Aktuelles

Kristina Vogt erklärt „linke Wirtschaftspolitik“

In seiner Reihe „Wirtschaftswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler unterhalten sich mit Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl“, hat der Fachbereich diesmal Kristina Vogt von der Partei DIE LINKE zu Gast.

Etwas in dieser fünften und letzten Diskussionsrunde ist anders: „Frau Vogt hat uns Hausaufgaben aufgegeben“, sagt Professor Jochen Zimmermann. Der Dekan und Moderator stellt seine Kollegen Professor Dirk Fornahl, Leiter des Centre for Regional and Innovation Economics, und Torben Klarl, Professor für Makroökonomie, als Diskussionspartner vor. Sie haben das 18-seitige Papier zur innovativen Wirtschaftspolitik in Bremen, das die LINKEN im vergangenen Herbst erarbeitet haben, studiert. Fornahl lobt erst einmal: „Super Analyse, Sie haben die innovative öffentliche Beschaffung nicht vergessen“.

Kritik: „Konservative Industriepolitik“

Was ist innovative öffentliche Beschaffung? Das klingt sehr fachlich und man muss wissen, dass mit dieser Art des Einkaufs moderner Produkte und neuer technischer Lösungen staatliche Institutionen einen Hebel haben, um Fortschritt anzukurbeln. Im Verlauf der Diskussion hat der Experte natürlich auch Kritikpunkte und nennt das Konzept dann schon mal „klassische, potentiell konservative Industriepolitik“.

„Niemand weiß, wie Beton fließt“

Kristina Vogt, die immer wieder betont, dass sie aus praktischer, nicht aus wissenschaftlicher Sicht diskutieren möchte, stellt dem Bremer Senat ein schlechtes Zeugnis aus. Er habe mit seiner „Austeritätspolitik“, also der strikten Einhaltung der Schuldenbremse, den Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft versemmelt. Dabei hätte der Senat investieren müssen, gerade in der Zeit der geringen Verzinsung. „Rahmenbedingungen internationaler Konzerne kann man von Bremen aus nicht lenken“, unterstreicht die Spitzenpolitikerin der LINKEN. Wirtschaftsförderung habe sich in der Erschließung von Gewerbegebieten erschöpft. Dabei hätten kleine Betriebe und Dienstleistungen in den Fokus rücken müssen. Unternehmensgründungen hätten gezielt gefördert werden müssen. „Die brauchen schlicht einen finanziellen Anschub, wenn sie das Geld von der Bank nicht kriegen.“ Aber auch andere Instrumente könnten eingesetzt werden wie Unterstützung bei der Vermarktung. Fachkräfte hätte man in der Verwaltung halten müssen, statt Personal abzubauen. „Im Bauressort ist doch niemand mehr, der weiß, wie Beton fließt“, sagt sie.

„Fachfremde Ansprechpartner“

Gründungen, so bestätigt Professor Fornahl, seien das zentrale Element für innovative Wirtschaftspolitik in Bremen. Sein Kollege, Professor Klarl, erzählt, wie ihm persönlich bekannte Gründer vom „Starthaus“ enttäuscht waren. „Fachfremde Ansprechpartner“ hätten nicht weiterhelfen können. Zudem hinke die Bremische Verwaltung digital Jahrzehnte hinterher. „Was wollen Sie tun?“, fragt er den Gast.

„Bürokratiemonster“ meiden

Kristina Vogt fächert einen Strauß von Maßnahmen auf: Er reicht von gemeinsamen, ressortübergreifenden Haushaltsstellen über einen „Masterplan Innovation“ bis zu unkomplizierten Zuschussprogrammen für kleinere Betriebe, um ihnen bei der digitalen Vermarktung zu helfen. Für die Politikerin ist es ganz wichtig, dass sich das Land von Bundes- und EFRE-Programmen abkoppeln muss. „Das sind Bürokratiemonster“. Fachkräfte will sie mit einem speziellen Tarifvertrag ködern. „Fangen Sie mal mit der Bildungspolitik an, da muss was passieren“, mahnt Klarl. Die Runde ist sich über die Bedeutung dieses „weichen Standortfaktors“ einig. Zum Schluss lobt Moderator Zimmermann den Gast: Das Gespräch sei „stark lösungsorientiert“ und „nicht so ideologieorientiert“ gewesen. Viel Beifall vom Publikum.

 

 

Drei Männer und eine Frau in Gruppe lächeln in die Kamera
Konzentrierte Diskussion: (von links) Prof. Jochen Zimmermann, Prof. Dirk Fornahl, Kristina Vogt und Prof. Torben Klarl.

Veranstaltungen

13. Mai
Mittagskonzert: Cinnamon Moon: von Barock bis Pop – Lieder modern interpretiert 
Theatersaal der Universität
12:30 Uhr 12:55 Uhr
Mehr
13. Mai
Matthew Wolf-Myer (Rensselaer Polytechnic Institute): "Generations: On enjoying the future"
SFG1080
16:15 Uhr 18:00 Uhr
Mehr
13. Mai
Info-Veranstaltung Master Public History
Zoom
17:00 Uhr 18:00 Uhr
Mehr
14. Mai
Info-Tag für Studieninteressierte
Campus der Uni Bremen
08:30 Uhr 16:00 Uhr
Mehr
Alle Veranstaltungen

Studium

Studierende gehen am Gebäude MZH entlang. Ein junger Mann und eine junge Frau im Vordergrund lächeln in die Kamera

An der Universität Bremen studieren.

