Aktuelles

20 Jahre „Asylkompromiss“

Öffentliche Ringvorlesung des Instituts für Politikwissenschaft / Beginn am 25. Oktober

Nr. 320 / 18. Oktober 2012 SC

„20 Jahre Asyl- und Zuwanderungskompromiss – Bilanz und Perspektiven“ ist das Thema einer öffentlichen Ringvorlesung des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Bremen in diesem Wintersemester. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem damit einhergehenden Transformationsprozess in Mittel- und Osteuropa stieg die Zahl der Asylbewerber und der Aussiedler in Deutschland stark an. Seit dem Bundestagswahlkampfes 1990 ist das Thema Asyl zu einem zentralen Konfliktfeld der Innenpolitik geworden. Der Ende 1992 gefundene und im Frühjahr 1993 verabschiedete „Asylkompromiss“ gehört zu den kontroversesten politischen Entscheidungen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe werden Politikwissenschaftler, Juristen und Historiker die Interessen der beteiligten Akteure analysieren sowie die Entwicklungen beleuchten, die nach dem Asyl- und Zuwanderungskompromiss 1992/93 eingetreten sind. Dazu gehört insbesondere die Europäisierung und Harmonisierung des Asyl- und Flüchtlingsrechts mit ihren umstrittenen Konsequenzen.

Zeitzeugen, die am „Asylkompromiss“ und an der damaligen Debatte mitgewirkt haben, werden ihre Einschätzungen diskutieren, inwieweit die damaligen Ziele erreicht wurden oder sich die Kritik als gerechtfertigt erwiesen hat. So werden u. a. an einer Gesprächsrunde der frühere bayerische Innenminister Dr. Günther Beckstein, die ehemalige Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Cornelia Schmalz-Jacobsen, der langjährigen innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, MdB sowie Konrad Weiß, Mitglied der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen 1990 bis 1994, teilnehmen.

Der Vorstandssprecher der Deutschen Sektion von Amnesty International, Alexander Hülle, der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Manfred Schmidt und Henrike Janetzek von der Rechtschutzabteilung der UN Refugee Agency Deutschland werden ihre Positionen zur Debatte stellen.


Das Programm:

Zeit: Jeweils donnerstags, 18 bis 20 Uhr
Ort: Universität Bremen, SFG, Raum 0150, Enrique-Schmidt-Straße 7
Ausnahme: Podiumsdiskussion am 5. Dezember (Mittwoch) im Gebäude GW 2, Raum B 3009

25. Oktober 2012
Prof.Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück
Vom ‚Aussiedler’ zum ‚Spätaussiedler’ – die andere Seite des Zuwanderungskompromisses                                                                                                                           
1. November 2012
Prof.Dr. Ursula Münch, Akademie für Politische Bildung Tutzing
Asylpolitik in Deutschland – Akteure, Interessen, Strategien

8. November 2012
Prof.Dr. Ulrich Herbert, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg
‚Asylpolitik im Rauch der Brandsätze’ – der zeitgeschichtliche Kontext

22. November 2012
Prof.Dr. Peter Schimany, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg
Asylland Deutschland – Asylmigration nach Deutschland

29. November 2012
Alexander Hülle, Amnesty International, Deutsche Sektion
Ansprüche an ein humanes Asylrecht

5. Dezember 2012 (Mittwoch, Raum GW2 B3009)
Diskussion mit Dr. Günther Beckstein, MdL (CSU); Cornelia Schmalz-Jacobsen (FDP), MdB 1990-1998, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Ausländer 1991 bis 1998; Dr. Dieter Wiefelspütz, MdB (SPD); Konrad Weiß, MdB 1990 bis 1994, ehem. Bündnis 90/Die Grünen
Der Asylkompromiss in der politisch-parlamentarischen Debatte

13. Dezember 2012
Dr. Rudolf Bünte, Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Asyl und Arbeitsmarkt - zur sozialen Lage von Asylbewerbern

20. Dezember 2012
Diskussion mit Dr. Jasper von Altenbockum, Frankfurter Allgemeine Zeitung, und Roland Preuß, Süddeutsche Zeitung
Die Debatte um die Zuwanderung in Deutschland

10. Januar 2013
PD Dr. Stefan Luft, Universität Bremen
„Festung Europa“? Schengen, Dublin und die Harmonisierung des Asylrechts innerhalb der Europäischen Union

17. Januar 2013
Prof.Dr. Winfried Kluth, Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg
Recht auf Auswanderung – Recht auf Einwanderung? Migrationsgerechtigkeit heute

24. Januar 2013
Dr. Manfred Schmidt, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Wandel des Asylrechts

31. Januar 2013
Henrike Janetzek, UN Refugee Agency Deutschland
Flüchtlingsschutz in internationaler Perspektive


Ansprechpartner:

Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
PDDr. Stefan Luft,
Tel. 0421 218 67040
E-Mail: sluftprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de 
Mobil: 0160/ 95161605


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Studium

Studierende gehen am Gebäude MZH entlang. Ein junger Mann und eine junge Frau im Vordergrund lächeln in die Kamera

An der Universität Bremen studieren.

