Damit ist auch die Zukunft des Fachs Psychologie weiterhin ungewiss. Auch wenn der staatliche Prüfauftrag an die Universität als „ergebnisoffen“ bezeichnet wird, wird Psychologie als einziges Uni-Fach explizit mit einem Prüfauftrag versehen. Letztlich muss die Uni nun in ihrem Hochschulentwicklungsplan entscheiden, welche Konsequenzen aus der unzureichenden Finanzierung zu ziehen sind. Vorschläge sollen nach Wunsch der Senatorin zum Wintersemester 2014/15 vorgelegt werden.
BAföG-Millionen kommen in einen Zukunftsfonds
Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter hat in den vergangenen Monaten unermüdlich darauf hingewiesen, dass die für Bremen frei werdenden BAföG-Millionen, die ab 2015 der Bund für das Land übernimmt, ausreichen würden, mit der entsprechenden Anhebung der Grundfinanzierung die Universität in ihrer jetzigen Größe finanziell abzusichern. Daraus wird nichts. Stattdessen wird das Land einen Zukunftsfonds für den Wissenschafts- und Bildungsbereich einrichten. Wie die Verteilung des Geldes dann aussieht, wird erst dann entschieden, wenn das Geld tatsächlich fließt, betonte Quante-Brandt bei der Pressekonferenz.
Land garantiert Ko-Finanzierung
Die Senatorin machte noch einmal klar, dass mit dem Wissenschaftsplan 2020 der Konsolidierungspfad von Uni und Hochschulen keineswegs „ausgesetzt“ sei. Sie forderte zudem, wie im Gutachten des Wissenschaftsrats bereits empfohlen, eine stärkere Kooperation unter den Hochschulen sowie zwischen Universität und Forschungsinstituten im Technologiepark. Mit Blick auf das Jahr 2017 sagte sie ausdrücklich zu, dass das Land Bremen bereit ist, sich an der Ko-Finanzierung für den Hochschulpakt II und III sowie einer möglichen Fortsetzung der Exzellenzinitiative zu beteiligen.