Yasemin Karakaşoğlu war die erste, die das damals neu geschaffene Amt angetreten hatte. Seitdem hat sie mit ihrem Team viel in ihren Bereichen bewegt und aufgebaut. Als Nachfolgerin will der Rektor dem Uni-Parlament im Mai die Mathematikprofessorin Eva Feichtner vorschlagen. „Wir wollen explizit wieder eine Frau“, sagte Rektor, Professor Bernd Scholz-Reiter. „Wir brauchen weibliche Verstärkung in der Uni-Leitung.“
Neue Richtlinien für die Universität
Der Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Andreas Breiter, stellte im AS die vom Rektorat entwickelten neuen Richtlinien der Universität Bremen zur institutionellen Zugehörigkeit in Forschungspublikationen vor. Ziel ist es, dass die Universität in Publikationen sowie in den sozialen Netzwerken einheitlicher auftritt. „Mit den neuen Richtlinien wollen wir die Sichtbarkeit der Leistungen in Forschung und Lehre von allen Angehörigen der Universität Bremen erhöhen“, so der Konrektor. Die Broschüre wird an alle Forschende versendet. Online ist sie hier nachzulesen.
Dank an Beteiligte der Clusterantragskizzen
Der Rektor verwies im Uni-Parlament auf einige Erfolge der Universität in den vergangenen Wochen: Sein Dank galt zunächst allen Beteiligten der fünf Clusterantragskizzen, welche die Universität Ende März bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die erste Runde der Exzellenzstrategie eingereicht hatte. „Ich bin glücklich und zufrieden mit unseren Leistungen, wir können stolz auf uns sein“, sagte er. „Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz!“ Ende September wird die Entscheidung fallen, welche Universitäten einen Vollantrag stellen dürfen.
Unter den besten Universitäten weltweit
Weitere erfreuliche Nachrichten waren, dass die Universität Bremen wieder hervorragend beim internationalen Hochschulranking des renommierten Wissenschaftsmagazins Times Higher Education (THE) abgeschnitten hat. Auf der Liste der 200 besten jungen Universitäten weltweit erreichte sie den 41. Platz und gehört damit weiterhin zu den internationalen Top 50.
Bremer Frau des Jahres
Über eine besondere Auszeichnung konnte sich die Stellvertretende Zentrale Frauenbeauftragte der Universität freuen: Veronika Oechtering wurde im März Bremer Frau des Jahres. Die Informatikerin erhielt diese Auszeichnung am Weltfrauentag bei einem Festakt im Rathaus der Stadt.
IWT wird neues Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft
Einen weiteren Erfolg konnte der Rektor vom Institut für Werkstofftechnik (IWT) berichten: Das Stiftungsinstitut wird zum Januar 2018 neues Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. „Das ist gut für den Wissenschaftsstandort Bremen.“
Türkei: Entlassungen an Partneruniversitäten
Die Situation der Wissenschaftslandschaft in der Türkei war unter anderem das Thema der Konrektorin Yasemin Karakaşoğlu: Nach dem Referendum im Land werde das Rektorat jetzt Kontakt mit den Partneruniversitäten der Uni Bremen aufnehmen und erfragen, wie die Situation an den Hochschulen sei. „Uns liegen Zahlen vor, dass an unseren Partneruniversitäten bislang 1.000 Kolleginnen und Kollegen aus politischen Gründen entlassen wurden“, so Karakasoglu. Landesweit seien es etwa 5.000. Die Universität Bremen habe weitere Anträge gestellt, um politisch gefährdeten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Stipendium über die Philipp-Schwartz-Initiative der Alexander-von-Humboldt-Stiftung zu ermöglichen. Zurzeit sind fünf Forschende über dieses Programm an die Universität Bremen gelangt.
Transferaudit und Tenure-Track
Zwei weitere Themen beschäftigten unter anderem das Uni-Parlament: So wurde die Entscheidung getroffen, den so genannten Tenure-Track auf allen professoralen Stufen als einen Karrierepfad einzuführen. Zudem unterzieht sich die Universität zurzeit einem sogenannten Transferaudit. Eine breit aufgestellte Projektgruppe entwickelt bis Ende des Jahres mit Unterstützung des Stifterverbands eine neue Transferstrategie für die gesamte Universität.
Mehr zu diesen beiden Themen lesen Sie im Mai in der nächsten Ausgabe der Universitätszeitung BUS (Bremer Uni-Schlüssel).