von der verbotenen Kunst zur tolerierten Unterhaltungsmusik sowie mit dem späten sowjetischen Musikleben zwischen staatlich gefördertem Schlager und verbotenem Rock.

Literatur:
Philipp Ther (Hg.): Kulturpolitik und Theater. Die kontinentalen Imperien in Europa im Vergleich, München 2012.
Matthias Stadelmann: Isaak Dunaevskij - Sänger des Volkes. Eine Karriere unter Stalin, Köln 2003.
Boris Belge: Klingende Sowjetmoderne. Eine Musik- und Gesellschaftsgeschichte des Spätsozialismus, Köln 2018.

Prof. Dr. Susanne Schattenberg
08-28-HIS-7.2.2Informelle Bewegungen in der späten Sowjetunion zwischen Pop und Protest.
Informal movements in the late Soviet Union between pop and protest.

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 09:00 - 20:00 (9.9 SWS)
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 OEG 3790 (2 SWS)

Das Seminar betrachtet informelle Bewegungen in der späten Sowjetunion in ihrer Bandbreite. Nicht nur Aktivitäten sowjetischer Menschenrechtsaktivist*innen, sondern auch entstehende jugendliche Subkulturen brachten in den 1960er bis 1980er Jahren sowjetische Behörden auf den Plan. Die Binnensichten von Hippie-Gruppen, Punks, Fußballfans und anderen unterschieden sich dabei sehr von der offiziellen Perspektive. In welchem Verhältnis standen die Teilhabe an solchen Aktivitäten und das Selbstverständnis als Bürger*innen der Sowjetunion? Das Seminar wird diverse Formen von Protest, Sub- und Gegenkultur in der Sowjetunion nach Stalins Tod vergleichend untersuchen und nach ihrer jeweils spezifischen Einbettung in die Kontexte sowjetischer Herrschaft und kultureller Globalisierung im Kalten Krieg fragen.

N. N.

Profilmodul HIS 10: Kulturen: Kontakt - Transfer - Konflikt:

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Susanne Schattenberg

Frühe Neuzeit

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-10.1.2Glikl von Hameln - jüdisches Leben im 17. und 18. Jahrhundert
Glikl bas Judah Leib - Jewish life in early modern times

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 14:00 FVG M2010

Glikl bas Juda Leib (1645/46–1724), als Glückel von Hameln popularisiert, war eine Kauffrau aus Hamburg, 14-fache Mutter und Schriftstellerin. Ihren Namen hatte sie von ihrem ersten Ehemann Chaim aus Hameln. Ihre Memoiren schrieb sie für ihre Nachkommen. Spätestens seit der Übertragung aus dem Westjiddischen ins Deutsche durch die Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim 1910 gelten „Die Memoiren der Glückel von Hameln“ als eine der wichtigsten Quellen für jüdisches Leben in Mitteleuropa im 17. und 18. Jahrhundert. Im Seminar lesen und analysieren wir die knapp 300 Seiten starke Autobiografie. Was erfahren wir dabei über das Gemeinde- und Familienleben aschkenasischer Juden und über jüdisch-christliche Alltags- und Handelsbeziehungen in der Frühen Neuzeit?

Grundsätzlich wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv an der Veranstaltung beteiligen. Als Voraussetzung für den Erwerb von 12 CP gilt regelmäßige Mitarbeit; jede® Studierende erhält außerdem individuelle Arbeitsthemen, für die während der Vorlesungszeit unterschiedliche Präsentationsformen und Textmodule selbstständig konzeptioniert und verfasst werden müssen. Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung.

Literatur:
Die Memoiren der Glückel von Hameln. Aus dem Jüdisch-Deutschen von Bertha Pappenheim, Weinheim 1994.
Die Hamburger Kauffrau Glikl. Jüdische Existenz in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Monika Richarz, Hamburg 2001.

Dr. Thekla Keuck

Profilmodul: HIS 11: Geschichtsverständnis und Vergangenheitsentwürfe:

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia Gonzáles de Reufels

Lateinamerika

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.1.1Von Kindern, einem Militärputsch und Traumata in Spielfilmen zur letzten chilenischen Militärdiktatur
Of Children, Military Coups and Trauma in Contemporary Movies on the last Chilean Military Dictatorship

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B1216

Das Chile der Gegenwart ringt noch immer mit der historischen Erfahrung der Militärdiktatur, die 1973 mit einem blutigen Putsch begann und 1990 durch demokratische Wahlen endete. Dokumentationen und Spielfilmen kommt bis heute eine wichtige Rolle in der Aufarbeitung und der Diskussion über diese Zeit zu, deren Deutung umkämpft ist. Die Nachgeborenen ist sie zudem schwer zu fassen. Welche Rolle das Medium Film für die historische Erinnerung spielt, wie Filme von historischen Ereignissen erzählen und welche Herausforderungen sie für HistorikerInnen darstellen soll im Seminar im Mittelpunkt stehen. Dabei werden wir uns auch mit Forschungsansätzen beschäftigen, die sich mit Filmen über europäische Diktaturerfahrung und die damit verbundenen Traumata beschäftigen.
In diesem Seminar legen wir den Schwerpunkt auf Spielfilme, die sich mit der Erfahrung von Kindheit und Exil beschäftigen, Dokumentarfilme werden eine untergeordnete Rolle spielen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung bzw. des Moduls werden wir auch Filme sichten. In diesem Zusammenhang sind auch vier Termine im Kommunalkino City46 für die Seminarteilnehmer verpflichtend, die diese Termine bitte für das Wintersemester einplanen und die um 18 Uhr gezeigt werden: 28.10., 18.11, 9.12. sowie ein Termin im Januar, der noch bestimmt werden muss. Die Filme werden im Original mit Untertiteln gezeigt. Im Verlaufe des Semesters sind als Studienleistung unter anderem ein response paper und eine Filmrezension zu schreiben. Das Seminar schließt mit einer Hausarbeit als Prüfungsleistung ab. Zu den Studien- und Prüfungsleistungen wird in der ersten Sitzung eine Handreichung verteilt.


Erste und einführende Literatur:

Hirsch. Marianne: The Generation of Postmemory: Writing and Visual Culture after the Holocaust, New York: Columbia University Press 2012.

