Aktuelles

BESTens aufgestellt: Forschungszentrum für Energiesysteme eröffnet

An der Universität Bremen ist jetzt das BEST – Bremer Forschungszentrum für Energiesysteme eröffnet worden. Professorinnen und Professoren aus unterschiedlichsten Fachgebieten arbeiten hier fachübergreifend an den vielfältigen Herausforderungen, denen dieses breite Gebiet gegenübersteht.

Die Frage der sicheren, aber auch nachhaltigen Energieversorgung steht mehr denn je im Fokus der gesellschaftlichen Diskussionen. Die schon vorher intensiv diskutierte Kernfrage – wie wollen wir künftig unseren Energiebedarf ressourcenschonend decken? – hat vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges noch einmal an Brisanz gewonnen. Unvermittelt wurde insbesondere Deutschland einerseits seine Abhängigkeit von „eingekaufter“ Energie vor Augen geführt, andererseits aber auch die Frage nach nachhaltigen Formen und Systemen der Energieerzeugung verschärft gestellt.

„Die Herausforderungen auf diesem Sektor sind unglaublich vielschichtig. Die Lösungen können nur fachübergreifend gefunden werden“, sagt Volkswirtschafts-Professorin Jutta Günther, die von Beginn an im Lenkungskreis der neuen Einrichtung mitgewirkt hat und im Herbst neue Rektorin der Universität Bremen wird. „Das ist längst nicht mehr nur Sache einfallsreicher Expertinnen und Experten aus den Ingenieurwissenschaften oder der Physik. Die Energieerzeugung und -versorgung von morgen bringt auch vielfältige industriemathematische, sozialwissenschaftliche, volkswirtschaftliche, rechtliche und kulturwissenschaftliche Fragen mit sich. Um am Ende zu allseits anerkannten Lösungen zu kommen, muss man die Problematik aus vielen Richtungen angehen.“

Das neue Forschungszentrum hat daher das Ziel, an der Universität Bremen das Forschungs- und Transfernetzwerk Energiewissenschaften aufzubauen, seine Aktivitäten zu koordinieren, inneruniversitäre Kooperationen und Synergien in Forschung und Lehre zu fördern, die Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen auszubauen und das Netzwerk national und international sichtbar zu machen.

Motto: „Energie für Wirtschaft und Gesellschaft“

„Die Einrichtung ist Bestandteil des noch relativ neuen Forschungs- und Transferschwerpunkts Energiewissenschaft des Wissenschaftsplans 2025 des Landes Bremen“, sagt Professorin Johanna Myrzik, die BEST als Sprecherin leitet. Der Wissenschaftsplan legt die Schwerpunkte für die bremische Wissenschaftspolitik fest. Die Energiewissenschaften sollen in ihm künftig fest verankert werden.

„Unser neues Forschungszentrum will künftig die reichhaltige Expertise der Universität Bremen sowie der außeruniversitären Forschungsinstitute und Hochschulen des Landes zusammenführen, um die Zukunftsfragen der Energiesysteme und Energieversorgung zu lösen. Das Motto ist ‚Energie für Wirtschaft und Gesellschaft‘. Große Bedeutung hat dabei der interdisziplinäre Ansatz, um Antworten auf komplexe Verknüpfungen von Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, gesellschaftlicher Akzeptanz und Wettbewerbsfähigkeit von Energiesystemen zu finden“, so Johanna Myrzik. Bestehende Forschungs- und Laborinfrastrukturen sollen gemeinsam genutzt und zu einer ganzheitlichen „Transformationsplattform Energiewissenschaft“ ausgebaut werden. 

Vom Land Bremen wird der Aufbau des Forschungszentrums bis 2025 mit einer Anschubfinanzierung unterstützt. Sie dient dem Aufbau und der Zusammenführung des wissenschaftlichen Netzwerkes, der Projektkoordination und dem Projektmanagement sowie der Öffentlichkeitsarbeit. „Mit seiner transdisziplinären Herangehensweise ist BEST schon jetzt als Forschungspartner ein zentraler Player für eine Reihe von regionalen und überregionalen Vorhaben. Besonders freue ich mich über die fruchtbare länderübergreifende Zusammenarbeit von BEST mit den Energieforschungsverbünden der anderen norddeutschen Länder. So können wir die norddeutsche Energieforschung maximal sichtbar machen und zeigen, welches enorme Potential Norddeutschland für die Energiewende birgt“, sagt Bremens Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling. 

