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Humboldt-Stipendiat aus Nigeria forscht für ein Jahr an der Uni Bremen

Dr. Obinna Ekwunife aus Nigeria ist seit Beginn des Jahres Gast an der Universität Bremen. Der Präventivmediziner und Gesundheitsökonom forscht für ein Jahr in der Kooperativen Nachwuchsgruppe „Evidence-Based Public Health“ sowohl am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) als auch und am Institut für Public Health und Präventionsforschung (ipp). Der Gast aus Nigeria hat zuvor das Georg Forster-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten.

Damit wurde ihm eine der höchsten Auszeichnungen verliehen, die in Deutschland für Forschungsleistungen vergeben werden. Ekwunifes Thema sind Kostenvergleiche für Prävention und Therapien bei Gebärmutterhalskrebs mit dem genauen Titel „Cost effectiveness analysis of primary prevention against secondary prevention of cervical cancer in Nigeria“. Diese Krebsart ist in Nigeria weit verbreitet. Jährlich sterben in dem westafrikanischen Land ca. 8.000 Frauen daran. Dr. Ekwunife hat sich für seinen Forschungsaufenthalt in Deutschland die Kooperative Nachwuchsgruppe unter Leitung von Prof. Stefan K. Lhachimi ausgesucht. Die von der Exzellenzinitiative geförderte Gruppe wertet kontrollierte Studien zum Gesundheitsschutz  systematisch aus (evidence) und zieht wissenschaftliche Schlussfolgerungen. Nicht nur die Theorie von Ekwunifes Thema, auch die methodische Herangehensweise passt hervorragend zu den Themen der anderen Forscherinnen und Forscher in der Gruppe. „Besonders im Bereich Public Health hat die Universität Bremen einen internationalen Bekanntheitsgrad errungen“, sagt der 34-Jährige. Er freut sich auf „eindrucksvolle wissenschaftliche Erfahrungen“ und den Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort.

Porträtbild eines lächelnden Mannes.
Dr. Obinna Ekwunife aus Nigeria führt für ein Jahr seine Forschungen zum Thema Gebärmutterhalskrebs in Nigeria hier an der Uni Bremen fort.