Rosenstone, Robert: The Historical Film as Mode of Historical Thought, in: Rosenstone, Robert & Constantin Parvulescu (Hresg.): A Companion to the Historical Film, Malden, MA & Oxford etc.: Wiley Blackwell 2013, S. 71-87.

Thomas, Sarah: Inhabiting the In-Between. Childhood and Cinema in Spain’s Long Transition, Toronto: University of Toronto Press 2019.

Villaroel, Mónica (Hrsg.) et al: Enfoques al cine chileno en dos siglos. Santiago de Chile: LOM 2013.

Prof. Dr. Delia González de Reufels
08-28-HIS-7.1.2Autoritarismus, Medien und Erinnerungskultur in Brasilien in Filmen
Authoritarianism, Media and Cultures of Memory in Brazil through Movies

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Durch die Analyse von beispielhaften Filmen, die sich mit der Militärdiktatur (1964-1985) in Brasilien auseinandersetzen, sollen in diesem Seminar die Verbindungen zwischen autoritärer Herrschaft und Medien, sowie zwischen filmischer Behandlung von Autoritarismus und Erinnerungskultur (film)historisch aufgearbeitet und untersucht werden. Eingangs werden die Ursprünge der brasilianischen Filmgeschichte im Überblick behandelt, ihre Mythen kritisch erarbeitet und das avantgardistisch-revolutionäre Kino des „Cinema Novo“ vorgestellt. Die Schnittstellen zwischen autoritärer Herrschaft, Medienlandschaft und Filmkultur werden mit Bezug auf Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung an erster Stelle stehen. Ein vergleichender und transnationaler Blickwinkel wird gefördert. Die Fragen, inwiefern sich die mediale Darstellung durch Filme auf die Vergangenheitsbewältigung auswirkt und Filmarchive dafür wichtig sind stehen im Fokus der Lehrveranstaltung.

Einführende Literatur:

Xavier, Ismail: Allegories of underdevelopment: Aesthetics and Politics in Modern Brazilian Cinema, Minneapolis etc.: University of Minnesota Press 1997.

Nagib, Lúcia (Hrsg.): The New Brazilian Cinema, London etc.: I.B. Tauris 2003.

Dennison, Stephanie (Hrsg.): Contemporary Hispanic Cinema: Interrogating the Transnational in Spanish and Latin American Film, Woodbridge: Tamesis 2013.

Schroeder Rodríguez, Paul A.: Latin America Cinema: A Comparative History, Oakland, CA: University of California Press 2016.

N. N.

Geschichtenerzähler*innen und Theatermacher*innen. Arbeitsfelder für Historiker*innen

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-10.1Geschichtenerzähler*innen und Theatermacher*innen. Arbeitsfelder für Historiker*innen
Storytelling and Performing. Doing Public History

Seminar

Einzeltermine:
Mi 16.10.19 14:00 - 18:00 GW2 B2335a
Mi 23.10.19 14:00 - 18:00 GW2 B2335a
Mi 06.11.19 14:00 - 16:00 GW2 B1400 NUR Mi. - So.
Mi 06.11.19 16:00 - 18:00 GW2 B2335a
Mi 13.11.19 14:00 - 16:00 GW2 B1400 NUR Mi. - So.
Mi 13.11.19 16:00 - 18:00 GW2 B2335a
Mi 20.11.19 14:00 - 18:00 GW2 B2335a
Mi 27.11.19 14:00 - 18:00 GW2 B2335a
Mi 11.12.19 14:00 - 18:00 GW2 B2335a

Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es für Absolvent*innen geschichtswissenschaftlicher Studiengänge jenseits von Universität und Schule? Was können Studierende der Geschichtswissenschaft bereits während des Studiums tun, um danach ihren Traumjob als Lektor*in, Referent*in oder Studienleiter*in zu bekommen? Diese und andere Fragen rund um die Themen Praxis- und Berufsorientierung für Historiker*innen diskutieren Sie mit Vertreter*innen verschiedener Arbeitsfelder. Die Praktiker*innen aus Bremen, Köln, Bad Nauheim, München und Berlin erzählen von ihren Berufswegen und ermöglichen Ihnen Einblicke in so unterschiedliche Arbeitsfelder wie Museum, Agentur, Stiftung, Verlag, Wissenschaftsmanagement und Dokumentartheater.

Grundsätzlich wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv an der Veranstaltung beteiligen. Als Voraussetzung für den Erwerb von 12 CP gilt regelmäßige Mitarbeit; jede® Studierende erhält außerdem individuelle Arbeitsthemen, für die während der Vorlesungszeit unterschiedliche Präsentationsformen und Textmodule selbstständig konzeptioniert und verfasst werden müssen. Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung.
Bitte beachten Sie, dass für den CP-Erwerb auch das Seminar „Geschichtstheater“ von Cordula Nolte (VAK 08-28-HIS-11.1) zu besuchen ist.

Literatur:
Mareike Menne, Berufe für Historiker. Anforderungen – Qualifikationen – Tätigkeiten, Stuttgart 2010.
Hilmar Sack, Geschichte im politischen Raum. Theorie – Praxis – Berufsfelder, Tübingen 2016.

Dr. Thekla Keuck
Prof. Dr. Cordula Nolte
08-28-HIS-11.1Geschichtstheater
Staging History
Maximale Teilnehmerzahl: 20

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) GW2 B1580

Aufbauend auf dem Seminar „Geschichte performativ“ im SoSe 2019 wird die Inszenierung einer Psychiatrieakte aus dem frühen 20. Jh. vorbereitet. In Kooperation mit Studierenden und Lehrenden der Performance Studies und mit dem Theater der Versammlung sowie verzahnt mit einer Veranstaltung von Frau Dr. Keuck soll die Vorproduktion der Inszenierung erarbeitet werden. Die Teilnehmenden sollten Experimentierfreude, Interesse an Verknüpfungen von Wissenschaft und Ästhetik sowie zeitliche Flexibilität mitbringen. Phasenweise werden Arbeitstermine voraussichtlich geblockt. Maximal 20 Studierende können an dem Seminar teilnehmen. Neben den Teilnehmenden aus „Geschichte performativ“ sind auch Neuzugänge willkommen.
Literatur: Wird bereitgestellt.

