Bremer Ocean Day

am 25.02.2025 von 9.30 -12.30 Uhr im Hörsaalgebäude (Keksdose)

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

5. Bremer Ocean Day

Eine Veranstaltung für Lerngruppen der Sekundarstufe II

Ozeane bedecken mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche. Sie bieten einen riesigen Lebensraum, ihre biologische Vielfalt ist enorm. Sie halten unser Klima stabil und versorgen uns mit Nahrung. Und sie stecken immer noch voller Rätsel und Geheimnisse! 
Der Bremer Ocean Day lässt  bis zu 500 Schüler:innen eintauchen in den Ozean und die moderne Meeresforschung. Bremer Forschende berichten von ihrer Arbeit, ihren neuesten Ergebnissen und den Freuden und Tücken des Forschungsleben. Sie erklären, warum die Erkundung der Ozeane nicht nur unheimlich spannend sondern mindestens ebenso wichtig ist. 

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung durch die begleitende Lehrkraft ist notwendig.

 



Programmablauf:

9:30 Uhr  Begrüßung

9:45 Uhr  Dr. Julian Kiefer (Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPIMM), Bremen): Von Tiefsee-Muscheln bis Küstenwürmern: Die Geheimnisse der Meeres-Symbiosen 

10:15 Uhr Elena Schiller (Universität Bremen): Licht an! Wie sehen wir in der Tiefsee?

11:00 Uhr  Pause

11:30 Uhr Interview & Diskussion mit Studierenden

11:45 Uhr  Dr. Jonas Geburzi  (Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen): Mangroven als Klimaretter? Was dahinter steckt und die tropischen Bäume so einzigartig macht.

12:15 Uhr Abschluss


Informationen zu den Vorträgen:

Taucher

Dr. Julian Kiefer (Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPIMM), Bremen)

Von Tiefsee-Muscheln bis Küstenwürmern: Die Geheimnisse der Meeres-Symbiosen

Das Meer steckt voller faszinierender Lebensgemeinschaften. Sie wirken auf den ersten Blick unscheinbar, erleuben aber tiefe Einblicke in die Biologie und Evolution. Von Muscheln an heißen Quellen in der Tiefsee bis zu darmlosen Würmern im seichten Wasser des Mittelmeers – viele Meerestiere leben in einer engen Partnerschaft mit Mikroben, die ihnen helfen, in extremen Lebensräumen zu überleben. In seinem Vortrag erzählt Julian Kiefer ich, wie diese Symbiosen funktionieren, wie wir die Tiere und ihre Mikroben erforschen und welche Geschichten uns ihre DNA über ihre Evolution verrät.

Julian Kiefer war zunächst am Land unterwegs: Er untersuchte Symbiosen zwischen Insekten und Bakterien untersuchte. Nun beschäftigt er sich mit darmlosen Würmern und ihren bakteriellen Untermietern im Mittelmeer. Mit einer Mischung aus Feldforschung, molekularen Analysen und Bioinformatik versucht er, die Evolution dieser faszinierenden Lebensgemeinschaften zu verstehen.

Unterwasser-Roboterarm

Elena Schiller (MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen)

Licht an! Wie sehen wir in der Tiefsee?

Warum sind Fotos aus der Tiefsee eigentlich so dunkel und sehen häufig aus, als hätte jemand einen Regenbogen-Filter darübergelegt? Welche Farbe hat ein Ort, an dem es immer dunkel ist und den wir Menschen nicht mit den eigenen Augen sehen, sondern nur mit Hilfe von Kameras? Elena Schiller erklärt in ihrem Vortrag, wie Wasser Licht verschluckt, wie Farben entstehen und welches Licht wir in die Tiefsee mitbringen müssen, um echte Bilder von der Unterwasserwelt zu bekommen.

Elena Schiller hat Maschinenbau studiert und ist Wissenschaftliche Taucherin. Ein paar Jahre hat sie am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven Tiefseeroboter für die Meeresforschung gebaut. Nun erforscht sie an der Uni Bremen, wie Farben unter Wasser entstehen und welche Beleuchtung wir brauchen, um echte Bilder von der Unterwasserwelt zu bekommen.

Mangroven

Dr. Jonas Geburzi (Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen)

Mangroven als Klimaretter? Was dahinter steckt und die tropischen Bäume so einzigartig macht.

Informationen folgen