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Neujahrsempfang: „Wissenschaft ist finanzpolitisch ein Schwerpunkt“

Das Bremer Wissenschaftsjahr ist jetzt offiziell eingeläutet worden: mit dem traditionellen Neujahrsempfang der „unifreunde“ und der beiden Universitäten. 350 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sind am 29. Januar der Einladung in die Obere Rathaushalle gefolgt. Im offiziellen Programm gab es Grußworte von Bürgermeister Jens Böhrnsen und Professor Bengt Beutler, dem Vorsitzenden der „unifreunde“. Für die beiden Universitäten blickten Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter und die kommissarische Präsidentin der Jacobs University Professorin Katja Windt auf das vergangene Jahr zurück und formulierten ihre Erwartungen für 2014. Wie immer wurde der Neujahrsempfang genutzt, die neuberufenen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der Bremer Öffentlichkeit kurz vorzustellen. Die Uni Bremen hat 2013 15 Professuren neu besetzt.

„Wir unternehmen große Anstrengungen, um den Wissenschaftshaushalt gut auszustatten“, betonte Jens Böhrnsen in seiner Rede. Er verwies darauf, dass das Land Bremen zusätzliche Gelder zur Qualitätsverbesserung in der Lehre und zur erforderlichen Sanierung von Uni-Gebäuden bereitstellt. Denn Wissenschaft sei von herausragender Bedeutung für Bremen und Bremerhaven, zumal die Studierenden den beiden Städten große „Lebendigkeit“ verleihen. Wissenschaft sei finanzpolitisch ein Schwerpunkt in der Landespolitik, so Böhrnsen. Vor dem Hintergrund der Vereinbarungen der großen Koalition in Berlin - sich mit zusätzlichen Bundesmitteln an der Finanzierung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen auch im Lande Bremen zu engagieren und damit den Landeshaushalt zu entlasten - versprach der Bürgermeister bei seiner Ansprache, die eingesparten Millionen im Etat der Wissenschaftssenatorin zu belassen. Faktisch stehen damit den Bremer Hochschulen demnächst zusätzliche Mittel zur Verfügung.

Uni-Rektor Bernd-Scholz Reiter freute sich angesichts der strukturellen Unterfinanzierung des universitären Grundhaushaltes über diese Zusage des Bürgermeisters. Die unzureichende finanzielle Grundausstattung der Uni werde vor allem in der Lehre deutlich. Mehr Geld komme zuerst der Lehre zugute. Auch wenn Bürgerschaft und Senat „bei den Haushaltsentscheidungen für 2014/1015 die richtige Richtung eingeschlagen haben“, appellierte der Uni-Rektor eindringlich für mehr Planungssicherheit und die Investition in ein neues Lehrgebäude.

Impressionen vom Neujahrsempfang 2014 finden Sie hier.

Die neuberufenen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der Uni wurden auf dem Neujahrsempfang der unifreunde vorgestellt.