Prof. Dr. Cordula Nolte
Dr. Thekla Keuck

Neuer Eintrag

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-11.3Geschichte und Theorie der Solidarität
Solidarity: History and Theory

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 1010

Solidarität ist ein Schlüsselbegriff unserer Gegenwart. Wo immer es darum geht, Menschen zur Hilfe in Notsituationen aufzufordern oder die Umverteilung knapper Ressourcen zu legitimieren, da ist der Appell an die Solidarität nicht weit – und zwar zunehmend nicht nur im lokal oder national begrenzten Kontext, sondern auch mit transnationaler und globaler Stoßrichtung. Gleichzeitig hat die Idee der Solidarität eine lange Geschichte – nicht zuletzt als eine Kampfformel, die das neue Selbstbewusstsein der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert ausdrückte.
Im Seminar wollen wir uns auf der einen Seite mit verschiedenen theoretischen Ansätzen beschäftigen, die sich mit dem Solidaritätsbegriff auseinandersetzen. Auf der anderen Seite sollen Geschichte und Praxis der Solidarität seit dem 19. Jahrhundert im Mittelpunkt stehen.

Literatur: Heinz Bude, Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee, München 2019.

Prof. Dr. Cornelius Torp
08-28-HIS-11.4Moderne: Konzepte, Merkmale, Repräsentationen
Modernity: Concepts, Characteristics and Representations

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 GW2 B1632

„Moderne“ ist in der gegenwärtigen historischen Debatte ein ebenso zentraler wie schillernder Begriff. Lange Zeit war sie als Fluchtpunkt der Modernisierungstheorie primär positiv besetzt und verkörperte das Ergebnis eines säkularen Fortschrittsprozesses. In der Diskussion der letzten Jahrzehnte traten immer mehr die Ambivalenzen der Moderne und ihre Abgründe hervor, die stichwortig mit Disziplinargesellschaft, Biopolitik und industriellem Massenmord bezeichnet werden können. In der Übung sollen die zentralen Dimensionen der Moderne ebenso wie ihre Schattenlinien zur Sprache kommen. Im Mittelpunkt stehen darüber hinaus neuere Theorieansätze wie die Multiple Modernities des israelischen Soziologen Shmuel Eisenstadt. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, einige Schlüsselwerke der Gegenwartsdiagnose kennenzulernen und historisch informiert über sie zu diskutieren.

Prof. Dr. Cornelius Torp

Profilmodul: HIS 12: Vielfalt der Moderne:

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Cornelius Torp

(Wahlpflichtmodul "HIS 9-12" / BFH, BFN, GyH, FBW / ECTS: 9)
(Wahlpflichtmodul "HIS 9-12" / VF, PF, KF, LA / ECTS: 12)

Zu belegen sind beide Seminare.

Lateinamerikanische Geschichte

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.4.1Auf der Suche nach sozialer Gerechtigkeit und autoritärer Modernisierung: Chile in den 1970er Jahren unter Allende und der Militärjunta
Seeking Social Justice and Authoritarian Modernization: Chile in the 1970s under Allende and the Military Junta

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1010 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 06.11.19 10:00 - 11:30 GW2 B1700

Die 1970er Jahre waren für Chile geprägt von raschen politischen Wechseln und tiefgreifenden Gegensätzen. Sie waren ebenso das Jahrzehnt des so genannten „sozialistischen Experiments“ unter Salvador Allende wie das des Putsches vom September 1973 und der Militärdiktatur. Hier traten auch konkurrierende Vorstellungen der Moderne gegeneinander an, die zum Beispiel mit der Hinwendung zur Kybernetik und anderen chilenischen Utopien von dezentralisierter Politik greifbar wurden und mit denen die Militärjunta gewaltvoll brach. Sie verfolgte eigene Modernitätskonzepte im Bereich der Gesellschaft und Wirtschaft, die bis zur Gegenwart prägend sind.
Den Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit wird der Wahlkampf des Jahres 1969 bilden, um danach das Jahrzehnt gemeinsam problemorientiert zu erschließen. Im Verlaufe der Sitzungen werden auch die wechselhaften Beziehungen zu den USA eine Rolle spielen.
Studierende bringen im Rahmen der Studienleistung so genannte Kurz- bzw. Impulsreferate, ein response paper sowie eine Filmrezension in die Seminardiskussion ein. Das Modul schließt mit einer Hausarbeit als Prüfungsleistung ab. Gute Kenntnisse der englischen Sprache werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft, umfangreichere Texte aus dem Zusammenhang des Seminars zu lesen und mündlich und schriftlich zu kommentieren.

Erste und einführende Literatur:

Barandiarán, Javiera: Science and Environment in Chile. The Politics of Expert Advice in a Neoliberal Democracy, Cambridge, MA & London, England: MIT 2018.

Devine, Jack & Peter Kornbluh: „Showdown in Santiago: What Really Happened in Chile?”, Foreign Affairs, 93:5 (2014), S. 168-174.

Medina, Eden: Cybernetic Revolutionaries. Technology and Politics in Allende’s Chile, Cambridge, MA & London, England: MIT 2011.

Tinsmann, Heidi: Buying into the Regime. Grapes and Consumption in Cold War Chile and the United States, Durham & London: Duke University Press 2014.

Prof. Dr. Delia González de Reufels
08-28-HIS-7.4.2Eine krisenhafte Dekade? Die 1970er Jahre der Vereinigten Staaten
A crisis decade? The 1970s of the United States

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 1010 (2 SWS)

In der kollektiven Erinnerung werden die 1970er Jahre häufig, wie der US-amerikanische Historiker Thomas Borstelmann jüngst festgehalten hat, auf die Formel „bad hair and bad politics“ gebracht und als eine Geschichte des Niedergangs präsentiert. Tatsächlich waren die 1970er Jahren nicht nur durch den „Globalisierungsschock“ geprägt, sondern erfuhr zahlreiche Aufbrüche in Bereichen Film und Kunst sowie in den neuen sozialen und emanzipatorischen Bewegungen, die eine Aufbruchsstimmung erzeugten. Ihr wollen wir ebenso nachgehen, wie der in der neueren Forschungsliteratur postulierten engen Verbindnungen zwischen der Gegenwart und den Entwicklungen der 1970er.
Den Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit im Seminar wird das Jahr 1968 bilden, von dem aus wird das Jahrzehnt problemorientiert erschließen werden. Studierende bringen im Rahmen der Studienleistung so genannte Kurz- bzw. Impulsreferate, ein response paper sowie eine Filmrezension ein. Das Modul schließt mit einer Hausarbeit als Prüfungsleistung ab. Gute Kenntnisse der englischen Sprache werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft, umfangreichere Texte aus dem Zusammenhang des Seminars zu lesen und mündlich und schriftlich zu kommentieren.