Ob der Campus der kurzen Wege, das vielseitige Studienangebot oder die grüne Fahrradstadt – ein Studium an der Universität Bremen hat viel zu bieten.

An der Universität Bremen kann aus einem vielfältigen Studienangebot gewählt werden:

  • mehr als 100 Bachelor- und Masterstudiengänge
  • das juristische Staatsexamen
  • internationale und weiterbildende Studienangebote

Profil

Die Uni Bremen zählt zu den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands. In ihrem Leitbild legt sie insbesondere Wert auf:

Studienberatung

Für Informationen rund ums Studium gibt es folgende Anlaufstellen:

Bewerbung

Umfassende und detaillierte Informationen zur Bewerbung und Einschreibung stellen wir für folgende Bereiche zur Verfügung:

Rund um die Forschung

Reagenzgläser mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten.

Drittmittelstark

Eine besondere Stärke der Universität Bremen ist der große Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln, sowohl in der Einzel- als auch in der Verbundforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist dabei der größte Drittmittelgeber: Neben dem Exzellenzcluster MARUM ist die Universität Bremen aktuell an sieben Sonderforschungsbereichen beteiligt, sowie an mehreren Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen.

Zwei Personen bei der gemeinsamen Arbeit im Labor.

Talente strategisch fördern

Gezielte Nachwuchsförderung, das Heben von Potentialen und frühe Selbständigkeit sind Leitziele der Universität Bremen. In sechs DFG-Graduiertenkollegs, zahlreichen Nachwuchsgruppen und durch Doktoranden- programme in Kooperation u.a. mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen fördern wir unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Zwei Lehrende arbeiten vor Zuhörern an einem Flipchart.

Praxis und Weiterbildung

Die Universität Bremen ist ein Ort des lebenslangen Lernens. Mit unseren Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglichen wir es Ihnen, Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung zu erwerben. Entdecken Sie das breite Spektrum unserer Angebote und profitieren Sie von der Verbindung aus praxisorientiertem Lernen und Innovation.

Facetten der Universität Bremen

Diversität

Die Vielfalt unserer Studierenden und Mitarbeitenden ist zugleich Rahmen als auch Voraussetzung für eine hohe Qualität in Forschung und Lehre. Als Querschnittsthema und zentrales Profilmerkmal berücksichtigen wir Diversität in Lehr- und Lernformen, in der Struktur von Studienprogrammen sowie in den Inhalten von Forschung und Lehre. Auch für die Zusammensetzung von Teams und die Gestaltung von Beratungsangeboten ist uns eine Diversitätsorientierung und die Erhöhung von Chancengleichheit wichtig.

International

Internationalität ist ein strategisches Profilmerkmal der Universität Bremen. Als internationale Universität verstehen wir Internationalisierung als einen sich in alle Bereiche der Universität erstreckenden Prozess – ob in Forschung, Studium oder Verwaltung. Menschen aus mehr als 100 Nationen bereichern das Campusleben. Weltweit sind wir vernetzt und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an wissenschaftlichen Erfolgen und globalen Herausforderungen.

Nachhaltigkeit

Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. In den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gibt es zahlreiche Strukturen und Projekte, die die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützten. Hierzu zählen das ausgezeichnete Umweltmanagement (nach EMAS), die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit sowie mehrere Forschungseinrichtungen mit Nachhaltigkeitsbezug.

Kennen Sie schon...?

Auf dem Campus gibt es viel zu entdecken. Was verbirgt sich hinter den vielen Türen? Die Redaktion des Onlinemagazins up2date. der Universität Bremen hat für Neugierige angeklopft. Willkommen zur etwas anderen Campusführung.

Die Fassade des Gästehauses der Universität.

Kennen Sie schon… das Gästehaus der Universität Bremen?

Nicht nur auf dem Campus in Horn-Lehe gibt es einiges zu entdecken. Ein Kleinod der Universität steht in der Bremer Innenstadt: das Gästehaus Teerhof 58. Willkommen im heimeligen Teil der Universität.

Dirk Dietzel steht hinter einem Tresen und schaut durch eine Plexiglasscheibe in die Kamera.

Kennen Sie schon… das Fundbüro?

Wer etwas auf dem Campus verliert, könnte trotzdem Glück im Unglück haben: Das Fundbüro der Universität Bremen nimmt Gefundenes an und ist zentrale Anlaufstelle für alle, die etwas auf dem Campus verloren haben.

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