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Technologiepark Bremen: Kluge Köpfe, kurze Wege

„Achtung, hohe Ideendichte!“ warnt ein Schild am Universitätsring. Ein paar Meter weiter die Auflösung: „Area of Innovation“. 25 Jahre besteht der Technologiepark an der Universität Bremen. Mit 500 Unternehmen und 7.500 Mitarbeitern sowie 20 Forschungseinrichtungen und Instituten mit weiteren 1.600…

1988 fasste der Bremer Senat den Beschluss, 170 Hektar Fläche für Unternehmen und Institute bereitzustellen. Bereits 1987 hatte sich die erfolgreiche Fuchs-Gruppe mit ihrer OHB AG für Raumfahrt und Satellitenbau angesiedelt. Eine Schlüsselrolle spielte von Anfang an das Bremer Innovations- und Technologiezentrum BITZ. Es wurde zum Motor für junge Existenzgründer und Unternehmen. 1989 wurde das Wahrzeichen des Technologieparks, der 146 Meter hohe Fallturm des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation fertiggestellt. In 25 Jahren Entwicklung ist ein Branchenmix aus Luft- und Raumfahrt, Logistik, Werkstoff- und Produktionstechnik, Sensor- und Nanotechnologie und Umwelttechnik entstanden.

Karriere beginnt an der Schnittstelle

Die enge Anbindung an die Universität hat sich als glücklich erwiesen. Davon profitieren auch Studierende, die an den außeruniversitären Instituten ihre Abschlussarbeiten schreiben oder als Werkstudierende forschen können. Zum Transfer zwischen Technologiepark und Universität gehören  Brückenprofessuren, bei denen Fachbereiche mit Instituten kooperieren. Auch kooperative Nachwuchsgruppen sollen jungen Wissenschaftlern an dieser Schnittstelle Karrierechancen ermöglichen.

Exzellenz trifft High-Tech

„Exzellenz trifft High-Tech“, so Dr. Martin Heinlein, Leiter von UniTransfer und Geschäftsführer des Vereins Technologiepark, „könnte das Motto des Parks sein.“ Er gehöre zu den drei größten seiner Art in Deutschland und schaffe durch die Nähe von Wirtschaft und Forschung genau die Kooperation und Identität, wie sie zur Erarbeitung zukunftsweisender Innovationen unerlässlich sind. „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Projektpartnerinnen und Projektpartner aus den Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, den Strukturwandel für Bremen zu unterstützen und für besonders ausgeprägte Wertschöpfung zu sorgen. Ohne den Technologiepark wäre das Wachstum der Universität Bremen der vergangenen Jahre nicht möglich gewesen“.

Und das Wachstum geht weiter. Wer durch den Technologiestadtteil spaziert, sieht modernste Architektur und entdeckt Infrastruktur wie die Kindertagesstätte, die Internationale Schule und ein neues Hotel. Demnächst zieht der Einzelhandel mit einem Supermarkt nach. Und über der Baugrube für ein neues Institutsgebäude drehen sich bereits die Kräne.

Weitere Informationen zum Technologiepark: www.technologiepark-bremen.de

Rotes Schild mit Aufschrift: Achtung! Hohe Ideendichte.
Am Eingang des Technologieparks wird vor hoher Ideendichte gewarnt.
Eingangsbereich eines modernen Gebäudes.
Baustellenschild mit Kran im Hintergrund.