Erste und einführende Literatur:
Borstelmann, Thomas: The 1970s. A Global History From Civil Rights to Economic Inequality.
Princeton, Oxford 2012.

Ferguson, Niall/ Charles Maier/ Erez Manela/ Daniel Sargent (Hrsg.): The Shock of the Global: The 1970s in Perspective, Cambridge: Harvard University Press, 2010.

Grandin, Greg: Kissinger’s Shadow. The Long Reach of America’s Most controversial Statesman, New York: Picador 2015.
Heideking, Jürgen / Christof Mauch / Michael Wala: Geschichte der USA. Tübingen 2008.

Prof. Dr. Delia González de Reufels

Globalgeschichte

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.6.1Die Überwindung des Eurozentrismus: Methoden und Ansätze der Globalgeschichte
Beyond Eurocentrism: Methodical Approaches to Global History

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GW2 B1632

Die Geschichtswissenschaft erlebt in den letzten Jahren einen beachtlichen Paradigmenwechsel. Der Vorrang nationaler oder höchstens regionaler Geschichtsschreibung wird durch einen immer stärkeren Fokus auf transnationale, oft sogar globale Verflechtungen ersetzt. Von Teehandel zu Städtebau, von der Französischen Revolution zur Industrialisierung, überall werden neue Ansätze entwickelt und altvertraute Fragen neu aufgegriffen. Dieser Entwicklung wollen wir in unserem Seminar nachgehen. Dabei gilt es, Entstehungsimpulse und Grundtexte der Globalgeschichte zu diskutieren und über Chancen und Herausforderungen dieser Stoßrichtung gemeinsam nachzudenken.

Dr. Avner Ofrath
08-28-HIS-7.6.2Globalgeschichte in der Praxis: Themenfelder und Beispiele
Writing Global History: Topics and Examples

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 MZH 1460

Die Globalgeschichte ist derzeit fraglos eines der innovativsten und interessantesten Felder der Geschichtswissenschaft. Ausgehend von der immer engeren Verflechtung der Welt in der Moderne, stellt sie historische Phänomene konsequent in einen globalen Kontext und richtet ihr Augenmerk besonders auf den grenzüberschreitenden Transfer von Menschen, Dingen und Ideen. Auf der Grundlage der im anderen Seminar erörterten globalgeschichtlichen Ansätze und Methoden wollen wir uns in dieser Veranstaltung mit konkreten Beispielen globalhistorischer Geschichtsschreibung auseinandersetzen. Hierzu wollen wir nicht nur gemeinsam neuere globalgeschichtliche Texte lesen, sondern z.T. auch mit ihren Autoren diskutieren.
Empfohlene Literatur: Sebastian Conrad, Globalgeschichte. Eine Einführung, München 2013.

Prof. Dr. Cornelius Torp

Modul HIS 13 (Vollfach): Praxis Geschichte

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Cordula Nolte

Aus den Akten auf die Bühne

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-M28-M2-2Aus den Akten auf die Bühne
From the Files to the Stage
„Dieses Bummelantentum muss aufhören.“ Das Arbeitserziehungslager in Bremen-Farge. - Ein dunkles Kapitel der Geschichte Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 18:00 GW2 B1632

„Dieses Bummelantentum muss aufhören.“ Das Arbeitserziehungslager in Bremen-Farge. - Ein dunkles Kapitel der Geschichte Bremens
(15. Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne)
„Eingang zu einer Danteschen Hölle“ so beschreibt der ehemalige Häftling und spätere Finanzsenator Wilhelm Nolting-Hauff die Rüstungslandschaft um den Bunker Valentin. Teil dieser Hölle war auch das Lager Farge, für das sich die Bremer Wirtschaft einsetzte. Sie wollte ihre Arbeitskräfte disziplinieren, zuerst die deutschen, später auch die Zwangsarbeiter aus den besetzten Teilen Europas. Das im Oktober 1940 von der Bremer Gestapo eingerichtete Lager wurde zum Vorbild für die Arbeitserziehungslager, die Heinrich Himmler ab 1941 reichsweit bauen ließ. „Pass auf oder du kommst nach Farge“ mit diesem Satz wurde den Arbeitern in den Betrieben gedroht. Kommandant Heinrich Schauwacker wurde im Februar 1945 abgesetzt und von der Gestapo verhaftet: Der Lagerarzt hatte ihn wegen übermäßiger Brutalität gegenüber den Häftlingen angezeigt.
Es war der Wunsch der Erben Richard Lahmanns (1924-2017, ehem. Häftling in Farge), dass dieses dunkle Kapitel der Geschichte Bremens mit Aus den Akten auf der Bühne zum Sprechen gebracht wird.
Aufgaben der Studierenden sind u.a.: Quellen in verschiedenen Archiven recherchieren und für die szen. Lesung aufbereiten; Dokumente für das Programmbuch zu der Lesung auswählen und kommentieren; Einträge für das Personenverzeichnis verfassen; Workshops für Schüler*innen vorbereiten.
Premiere mit der bremer shakespeare company findet im Mai 2020 am Denkort Bunker Valentin statt.
Das 15. Projekt der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ ist auch ein Kooperationsprojekt mit der Landeszentrale für politische Bildung - Denkort Bunker Valentin.

Literatur:
Buggeln, Marc: Bunker „Valentin“ – Marinerüstung, Zwangsarbeit und Erinnerung, Bremen 2017.

Gemmeke-Stenzel, Bärbel, Portefaix, Raymond, Migdal, Andre, Touber, Klaas: Hortensien in Farge – Überleben im Bunker „Valentin“, Bremen 1995.