An der Universität Bremen sind vielfältige Kompetenzen rund um das Thema Energieforschung an verschiedensten Fachbereichen und Instituten angesiedelt. Zudem hat Bremen als Standort generell eine wichtige Bedeutung im Bereich der Windenergieforschung. „Das Zusammenspiel von technisch-wirtschaftlichen mit ökologischen und gesellschaftlichen Prozessen ist sehr komplex miteinander verknüpft. Viele Forscherinnen und Forscher an der Universität, den außeruniversitären Instituten und weiteren Forschungseinrichten arbeiten sehr erfolgreich, aber eben teilweise auch mit sehr starkem Fokus auf ihr Fachgebiet. Dieses Wissen zusammenzuführen und mit weiteren wissenschaftlichen Fachgebieten zu verknüpfen, garantiert erst Lösungsansätze, die auch von der Gesellschaft akzeptiert werden. Und natürlich müssen die Energiesysteme von morgen auch wettbewerbsfähig sein“, sagt Johanna Myrzik.

Breites Netzwerk arbeitet auf der Plattform BEST

In BEST als Plattform, die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit gewährleistet, arbeitet künftig ein breites Netzwerk aus rund 20 Professorinnen und Professoren und ihren wissenschaftlichen Mitarbeitenden zusammen. Im Moment sind es die Fachbereiche Physik/Elektrotechnik, Mathematik/Informatik, Produktionstechnik, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Kulturwissenschaft, die hier kooperieren. Die gemeinsame Arbeit zu Energiesystemen soll zeitnah auch ein Forschungs- und Transfernetzwerk der Universität Bremen werden.

Aus BEST heraus sind bereits gemeinsame, fachbereichsübergreifende Projektanträge und verschiedene Vorhaben – unter anderem zur Wasserstoffforschung – initiiert worden. Dies umfasst unter anderem die Einrichtung einer interdisziplinären Ringvorlesung, die Einrichtung eines Doktoranden-Kolloquiums sowie das Projekt Bremer Campus-Energielabor.

Das neue Forschungszentrum verpflichtet sich der Intensivierung der Kooperation mit Wissenschaft und Wirtschaft in Bremen und der Region, insbesondere um den Forschungstransfer zu ermöglichen. Dafür sollen zukunftsorientierte Lehrangebote zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses geschaffen werden.

Eröffnet wurde das Bremer Forschungszentrum für Energiesysteme mit einem wissenschaftlichen Symposium am 5. Mai 2022 im „Haus der Wissenschaft“.

Eine umfangreiche Broschüre mit detaillierten Beschreibungen der Forschungsansätze in den vier Feldern Nachhaltige Energien, Infrastruktur, Umwelt und Gesellschaft sowie Daten und Methoden können Sie hier herunterladen: http://unihb.eu/BESTBroschuere

Weitere Informationen:

www.uni-bremen.de/best
www.uni-bremen.de


Fragen beantworten:

Dr. Tobias Wendler
BEST - Bremer Forschungszentrum für Energiesysteme
Telefon: +49 (0)421 218-66635
E-Mail: tobias.wendler@uni-bremen.de 

Prof. Dr. Johanna Myrzik
BEST - Bremer Forschungszentrum für Energiesysteme
Telefon: +49 (0)421 218-62442
E-Mail: MyrzikJprotect me ?!iat.uni-bremenprotect me ?!.de 
 

Schaltzentrale
Schaltzentrale eines großen Energieerzeugungsunternehmens in Dachau. Der vielschichte und komplexe Aufbau moderner Energiesysteme ist Gegenstand einer neuen fachübergreifenden Forschungseinrichtung der Universität Bremen.

Veranstaltungen

14. Mai
Info-Tag für Studieninteressierte
Campus der Uni Bremen
08:30 Uhr 16:00 Uhr
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14. Mai
Info-Veranstaltung: Lehramt studieren an der Uni Bremen
Universität Bremen
08:30 Uhr 09:15 Uhr
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14. Mai
Prof. Dr. Viola Georgi: (Current) Challenges of Implementing Diversity, Inclusion and Equity in Schools (Sprache: Englisch)
Cartesium, Rotunde
16:15 Uhr 18:00 Uhr
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15. Mai
Data Train: Data protection and licenses
Zoom
10:00 Uhr 12:00 Uhr
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Studium

Studierende gehen am Gebäude MZH entlang. Ein junger Mann und eine junge Frau im Vordergrund lächeln in die Kamera

An der Universität Bremen studieren.

