Hickel war seit 1971 am Aufbau der Uni Bremen beteiligt und ist Professor für politische Ökonomie mit dem Schwerpunkt öffentliche Finanzen. Er leitete von 2001 bis 2009 das Institut für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen (iaw) und ist dort, trotz seines Ruhestands, immer noch forschend tätig. Bundesweit hat sich Rudolf Hickel als Politikberater einen Namen gemacht. Im Ökonomenranking der FAZ erreichte er 2014 einen der vorderen Plätze. Hickel berät nicht nur Regierungen und Unternehmen, sondern auch Betriebsräte und Gewerkschaften sowie staatliche Einrichtungen. Er ist auch für den Bremer Senat ein wichtiger Sachverständiger.
Wissenschaftlicher Werdegang Rudolf Hickels:
Der Diplom-Volkswirt studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Tübingen. Von 1967 bis 1969 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Tübingen und war von 1969 bis 1970 als wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und als Assistentenvertreter beim Aufbau der Universität Konstanz engagiert.
Im Jahre 1971 erhielt er die Professur an der Universität Bremen, zunächst als Professor für Politische Ökonomie und ab 1993 für Finanzwissenschaft. Sein Wirken an der Universität Bremen war von Beginn an durch die aktive Mitarbeit an der wirtschafts-wissenschaftlichen Studienreform und am Aufbau der Universität sowie des Studiengangs Wirtschaftswissenschaft gekennzeichnet.
Der Wissenschaftler ist seit 1975 Mitglied und Mitbegründer der „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik". Die Arbeitsgruppe legt jährlich Alternativgutachten zum „Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" vor. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Kapitalismusanalyse, der Makroökonomie, der Wirtschafts- und Finanzpolitik, der Analyse der Finanzmärkte sowie des Eurosystems.