Hachtmann, Rüdiger: Industriearbeit im „Dritten Reich“. Untersuchungen zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen in Deutschland 1933–1945. Göttingen 1989

Hachtmann, Rüdiger: Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933-1945, Göttingen 2012.

Hemmer, Eike, Milbradt, Robert: Bei „Bummeln“ droht Gestapohaft – Zwangsarbeit auf der Norddeutschen Hütte während der NS-Herrschaft, Bremen 2007.

• Heuzeroth, Günter: Die im Dreck lebten – Ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und die Lager in Wilhelmshaven, Delmenhorst, Bremen und Bremerhaven, Osnabrück 1994.

• Lofti, Gabriele: „KZ der Gestapo“ - Arbeitserziehungslager im Dritten Reich, Frankfurt am Main 2003.

• Marszolek, Inge, Brandt, Peter, Ott, Rene: Bremen im Dritten Reich – Anpassung, Widerstand, Verfolgung, Bremen 1986.

Pagenstecher, Cord: Arbeitserziehungslager, in: Benz, Wolfgang, Distel, Barbara: Der Ort des Terrors – Geschichte der nationalsozialistischen Lager, Band 9, München 2009, Seite 75-100.

Siegel, Tilla; Freyberg, Thomas von: Industrielle Rationalisierung unter dem Nationalsozialismus, Frankfurt/M; New York 1991

• Tech, Andrea: Arbeitserziehungslager in Nordwestdeutschland 1940-1945, Göttingen 2003.

Dr. Eva Schöck-Quinteros
Simon Rau

Von Alltagsdingen und Forschungsapparaten – die Geschichte der Universität Bremen in Objekten

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-10.1.1Von Alltagsdingen und Forschungsapparaten – die Geschichte der Universität Bremen in Objekten
A History of the University of Bremen in Objects

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 14:00 GW2 B2335a

Die Studierenden des Seminars „Universitätsgeschichte schreiben: 50 Jahre Universität Bremen“ haben ein Deutungskonzept für eine Jubiläumsschrift zum 50-jährigen Bestehen der Bremer Universität 2021 entwickelt. Darauf aufbauend schreiben wir in diesem eigenständigen Praxismodul die Geschichte der Universität Bremen in Objekten. Objekte sind Gegenstände, Dokumente oder Bilder, die für Meilensteine der Universitätsgeschichte stehen. Zusammengestellt erzählen sie die „materiale“ Geschichte der Bremer Universität. Ziel des Seminars ist es, für die Objekte eine Multi-Channel-Strategie aufzubauen, mit der dieselben Objekt-Themen in unterschiedlichen Medien wiederverwendet werden können.

Grundsätzlich wird erwartet, dass sich die Teilnehmer*innen aktiv an der Veranstaltung beteiligen. Als Voraussetzung für den Erwerb von 12 CP gilt regelmäßige Mitarbeit; jede® Studierende erhält außerdem individuelle Arbeitsthemen, für die während der Vorlesungszeit unterschiedliche Textmodule selbstständig konzeptioniert und verfasst werden müssen. Weitere Informationen zu den Prüfungsmodalitäten erhalten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung.

Literatur:
Birte Gräfing, Tradition Reform. Die Universität Bremen 1971-2001, Bremen 2012.
Neil MacGregor, Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten, München 2015.

Dr. Thekla Keuck

ISSU SoWi: Wahlpflichtbereich I

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-ISSU-1Einführung in die Geschichtswissenschaft für ISSU-Studierende

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 IW3 0390 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 28.01.20 14:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Matthias Loeber, M.A.
08-28-ISSU-2Einführung in die Geschichtswissenschaft für ISSU-Studierende

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 30.01.20 14:00 - 16:00 GW2 B1580
Matthias Loeber, M.A.

WAHLPFLICHTBEREICH II (GENERAL STUDIES)

Anerkannt sind alle Veranstaltungen, die ihm Pool GENERAL STUDIES aufgefuehrt sind.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-GS-1Kolloquium zur Ost(mittel)europäischen Geschichte
Colloquium for East(-Central) European History)

Colloquium

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 OEG 3790 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 16.06.20 18:00 - 20:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)
Di 30.06.20 18:00 - 20:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Das Kolloquium dient Lehrenden, Forschenden und Studierenden zum Austausch über aktuelle Forschungsvorhaben, neue Ansätze und Ergebnisse in der Ost(mittel)europäischen Geschichte. Wissenschaftler/innen, aber auch Doktorand/innen und Studierende stellen in einem 45minütigen Vortrag ihre aktuelle Arbeit vor, die dann in weiteren 45 Minuten diskutiert wird. Alle Studierenden und Lehrenden sind herzlich eingeladen. Das genaue Programm mit Namen und Vortragstiteln finden Sie auf der Homepage der Forschungsstelle Osteuropa http://www.forschungsstelle.uni-bremen.de/ unter „Veranstaltungen“.
Beginn: Die Vortragsreihe beginnt erst in der 2. Semesterwoche. Wir treffen uns aber bereits am ersten Dienstag, um zu besprechen, wie man Fragen zu einem wissenschaftlichen Vortrag stellt, welche Sorten von Fragen es gibt und wie man seine Scheu überwindet, in so einem Kolloquium zu sprechen.

