Aktuelles

KI_Café: Künstliche Intelligenz für den Mittelstand

Künstliche Intelligenz (KI) auch für klein- und mittelständische Unternehmen nutzbar machen – das ist der Fokus des Forschungsprojekts KI_Café. Das Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen (bime) der Universität Bremen führt dazu in zwei Unternehmen ein Lehr- und Lernsystem ein.

Berührungsängste im Umgang mit den Methoden der künstlichen Intelligenz sind in kleinen und mittelgroßen Unternehmen weit verbreitet, weil in der Regel keine Erfahrungen im Umgang mit der neuen Technologie vorhanden sind. „Damit die Potenziale der künstlichen Intelligenz genutzt werden können, muss ihre häufig wenig bekannte Funktionsweise verstanden werden und mögliche Anwendungsszenarien bekannt sein“, sagt Professorin Kirsten Tracht. Die Ingenieurin leitet im Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen an der Universität Bremen das Projekt KI_Café, das Firmen bei der KI-Einführung helfen will. „Bislang fehlten geeignete Kommunikations- und Lehrkonzepte, mit denen diese Inhalte vermittelt werden können. Zudem müssen Unternehmensstrukturen einen niedrigschwelligen und durchgängigen Zugang zu den Methoden der künstlichen Intelligenz unterstützen.

Regelmäßige Workshops in den Partnerunternehmen

Lösung dieser Problematik wird ein – mit dem betrieblichen Alltag verschränktes – Kommunikations- und Erlebniskonzept sein: das KI_Café. Es wird zunächst in zwei Partnerunternehmen eingeführt. Im Rahmen des KI_Cafés werden regelmäßige Workshops in den Unternehmen veranstaltet, zu denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Unternehmensebenen freien und unverbindlichen Zugang erhalten. „In diesen Workshops können sich die Beschäftigten mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität austauschen und ihr Wissen über die Chancen der künstlichen Intelligenz vertiefen“, verdeutlicht Projektmitarbeiter Björn Papenberg.

Im KI_Café wird ein Anwendungsdemonstrator implementiert, der eine Beurteilung der Schneidenqualität eines Fräswerkzeugs erlaubt. Durch den Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz hilft dieses Assistenzsystem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Produktion, den Verschleiß an Schaftfräsern zu beurteilen. „Durch das KI_Café wird die gemeinsame Gestaltung des Demonstrators zusammen mit den Menschen in der Produktion ermöglicht, so dass deren Expertise direkt in die Entwicklung einfließen kann“, sagt Kirsten Tracht. Durch die direkte Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und durch das Aufbauen des KI-Demonstrators mitten in der Produktion wird die künstliche Intelligenz im vertrauten technischen Szenario eingeführt.

Projekt auch für die Politik von Interesse

Auch in der Politik ist der Ansatz des KI_Cafés auf Interesse gestoßen. Weil die Vermittlung künstlicher Intelligenz in mittelständischen Unternehmen eine Schlüsselkompetenz der nächsten Jahre ist, besuchten Sarah Ryglewski – parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen – und die Bremer Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Claudia Schilling, das bime zum Projektstart. Dabei wurden die gesellschaftlichen Chancen und die Möglichkeiten, die sich aus dem Projekt ergeben, mit den Politikerinnen diskutiert und die Ergebnisse verschiedener Projekte vorgestellt. Die Politikerinnen tauchten in die Welt der virtuellen Realität ein und durchliefen gemeinsam mit einem kollaborativen Roboter ein Montageszenario. Im Rahmen der Montage der Zukunft erprobten sie zudem ein Assistenzsystem für manuelle Montageszenarien, bei dem der Computer über verschiedene Handgesten gesteuert wird und der Mensch intuitiv und iterativ durch die Montage begleitet wird.

Über das Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen

Das Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen (bime) ist ein Institut der Universität Bremen. Es entstand Mitte 2008 aus der Vereinigung der drei Fachgebiete Fertigungseinrichtungen, Technische Mechanik - Strukturmechanik und Produktionsgestaltung am Fachbereich Produktionstechnik – Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des bime forschen in nationalen und internationalen Projekten sowie Verbünden, arbeiten in der Grundlagenforschung und industriellen Forschungskooperationen. In seinen Arbeiten beschäftigt sich das bime mit der Entwicklung und dem Betrieb von Produktionsanlagen – von der grundlegenden mechanischen Auslegung über die mechatronischen Komponenten und die Steuerungstechnik bis hin zum Anlagenbetrieb und der Produktionslogistik.

Weitere Informationen:

www. bime.de
www.uni-bremen.de


Fragen beantworten:

Prof. Dr.-Ing. Kirsten Tracht
Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218 64840
E-Mail: trachtprotect me ?!bimeprotect me ?!.de

Björn Papenberg
Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218 64834
E-Mail: papenbergprotect me ?!bimeprotect me ?!.de

Besuch
Interessierte Senatorin: bime-Mitarbeiter Björn Papenberg zeigt Wissenschaftssenatorin Claudia Schilling beim Institutsbesuch eine Geste, die zur Steuerung einer Montageassistenzsoftware verwendet wird. Foto: Christopher Schöne

Veranstaltungen

02. Jun
Arn Sauer (Berlin): Was verstehen wir unter Geschlecht, wenn wir über Gewalt im Arbeitsleben sprechen? (Vortrag des Direktors der Bundesstiftung Gleichstellung)
Forum am Domshof / Raum 20044
10:00 Uhr 12:00 Uhr
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02. Jun
MindTalks - Adaptivity in deep neural networks: the long road to lifelong learning
IW 3, Am Biologischen Garten 2, Raum 0330
16:15 Uhr 17:30 Uhr
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02. Jun
Women’s Memoirs of the Gulag: Literary Strategies of Representing Trauma and Survival
IW3, 0330, Universität Bremen
18:00 Uhr 20:00 Uhr
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03.04. Jun
From Platform Governance to Generative AI: Concepts, Methods, and Data for Studying Tech Governance. AoIR Symposium
Baumwollbörse Bremen, Wachtstraße 17-24, 28195 Bremen
Ganztags
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Studium

Studierende gehen am Gebäude MZH entlang. Ein junger Mann und eine junge Frau im Vordergrund lächeln in die Kamera

An der Universität Bremen studieren.

Ob der Campus der kurzen Wege, das vielseitige Studienangebot oder die grüne Fahrradstadt – ein Studium an der Universität Bremen hat viel zu bieten.

An der Universität Bremen kann aus einem vielfältigen Studienangebot gewählt werden:

  • mehr als 100 Bachelor- und Masterstudiengänge
  • das juristische Staatsexamen
  • internationale und weiterbildende Studienangebote

Profil

Die Uni Bremen zählt zu den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands. In ihrem Leitbild legt sie insbesondere Wert auf:

Studienberatung

Für Informationen rund ums Studium gibt es folgende Anlaufstellen:

Bewerbung

Umfassende und detaillierte Informationen zur Bewerbung und Einschreibung stellen wir für folgende Bereiche zur Verfügung:

Rund um die Forschung

Reagenzgläser mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten.

Drittmittelstark

Eine besondere Stärke der Universität Bremen ist der große Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln, sowohl in der Einzel- als auch in der Verbundforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist dabei der größte Drittmittelgeber: Neben dem Exzellenzcluster MARUM ist die Universität Bremen aktuell an sieben Sonderforschungsbereichen beteiligt, sowie an mehreren Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen.

Zwei Personen bei der gemeinsamen Arbeit im Labor.

Talente strategisch fördern

Gezielte Nachwuchsförderung, das Heben von Potentialen und frühe Selbständigkeit sind Leitziele der Universität Bremen. In sechs DFG-Graduiertenkollegs, zahlreichen Nachwuchsgruppen und durch Doktoranden- programme in Kooperation u.a. mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen fördern wir unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Zwei Lehrende arbeiten vor Zuhörern an einem Flipchart.

Praxis und Weiterbildung

Die Universität Bremen ist ein Ort des lebenslangen Lernens. Mit unseren Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglichen wir es Ihnen, Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung zu erwerben. Entdecken Sie das breite Spektrum unserer Angebote und profitieren Sie von der Verbindung aus praxisorientiertem Lernen und Innovation.

Facetten der Universität Bremen

Diversität

Die Vielfalt unserer Studierenden und Mitarbeitenden ist zugleich Rahmen als auch Voraussetzung für eine hohe Qualität in Forschung und Lehre. Als Querschnittsthema und zentrales Profilmerkmal berücksichtigen wir Diversität in Lehr- und Lernformen, in der Struktur von Studienprogrammen sowie in den Inhalten von Forschung und Lehre. Auch für die Zusammensetzung von Teams und die Gestaltung von Beratungsangeboten ist uns eine Diversitätsorientierung und die Erhöhung von Chancengleichheit wichtig.

International

Internationalität ist ein strategisches Profilmerkmal der Universität Bremen. Als internationale Universität verstehen wir Internationalisierung als einen sich in alle Bereiche der Universität erstreckenden Prozess – ob in Forschung, Studium oder Verwaltung. Menschen aus mehr als 100 Nationen bereichern das Campusleben. Weltweit sind wir vernetzt und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an wissenschaftlichen Erfolgen und globalen Herausforderungen.

Nachhaltigkeit

Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. In den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gibt es zahlreiche Strukturen und Projekte, die die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützten. Hierzu zählen das ausgezeichnete Umweltmanagement (nach EMAS), die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit sowie mehrere Forschungseinrichtungen mit Nachhaltigkeitsbezug.

Kennen Sie schon...?

Auf dem Campus gibt es viel zu entdecken. Was verbirgt sich hinter den vielen Türen? Die Redaktion des Onlinemagazins up2date. der Universität Bremen hat für Neugierige angeklopft. Willkommen zur etwas anderen Campusführung.

Elisabeth Hollerweger hält ein Buch.

Kennen Sie schon… die Bilderbuchbibliothek?

Im GW2 befindet sich ein besonderer Bücherschatz: Rund 2000 Bilderbücher sind im Institut für Bilderbuchforschung zu finden.

Die Fassade des Gästehauses der Universität.

Kennen Sie schon… das Gästehaus der Universität Bremen?

Nicht nur auf dem Campus in Horn-Lehe gibt es einiges zu entdecken. Ein Kleinod der Universität steht in der Bremer Innenstadt: das Gästehaus Teerhof 58. Willkommen im heimeligen Teil der Universität.

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