Digitale Überwachung, Autoritäre Politik und Innovation
Projektbeteiligte
Prof. Dr. Michael Rochlitz (Sprecher), Universität Bremen; Fachbereich 07 / Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. institutioneller Wandel
Prof. Dr. Torben Klarl, Universität Bremen; Fachbereich 07 / Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik
David Karpa, Universität Bremen; Fachbereich 07 / Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. institutioneller Wandel
Die Volksrepublik China ist mittlerweile Marktführer bei der Entwicklung digitaler Überwachungstechnologien, und setzt diese auch intensiv zur Überwachung der eigenen Bevölkerung ein. Die aus der Überwachung gewonnenen Datenmengen werden dann dazu verwendet, um die – oft auf künstlicher Intelligenz und Deep Learning basierenden – Überwachungssysteme weiter zu verbessern. In unserem Projekt untersuchen wir, ob autoritäre Staaten wie China bei der Entwicklung KI-basierter Systeme durch die große Menge an verwendbaren Daten einen Standortvorteil gegenüber demokratischen Systemen haben, in denen das Erheben und die Verwendung von personenbezogenen Daten staatlich reguliert sind. Weiterhin untersuchen wir, ob dieser Standortvorteil die potentiellen Nachteile eines staatlich überwachten Wissenschaftssystems aufwiegen kann. Ziel unseres Projektes ist zu verstehen, wie sich politische Institutionen auf Innovationen im Bereich KI auswirken können.