Prof. Dr. Susanne Schattenberg
08-28-GS-2Leibniz-Forschungsmuseen als Orte von sammlungsbezogener Forschung und Wissenschaftskommunikation
Leibniz Research Museums as Places of collection based research and science communication

Exkursion

Einzeltermine:
Fr 25.10.19 10:00 - 12:00 GW1-HS H1010
Fr 14.02.20 10:00 - 12:00

Mo.10.02.2020, 10-17 Uhr DSM, abends Weiterfahrt nach Berlin
Di. 11.02.2020, ganztägig: Besuch Museum für Naturkunde, abends Weiterfahrt nach Nürnberg
Mi. 12.02.2020, ganztägig: Besuch Germanisches Nationalmuseum, abends Weiterfahrt nach München
Do. 13.02.2020, ganztägig: Besuch des Deutschen Museums, abends Rückfahrt nach Bremen

2-tägige Blockveranstaltung im DSM mit 4-tägiger Exkursion nach Berlin, Nürnberg, München
Bund und Länder fördern in Deutschland acht Forschungsmuseen, die der Leibniz-Gemeinschaft angehören. Diese Museen arbeiten in einem von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz verabschiedetem Rahmen (Bund-Länder-Eckpunkte-Papier zu den Forschungsmuseen, Juni 2012), für den die enge Verschränkung von Forschung, Lehre und Vermittlung charakteristisch ist.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung sollen die Herausforderungen zur Weiterentwicklung dieser Museen als „Schaufenster der Forschung“ und „Orte des Dialoges“ thematisiert und diskutiert werden. Es stellen sich dabei insbesondere auch Fragen nach dem Zusammenspiel von Forschung und Ausstellung sowie wissenschaftliche Sammlungserschließung.
Literatur
Bund-Länder-Eckpunkte-Papier zu den Forschungsmuseen, Juni 2012: https://www.bmbf.de/files/Bund-Laender-Eckpunktepapier-Forschungsmuseen-Leibniz.pdf
Stefan Brüggerhoff, Beiträge der Leibniz-Forschungsmuseen zum Europäischen Kulturerbejahr 2018. In: Museumskund 83,1, 2018, 24–26.
Andrea Funk, Verborgene Wissenschaft? Restaurierung als Vermittlungsthema in Museen. Edition Museum 22 (Bielefeld 2016).
Dominik Kimmel (Hrsg.), Wissen für die Gesellschaft. Wissenstransfer als Schlüsselherausforderung für Forschungsinstitutionen und Forschungsmuseen (2013).

Prof. Dr. Ruth Schilling, M.A.
08-28-GS-3Die Geschichte der sefardischen Juden und Neuchristen im 'Atlantischen Raum' (Spanien, Portugal, Westafrika) im 17. Jahrhundert
History of sefardic Jews an Newchristians in Spain, Portugal and Westafrica during the 17th Century

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Di 22.01.19 10:00 - 13:00
Fr 18.10.19 10:00 - 13:00 SuUB 3160
Fr 22.11.19 10:00 - 13:00 SuUB 3160
Fr 20.12.19 10:00 - 13:00 SuUB 3160
Fr 17.01.20 10:00 - 13:00 SuUB 3160

Das Jahr 1492 bedeutete für die sefardische Bevölkerung in den Reichen Aragóns und Kastiliens einen tiefen, tragischen Einschnitt in ihre Geschichte. Sefarden, d.h. Nachkommen der von den Römern im Jahr 70 n.Chr. aus ihrer Heimat verbannten jüdischen Familien, wurden, nachdem sie weit mehr über tausend Jahre auf der iberischen Halbinsel ansässig gewesen waren, wenn sie sich nicht taufen ließen, neuerlich vertrieben.
Schon fünf Jahre später mussten Juden auch Portugal verlassen. So blieb den meisten Familien – da die Kinder ihre Eltern nicht begleiten durften – nur, sich taufen zu lassen. Erst nach der Loslösung der Niederlande aus dem spanischen Herrschaftsbereich 1580, bot sich in Nordeuropa ein neues Refugium an.
Trotz Taufe standen Staat und Kirche in Spanien und Portugal der Gruppe sogenannter „Neuchristen“ argwöhnisch gegenüber. Ihrerseits versuchten die sefardischen Familien Freiräume des Überlebens zu finden. Eine Möglichkeit hierfür eröffneten die überseeischen Besitzungen in Afrika und Amerika.
Die Vorlesung behandelt die Geschichte der iberischen Sefarden bzw. Neuchristen im atlantischen Raum im 17. Jahrhundert.
Die Vorlesung wird ist internet (e-learning) gestützt.
Literatur zu Vorbereitung:
Dagmar BECHTLOFF, Netzwerke der Frühen Neuzeit. Portugiesische Einwanderung nach Spanisch-Amerika am Beispiel einer Quelle von 1625“ in: Jahrbuch für europäische Überseegeschichte (1), hg. von H. Gründer, H. Pietschmann und R. Ptak, Franz Steiner-Verlag, Stuttgart 2001, S. 27-46; Dagmar BECHTLOFF, „Los portugueses en Hispanoamérica o ... seguir aqella vía muy gloriosa por donde Dios nos manda caminar“, in: Dossier Académico, Núm. 13 u. 14, El Colegio Mexiquense, Zinacantepec/Mexiko, 2002; David Cesarani, Port Jews in cosmiopolitan maritime trading centres, 1550-1950, London 2002; Georg BOSSONG, Geschichte und Kultur der spanischen Juden, München 2008; Jonathan ISRAEL, Disaporas within a diaspora: Jews Crypto-Jews and the World Maritime Empires (1540-1740), Leiden 2002.

PD Dr. Dagmar Bechtloff
08-28-GS-4Forschungskolloquium zur Neueren Geschichte (16.-20.Jh.)
Research Colloquium for Modern History (16th -20th century)

Colloquium

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 1080 GW2 B1820
Prof. Dr. Rebekka Asta E. Mallinckrodt von
Prof. Dr. Ruth Schilling, M.A.
Tobias Christopher Goebel
08-28-GS-5Recherchearbeit anhand ausgewählter Wrackbeispiele

Blockveranstaltung

Einzeltermine:
Do 17.10.19 08:00 - 09:30 GW2 B3770
Sa 09.11.19 10:00 - 17:00 GW2 B1216
Sa 07.12.19 - So 08.12.19 (So, Sa) 10:00 - 17:00 GW2 B1216
Sa 11.01.20 10:00 - 17:00 GW2 B1216
Sa 01.02.20 10:00 - 17:00 GW2 B1216

Der Beschreibungstext folgt in kürze.

N. N.
08-28-GS-6Deutsche Mythen. Hermann der Cherusker - Barbarossa, der Kaiser - Bismarck, der Kanzler. Texte und Überlegungen zur Instrumentalisierung von Geschichte

Vorlesung
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal)

Der Begriff Erinnerungskultur aktualisiert Rezeptionsgeschichte, die in der Geschichtswissenschaft ihren festen Platz besitzt. Erinnerungskultur versucht, geschichtliche Ereignisse und Personen für die Gegenwart fruchtbar zu machen und konzentriert sich vielfach an bedeutenden Jahresdaten.
Die Veranstaltung widmet sich einer deutschen Erinnerungskultur anhand geschichtsträchtiger Mythen:

  • Der römischen Niederlage im Teutoburger Wald und dem Sieg der „Germanen“ unter Arminius 9 n. Chr.