Ob der Campus der kurzen Wege, das vielseitige Studienangebot oder die grüne Fahrradstadt – ein Studium an der Universität Bremen hat viel zu bieten.

An der Universität Bremen kann aus einem vielfältigen Studienangebot gewählt werden:

  • mehr als 100 Bachelor- und Masterstudiengänge
  • das juristische Staatsexamen
  • internationale und weiterbildende Studienangebote

Profil

Die Uni Bremen zählt zu den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands. In ihrem Leitbild legt sie insbesondere Wert auf:

Studienberatung

Für Informationen rund ums Studium gibt es folgende Anlaufstellen:

Bewerbung

Umfassende und detaillierte Informationen zur Bewerbung und Einschreibung stellen wir für folgende Bereiche zur Verfügung:

Rund um die Forschung

Reagenzgläser mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten.

Drittmittelstark

Eine besondere Stärke der Universität Bremen ist der große Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln, sowohl in der Einzel- als auch in der Verbundforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist dabei der größte Drittmittelgeber: Neben dem Exzellenzcluster MARUM ist die Universität Bremen aktuell an sieben Sonderforschungsbereichen beteiligt, sowie an mehreren Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen.

Zwei Personen bei der gemeinsamen Arbeit im Labor.

Talente strategisch fördern

Gezielte Nachwuchsförderung, das Heben von Potentialen und frühe Selbständigkeit sind Leitziele der Universität Bremen. In sechs DFG-Graduiertenkollegs, zahlreichen Nachwuchsgruppen und durch Doktoranden- programme in Kooperation u.a. mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen fördern wir unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Zwei Lehrende arbeiten vor Zuhörern an einem Flipchart.

Praxis und Weiterbildung

Die Universität Bremen ist ein Ort des lebenslangen Lernens. Mit unseren Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglichen wir es Ihnen, Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung zu erwerben. Entdecken Sie das breite Spektrum unserer Angebote und profitieren Sie von der Verbindung aus praxisorientiertem Lernen und Innovation.

Facetten der Universität Bremen

Diversität

Die Vielfalt unserer Studierenden und Mitarbeitenden ist zugleich Rahmen als auch Voraussetzung für eine hohe Qualität in Forschung und Lehre. Als Querschnittsthema und zentrales Profilmerkmal berücksichtigen wir Diversität in Lehr- und Lernformen, in der Struktur von Studienprogrammen sowie in den Inhalten von Forschung und Lehre. Auch für die Zusammensetzung von Teams und die Gestaltung von Beratungsangeboten ist uns eine Diversitätsorientierung und die Erhöhung von Chancengleichheit wichtig.

International

Internationalität ist ein strategisches Profilmerkmal der Universität Bremen. Als internationale Universität verstehen wir Internationalisierung als einen sich in alle Bereiche der Universität erstreckenden Prozess – ob in Forschung, Studium oder Verwaltung. Menschen aus mehr als 100 Nationen bereichern das Campusleben. Weltweit sind wir vernetzt und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an wissenschaftlichen Erfolgen und globalen Herausforderungen.

Nachhaltigkeit

Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. In den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gibt es zahlreiche Strukturen und Projekte, die die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützten. Hierzu zählen das ausgezeichnete Umweltmanagement (nach EMAS), die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit sowie mehrere Forschungseinrichtungen mit Nachhaltigkeitsbezug.

Kennen Sie schon...?

Auf dem Campus gibt es viel zu entdecken. Was verbirgt sich hinter den vielen Türen? Die Redaktion des Onlinemagazins up2date. der Universität Bremen hat für Neugierige angeklopft. Willkommen zur etwas anderen Campusführung.

Elisabeth Hollerweger hält ein Buch.

Kennen Sie schon… die Bilderbuchbibliothek?

Im GW2 befindet sich ein besonderer Bücherschatz: Rund 2000 Bilderbücher sind im Institut für Bilderbuchforschung zu finden.

Die Fassade des Gästehauses der Universität.

Kennen Sie schon… das Gästehaus der Universität Bremen?

Nicht nur auf dem Campus in Horn-Lehe gibt es einiges zu entdecken. Ein Kleinod der Universität steht in der Bremer Innenstadt: das Gästehaus Teerhof 58. Willkommen im heimeligen Teil der Universität.

  • Zur Seite von: Zertifikat audit familiengerechte hochschule
  • Zur Seite von: Logo Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der HRK
  • Zur Seite von: Logo Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes
  • Zur Seite von: CHE Ranking
  • Zur Seite von: Siegel Gründungsradar des Stifterverbandes
  • Zur Seite von: Logo des HR Excellence in Research Award
  • Zur Seite von: aaq Akkreditierung
  • Zur Seite von: Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands
  • Zur Seite von: EMAS Zertifizierung für geprüftes Umweltmanagement
  • Zur Seite von: Zertifikat audit familiengerechte hochschule
  • Zur Seite von: Logo Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der HRK
  • Zur Seite von: Logo Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes
  • Zur Seite von: CHE Ranking
  • Zur Seite von: Siegel Gründungsradar des Stifterverbandes
  • Zur Seite von: Logo des HR Excellence in Research Award
  • Zur Seite von: aaq Akkreditierung
  • Zur Seite von: Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands
  • Zur Seite von: EMAS Zertifizierung für geprüftes Umweltmanagement
  • Zur Seite von: Zertifikat audit familiengerechte hochschule
  • Zur Seite von: Logo Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der HRK
  • Zur Seite von: Logo Audit "Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes