Aktuelles

China führt an der Universität Bremen entwickeltes „Berufsbildungs-PISA“ ein

Ein von der Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung der Universität Bremen entwickeltes Testverfahren wird jetzt in China landesweit eingeführt. Das chinesische Bildungsministerium sieht die COMET-Methode – auch als „Berufsbildungs-PISA“ bezeichnet – als Schlüsselprojekt der Qualitätssicherung an.

Die Forschungsgruppe I:BB beschäftigt sich unter anderem mit der international vergleichenden Berufsbildungsforschung und der Entwicklung einer Kompetenzdiagnostik in der beruflichen Bildung. Die „Competence Diagnostic in Vocational Training“ (COMET)-Methode wurde 2007 von Professor Felix Rauner entwickelt. Sie untersucht in einer Längsschnittstudie die Kompetenzen, die Auszubildende im zweiten und dritten Ausbildungsjahr erworben haben. Daraus entwickelte sich das internationale COMET-Forschungsnetzwerk, dem auch chinesische Partner angehören.

Pilotprojekt in drei Provinzen

Von 2017 bis 2018 wurde in China ein repräsentatives Pilotprojekt nach der COMET-Methode in beruflichen Hochschulen Ost-, Mittel- und Westchinas durchgeführt, und zwar an je drei bis fünf Hochschulen der Provinzen Zhejiany, Hubei und Yunnan mit ihren Studiengängen der Fachrichtungen Werkzeugbau, Pflege, Gartenbautechnik und Logistikmanagement.

Die wissenschaftliche Leitung des Projektes hatten Professor Zhao von der Peking Normal University – ein ehemaliger Doktorand von Professor Rauner – und Professor Tang vom chinesischen Zentralinstitut für berufliche Bildung. Die Testergebnisse überzeugt alle Beteiligten außerordentlich. Im Abschlussbericht wurde das Testverfahren gelobt und der hohe Aussagewert vor allem für die Studierenden, die Ausbilder und Dozenten herausgehoben.

Flächendeckende Einführung

Das Bildungsministerium wird auf der Grundlage der Ergebnisse dieses Pilotprojektes die COMET-Methode in China mit den folgenden Schritten flächendeckend einführen:

•    Künftig werden bei der Akkreditierung beruflicher Bildungsgänge die Ratingergebnisse und die Berichte über die Qualität der Studiengänge veröffentlicht. Damit soll auch das Ansehen der beruflichen Bildung in der Gesellschaft erhöht werden.

•    Die Evaluationsergebnisse sollen zur Steuerung der beruflichen Bildung genutzt werden. Dadurch sollen vor allem die beruflichen Hochschulen in der Lage sein, die lokalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu unterstützen.

•    Vorbildliche berufliche Studiengänge werden ausgewählt als Beispiele für die Entwicklung von Lehr- und Lernmethoden auf der Grundlage des COMET-Kompetenzmodells. Die Reflexion der Testergebnisse soll dazu beitragen, den Innovationsbedarf an den beruflichen Hochschulen zu ermitteln und diesen in die Qualitätsentwicklung der Studiengänge zu integrieren.

Im internationalen COMET-Forschungsnetzwerk, das vom I:BB im vergangenen Jahrzehnt aufgebaut wurde, hatte das chinesische Projektkonsortium eine besondere Rolle. An den international vergleichenden COMET-Projekten der Universität Bremen nahmen stets auch die chinesischen Partner teil – mit der Absicht, sich die Methode des „Berufsbildungs-PISA“ anzueignen und selbst im Bereich der Kompetenzdiagnostik Grundlagenforschung zu betreiben.

„Auch Deutschland würde das gut zu Gesicht stehen“

In Deutschland wurden Pilotprojekte von den Bundesländern Bremen, Hessen und Nordrhein-Westfalen durchgeführt, in Europa mit einem Netzwerk zu einem Projekt im Bereich der Pflegeausbildung. „Ich würde es begrüßen, wenn nicht nur China und andere internationale Kooperationspartner COMET – die bisher einzige Methode für die Durchführung international vergleichender Projekte der Kompetenzdiagnostik in der beruflichen Bildung – einführen würden,“ so Professor Felix Rauner als Initiator und Leiter dieses internationalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes. „Auch Deutschland, dem Land, in dem diese Methode entwickelt wurde, würde das gut zu Gesicht stehen.“


Weitere Informationen:

www.ibb.uni-bremen.de
www.uni-bremen.de


Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Dr. h. c. Felix Rauner
Forschungsgruppe Berufsbildungsforschung
Universität Bremen
Telefon: +49-421-218-62631
E-Mail: raunerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

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Ein an der Universität Bremen entwickeltes Testverfahren der Berufsbildungsforschung wird jetzt landesweit in China ausgerollt.

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An der Universität Bremen kann aus einem vielfältigen Studienangebot gewählt werden:

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Drittmittelstark

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Zwei Personen bei der gemeinsamen Arbeit im Labor.

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Zwei Lehrende arbeiten vor Zuhörern an einem Flipchart.

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Die Universität Bremen ist ein Ort des lebenslangen Lernens. Mit unseren Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglichen wir es Ihnen, Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung zu erwerben. Entdecken Sie das breite Spektrum unserer Angebote und profitieren Sie von der Verbindung aus praxisorientiertem Lernen und Innovation.

Facetten der Universität Bremen

Diversität

Die Vielfalt unserer Studierenden und Mitarbeitenden ist zugleich Rahmen als auch Voraussetzung für eine hohe Qualität in Forschung und Lehre. Als Querschnittsthema und zentrales Profilmerkmal berücksichtigen wir Diversität in Lehr- und Lernformen, in der Struktur von Studienprogrammen sowie in den Inhalten von Forschung und Lehre. Auch für die Zusammensetzung von Teams und die Gestaltung von Beratungsangeboten ist uns eine Diversitätsorientierung und die Erhöhung von Chancengleichheit wichtig.

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Internationalität ist ein strategisches Profilmerkmal der Universität Bremen. Als internationale Universität verstehen wir Internationalisierung als einen sich in alle Bereiche der Universität erstreckenden Prozess – ob in Forschung, Studium oder Verwaltung. Menschen aus mehr als 100 Nationen bereichern das Campusleben. Weltweit sind wir vernetzt und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an wissenschaftlichen Erfolgen und globalen Herausforderungen.

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Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. In den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gibt es zahlreiche Strukturen und Projekte, die die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützten. Hierzu zählen das ausgezeichnete Umweltmanagement (nach EMAS), die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit sowie mehrere Forschungseinrichtungen mit Nachhaltigkeitsbezug.

Kennen Sie schon...?

Auf dem Campus gibt es viel zu entdecken. Was verbirgt sich hinter den vielen Türen? Die Redaktion des Onlinemagazins up2date. der Universität Bremen hat für Neugierige angeklopft. Willkommen zur etwas anderen Campusführung.

Elisabeth Hollerweger hält ein Buch.

Kennen Sie schon… die Bilderbuchbibliothek?

Im GW2 befindet sich ein besonderer Bücherschatz: Rund 2000 Bilderbücher sind im Institut für Bilderbuchforschung zu finden.

Die Fassade des Gästehauses der Universität.

Kennen Sie schon… das Gästehaus der Universität Bremen?

Nicht nur auf dem Campus in Horn-Lehe gibt es einiges zu entdecken. Ein Kleinod der Universität steht in der Bremer Innenstadt: das Gästehaus Teerhof 58. Willkommen im heimeligen Teil der Universität.

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