  • Der Barbarossa-Sage vom Kyffhäuser und der Wiederkehr des Kaisers

  • Der Mythisierung des eisernen Kanzlers nach seinem Tod 1896 und der Errichtung der Bismarck-Denkmäler

  • Interpretiert werden literarische und archäologische quellen, vor allem die Denkmäler in Deutschland

Literatur:
J. Assmann, Das kulturelle Gedächtnis, München 1992
H. Münkler, Die Deutschen und ihre Mythen, Berlin 2009
2000 Jahre Varusschlacht III. Mythos, Stuttgart 2009
W. Wülfing u.a., Historische Mythologie der Deutschen 1798-1918, München 1991

Hans Kloft
08-28-GS-7Quellen der Zeitgeschichte - Ihre Probleme und ihre Interpretation
Sources of Contemporary History - Problems and Interpretation

Blockveranstaltung
ECTS: 3

Einzeltermine:
Sa 19.10.19 09:00 - 18:00 GW2 B2900
Sa 18.01.20 - So 19.01.20 (So, Sa) 09:00 - 18:00 GW2 B2890

Die Zeitgeschichte unterscheidet sich nicht zuletzt durch die schiere Flut der zur Verfügung stehenden Quellen von den älteren Epochen. Dazu haben die modernen Bürokratien mit ihren kafkaesken Verwaltungsapparaten ebenso beigetragen wie der flächendeckende Ausbau des Bildungswesens. Hinzu kommt, dass nur die zeithistorische Forschung die Möglichkeit hat, Zeitzeugen zu Rate zu ziehen. Wo in der Antike oder im Mittelalter oft ein Mangel an Quellen zu beklagen ist, steht die Zeitgeschichte vor dem Problem, der zur Verfügung stehenden Masse an Information Herr zu werden.
Im Seminar wird zunächst geklärt, was alles als „Quelle“ herangezogen werden kann. Ausgehend von einem weitgefassten Quellenbegriff wird erläutert, wie in einem wissenschaftlichen Sinne mit Quellen umzugehen ist und wie man Quellen „zum Sprechen bringt“. Danach werden wir uns mit verschiedenen Quellenarten befassen, u.a. mit Protokollserien (Kabinettsprotokolle, Gremienprotokolle), Ego-Dokumenten, Bildquellen, amtlichen Statistiken, Massenakten, aber auch mit Verhörprotokollen und Zeitzeugeninterviews.

Literatur zur Einführung:
Rusinek, Bernd-A./Ackermann, Volker/Engelbrecht, Jörg (Hrsg.): Einführung in die Interpretation historischer Quellen. Schwerpunkt: Neuzeit. Paderborn u.a. 1992.

Für den Erwerb eines unbenoteten General Studies-Scheines (3 CP) ist die aktive Beteiligung am Seminar und die Übernahme eines Referats bzw. Mitwirkung an einer Referatsgruppe erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über StudIP.

Termine:
• Vorbereitung: 19.10.2019 (9-18 Uhr)
• Blocksitzungen: 18./19.1.2020 (jeweils 9-18 Uhr)

Jaromir Dittmann-Balcar

Zusatzangebote

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-ISSU-1Einführung in die Geschichtswissenschaft für ISSU-Studierende

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 IW3 0390 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 28.01.20 14:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Matthias Loeber, M.A.
08-28-ISSU-2Einführung in die Geschichtswissenschaft für ISSU-Studierende

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 1080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 30.01.20 14:00 - 16:00 GW2 B1580
Matthias Loeber, M.A.
08-zsp-GS-2015Projektmanagement - notwendiges Übel oder hilfreiches Instrument?
Project Management - a necessary evil or a helpful instrument?

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 1040 (2 SWS)

Die Arbeitswelt ist im Wandel. Zahlreiche Aufgaben in Organisationen der Wirtschaft, des Non-Profit-Bereichs und des öffentlichen Sektors werden heute zunehmend im Rahmen von Projekten erledigt. Zudem schließen sich immer mehr Freelancer unterschiedlicher Fachkompetenz zu flexiblen Projektteams zusammen, um größere Aufträge zu bearbeiten.

Aber was ist ein Projekt konkret? Wie geht man bei der Planung und Organisation von Projekten vor? Welche Faktoren beeinflussen den erfolgreichen Verlauf und Abschluss eines Projektes? Was kann ich persönlich für den Erfolg eines eigenen Projektes tun – in der Rolle als ProjektplanerIn, als ProjektleiterIn, als fachkompetentes Mitglied in einem Projektteam?

Während der Veranstaltung erlangen Sie fundiertes Wissen für die Planung, Organisation und Durchführung von Projekten. Sie lernen die grundsätzliche Vorgehensweise und verschiedenen Instrumente der Projektplanung und -steuerung kennen und wenden die erlernten Instrumente an praktischen Fallbeispielen an. Darüber hinaus werden Sie für das Umfeld von Projekten sensibilisiert.
Neben den harten Faktoren geht es in der Veranstaltung auch um die weichen, d.h. um die menschliche Seite in Projekten. Wie setzt man ein Projektteam optimal zusammen und gestaltet die Teamarbeit erfolgreich? Was macht eine gute Projektleitung aus? Wie kann man ein Team im Projektverlauf immer wieder motivieren und Konflikten vorbeugen? Und wenn Konflikte aufkommen, wie können sie wirkungsvoll gelöst werden?

Alle diese Fragestellungen werden in der Veranstaltung behandelt. Die Teilnehmer*innen erhalten das Rüstzeug für einen selbstsicheren Umgang mit Projekten und können so ihre eigene Rolle in künftigen Projekten im Studium und in der Arbeitswelt besser finden und ausfüllen.

Das Seminar richtet sich an Studierende, die das zweite Fachsemester abgeschlossen haben.

