Cooper C. Hennicks Arbeitsplatz befindet sich im hochmodernen LION-Forschungsgebäude auf dem Uni-Campus. LION steht dabei für LIcht- und Optische Technologien. Mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Instituten und drei Fachbereichen erforschen im SFB 747, wie man für minimale Bauteile, wie es sie zum Beispiel in Mobiltelefonen oder Hörgeräten gibt, Herstellungsprozesse und Werkzeuge optimiert. Ein Anwendungsbereich, der auf Grund der Zunahme moderner Technologien immer wichtiger wird. Allerdings ist er noch wenig erforscht. Der SFB 747 läuft seit fast acht Jahren und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zurzeit mit rund 9,5 Millionen Euro gefördert.
Internationalen Austausch fördern
„Wir möchten Studierende bereits während des Studiums an das wissenschaftliche Arbeiten heran führen und den internationalen Austausch fördern“, sagt der Sprecher des SFB, Professor Frank Vollertsen. Deshalb arbeiten hier auch stets studentische Hilfskräfte mit. Der US-Student kam auf Empfehlung seines Professors Frank Pfefferkorn von der University of Wisconsin-Madison nach Bremen. Mit dem Wissenschaftler arbeitet Professor Vollertsen schon länger zusammen.
US-Student arbeitet im Teilprojekt „Stoffanhäufen“ mit
Cooper C. Hennick forscht jetzt im SFB-Teilprojekt „Stoffanhäufen“. Mit Hilfe von Lasertechnik erstellt er in seinem rund dreimonatigen Aufenthalt eine Art „Prozesslandkarte“, mit der die Forscherinnen und Forscher weiter arbeiten können. „Im Prinzip geht es darum, dass er mit seiner Forschungsarbeit ein neuartiges Verfahren charakterisiert und verbessert, mit dem aus Draht durch Umformen kleinste Bauteile, wie etwa Mini-Zahnräder für Uhren, hergestellt werden können“, erklärt der Wissenschaftliche Mitarbeiter Heiko Brüning.
22-Jährigem schmeckt die „Brat“
Cooper C. Hennicks fühlt sich wohl an der Uni Bremen: „Mir macht die Arbeit hier Spaß und ich genieße Bremen“. Für ihn ist es der erste Aufenthalt in Deutschland, die Sprache spricht er nicht. „Ich bin froh, dass hier so viele Englisch können“, sagt er. Ein Wort, das ans Deutsche angelehnt ist, kannte er aber schon: „Brat“. Das steht in seiner Heimat Madison für die deutsche Bratwurst. Und die isst man dort offenbar besonders gerne. „Die Deutschen sind bei uns für ihre gute Bratwurst bekannt“, sagt er lachend.
Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative unterstützt Forschungspraktikum
Im September kommt der nächste Student der University of Wisconsin-Madison für drei Monate in den SFB. Finanziert werden die Forschungspraktika zum Teil durch Gelder des Zukunftskonzepts der Exzellenzinitiative. Im Rahmen des „Bremen International Student Internship Program“ (BISIP) können internationale und Bremer Studierende gemeinsam in Forschungsprojekten arbeiten.
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