Ob der Campus der kurzen Wege, das vielseitige Studienangebot oder die grüne Fahrradstadt – ein Studium an der Universität Bremen hat viel zu bieten.

An der Universität Bremen kann aus einem vielfältigen Studienangebot gewählt werden:

  • mehr als 100 Bachelor- und Masterstudiengänge
  • das juristische Staatsexamen
  • internationale und weiterbildende Studienangebote

Profil

Die Uni Bremen zählt zu den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands. In ihrem Leitbild legt sie insbesondere Wert auf:

Studienberatung

Für Informationen rund ums Studium gibt es folgende Anlaufstellen:

Bewerbung

Umfassende und detaillierte Informationen zur Bewerbung und Einschreibung stellen wir für folgende Bereiche zur Verfügung:

Rund um die Forschung

Reagenzgläser mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten.

Drittmittelstark

Eine besondere Stärke der Universität Bremen ist der große Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln, sowohl in der Einzel- als auch in der Verbundforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist dabei der größte Drittmittelgeber: Neben dem Exzellenzcluster MARUM ist die Universität Bremen aktuell an sieben Sonderforschungsbereichen beteiligt, sowie an mehreren Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen.

Zwei Personen bei der gemeinsamen Arbeit im Labor.

Talente strategisch fördern

Gezielte Nachwuchsförderung, das Heben von Potentialen und frühe Selbständigkeit sind Leitziele der Universität Bremen. In sechs DFG-Graduiertenkollegs, zahlreichen Nachwuchsgruppen und durch Doktoranden- programme in Kooperation u.a. mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen fördern wir unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Zwei Lehrende arbeiten vor Zuhörern an einem Flipchart.

Praxis und Weiterbildung

Die Universität Bremen ist ein Ort des lebenslangen Lernens. Mit unseren Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglichen wir es Ihnen, Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung zu erwerben. Entdecken Sie das breite Spektrum unserer Angebote und profitieren Sie von der Verbindung aus praxisorientiertem Lernen und Innovation.

Facetten der Universität Bremen

Diversität

Die Vielfalt unserer Studierenden und Mitarbeitenden ist zugleich Rahmen als auch Voraussetzung für eine hohe Qualität in Forschung und Lehre. Als Querschnittsthema und zentrales Profilmerkmal berücksichtigen wir Diversität in Lehr- und Lernformen, in der Struktur von Studienprogrammen sowie in den Inhalten von Forschung und Lehre. Auch für die Zusammensetzung von Teams und die Gestaltung von Beratungsangeboten ist uns eine Diversitätsorientierung und die Erhöhung von Chancengleichheit wichtig.

International

Internationalität ist ein strategisches Profilmerkmal der Universität Bremen. Als internationale Universität verstehen wir Internationalisierung als einen sich in alle Bereiche der Universität erstreckenden Prozess – ob in Forschung, Studium oder Verwaltung. Menschen aus mehr als 100 Nationen bereichern das Campusleben. Weltweit sind wir vernetzt und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an wissenschaftlichen Erfolgen und globalen Herausforderungen.

Nachhaltigkeit

Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. In den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gibt es zahlreiche Strukturen und Projekte, die die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützten. Hierzu zählen das ausgezeichnete Umweltmanagement (nach EMAS), die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit sowie mehrere Forschungseinrichtungen mit Nachhaltigkeitsbezug.

Kennen Sie schon...?

Auf dem Campus gibt es viel zu entdecken. Was verbirgt sich hinter den vielen Türen? Die Redaktion des Onlinemagazins up2date. der Universität Bremen hat für Neugierige angeklopft. Willkommen zur etwas anderen Campusführung.

Elisabeth Hollerweger hält ein Buch.

Kennen Sie schon… die Bilderbuchbibliothek?

Im GW2 befindet sich ein besonderer Bücherschatz: Rund 2000 Bilderbücher sind im Institut für Bilderbuchforschung zu finden.

Die Fassade des Gästehauses der Universität.

Kennen Sie schon… das Gästehaus der Universität Bremen?

Nicht nur auf dem Campus in Horn-Lehe gibt es einiges zu entdecken. Ein Kleinod der Universität steht in der Bremer Innenstadt: das Gästehaus Teerhof 58. Willkommen im heimeligen Teil der Universität.

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