Dr. Diana Quade

Zusatzangebote

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-zsp-GS-1003Welche beruflichen Perspektiven bieten sich für Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen außerhalb der Wissenschaft und Forschung?
Which career prospects for social scientists open up beyond science and research?

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B2900 (2 SWS)

Die Frage, wohin die berufliche Reise nach dem Studium gehen könnte, lässt sich für Studierende der Sozialwissenschaften nicht so einfach beantworten. Das Spektrum der beruflichen Möglichkeiten ist sehr breit gefächert und orientiert sich sehr stark an den individuellen Interessen und Fähigkeiten. Daher ist es ein persönlicher Lernprozess, eigene berufliche Vorstellungen zu entwickeln.

Das Seminar richtet sich im Wintersemester 2019/2020 an Masterstudierenden sowie an Bachelorstudierende ab dem 3. Fachsemester. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer*innen zu ermutigen, die eigenen Stärken zu ermitteln und herauszufinden, welche Tätigkeitsfelder das persönliche Interesse wecken. Häufig bieten Neigungen, Überzeugungen und Werte eine hilfreiche Orientierung. Zudem soll der Kurs aufzeigen, wie die beruflichen Ziele erreicht werden können.

Es gilt Strategien zu entwickeln, wie der Berufseinstieg gelingen kann. Denn Sozialwissenschaftler*innen werden von Unternehmen, Organisationen und Institutionen selten gezielt gesucht. Da sie häufig mit Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen, Gesundheitswissenschaftler*innen, Kulturwissenschaftler*innen, Wirtschaftswissenschaftler*innen und Jurist(en)innen konkurrieren, ist es wichtig berufliche Netzwerke aufzubauen und den versteckten Arbeitsmarkt in den Blick zu nehmen.

Es werden Berufspraktiker*innen aus verschiedenen Branchen und Tätigkeitsfeldern eingeladen. Sie geben Einblicke in ihren beruflichen Alltag und berichten über ihren beruflichen Werdegang.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1013Onlinejournalismus - Glaubwürdigkeit und Ethik des Schreibens in Zeiten von Fake-News und Lügenpresse
Onlinejournalism - credibility and ethics of writing in times of fake news and press crisis

Blockveranstaltung
ECTS: 3

Einzeltermine:
Sa 02.11.19 - So 03.11.19 (So, Sa) 10:00 - 16:00 GW2 B2880
Sa 09.11.19 - So 10.11.19 (So, Sa) 10:00 - 16:00 GW2 B2880
Mi 20.11.19 10:00 - 16:00 Redaktion Weser Kurier

Onlinejournalismus und Offlinejournalismus: Zwei getrennte Welten?
Wie muss ich schreiben und sprechen, welche Bilder brauche ich, um in beiden Bereichen meine Botschaft medien- und adressatengerecht umzusetzen?

Wenn der Journalist über sein Angebot die Nachfrage schafft - wie ist die Zukunft von Offline-Angeboten und von Online-Angeboten? Wie schaffe ich Textqualität auf Basis einer sauberen Recherche? Unterscheiden sich Texte und Bilder fürs Internet von anderen Produktionen? Wie schaffe ich es, einen maximalen Inhalt in minimal vorhandenem Raum zu präsentieren, ohne dass die Inhalte verloren gehen?

Was ist eine Nachricht und was ist keine? Warum der Nachrichtendruck im Netz nur durch journalistische Kompetenz kompensiert werden kann und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft stärker wiegt als Einschaltquoten und Klickzahlen.

Mit diesen und anderen Fragestellungen beschäftigt sich das Blockseminar "Onlinejournalismus". Auf redaktioneller Basis erstellen die Teilnehmer*innen grundlegende Textformate von der Meldung bis zur Reportage und tauschen sich aus. Durch die Interaktion und Praxis lernen sie, wie Berichterstattung funktioniert und die Basis für Online-Journalismus ist. Dazu gehören auch selbstverfasste Interviews zu vorgegebenen Themen in der Live-Situation mit dem Mikrofon und vor laufender Kamera.

Das Seminar vermittelt fundiertes Wissen und Praxis für die selbstsichere, glaubwürdige und stilsichere journalistische Arbeit – die Grundlage für Blogs, Social Media und Webtexte. Die Arbeitsweise von Content Management Systemen (CMS) spielt dabei ebenso eine Rolle wie Kernbereiche des Medien-und Urheberrechts.

Zudem findet am Mittwoch, 20.11.2019, von 10 bis 16 Uhr eine Exkursion beim Weser Kurier statt.

Helmut Stapel
08-zsp-GS-1014Public Relations für Politik, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft (entfällt!!!!!!)
Public relations for politics, cultural and social awareness, environment and economy

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Welche Fähigkeiten muss ein PR-Redakteur*in haben? Wie sieht der Arbeitsalltag eines*r Pressesprechers*in in der Politik aus? Unterscheidet sich die Öffentlichkeitsarbeit eines Theaters von der eines Unternehmens? Diese und viele weitere Fragen rund um die Berufsfelder der Public Relations werden wir im Verlauf des Seminars gemeinsam stellen und beantworten.

Dieses Seminar richtet sich ausschliesslich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, zur Teamarbeit und zur Einhaltung von Vereinbarungen. Am 18.10.2019 werden die Regeln fuer die Teilnahme und die Leistungsanforderungen vereinbart.

Am 25.10.2019 werden die Teams gebildet, die die Aufgabe erhalten jeweils ein inhaltliches Thema zu bearbeiten. Ergänzend dazu werden Interviews mit Experten aus der Praxis geführt. Die Arbeitsergebnisse der Teams werden dem Plenum anschaulich vermittelt. Fuer ihren Vortrag erhalten die Teams ein ausführliches Feedback. Für die zweite Haelfte der Veranstaltungszeit ist eine Exkursion in einem Betrieb oder einer Organisation vorgesehen.

N. N.

BiPEb, Master of Education ISSU (B-Fach, C-Fach)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
12-33-ISSU08-1Geschichte für ISSU-Studierende im Master: Europa
Planning and structuring Interdisciplinary Science Education

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW2 B1400 NUR Mi. - So. (2 SWS)

TN-Begrenzung 30

Sabine Horn