Nr. 055 / 18. Februar 2014 RO
Die Bremer Epidemiologin Iris Pigeot, Institutsdirektorin des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS und Professorin im Fachbereich Mathematik/Informatik der Universität Bremen, ist erneut in den Beirat des Zentrums für Krebsregisterdaten berufen worden. Ihre Mitarbeit im Beirat verlängert sich damit um weitere vier Jahre bis Januar 2018. Die Einrichtung des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut wurde 2009 im Bundeskrebsregistergesetz verankert. Ein 18-köpfiges Gremium, das vom Bundesminister für Gesundheit berufen wird, begleitet und berät das Zentrum bei seiner Arbeit.
Erkrankungsrisiken werden ermittelt
Wesentliches Ziel ist es, der wissenschaftlichen Forschung zuverlässige Daten zu Krebserkrankungen in Deutschland zur Verfügung zu stellen und der interessierten Öffentlichkeit das Krebsgeschehen in Deutschland zu beschreiben. Das Team am ZfKD prüft die Datensätze der Länder auf ihre Vollständigkeit und ihre Zuverlässigkeit und wertet sie länderübergreifend aus. Die Ergebnisse werden regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) publiziert.
Anhand der Daten aus den Landeskrebsregistern schätzt und analysiert das Zentrum regelmäßig die Zahl jährlich neu aufgetretener Krebserkrankungen. Neben Erkrankungs- und Überlebensraten werden weitere Indikatoren berechnet wie beispielsweise die mittleren Sterberisiken. Außerdem wird deren zeitliche Entwicklung analysiert. Die Daten werden auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt.
Zur Person
Iris Pigeot ist Professorin für Statistik der Universität Bremen. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Epidemiologie, die die Ausbreitung, die Ursachen und die Folgen von Krankheiten auf Bevölkerungsebene untersucht. Seit 2004 ist sie Direktorin des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Unter ihrer Leitung wuchs das Bremer Institut auf über 80 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und ist seit Januar 2013 Institut der Leibniz-Gemeinschaft. Mit einer eigenen Abteilung widmet sich die Forschung am BIPS der Nutzbarmachung und Weiterentwicklung von Methoden der Biometrie für epidemiologische Fragestellungen und berät wissenschaftliche Einrichtungen bei der Konzeption und Durchführung von statistischen Analysen.
Achtung Redaktion: In der Pressestelle der Uni Bremen kann unter der Telefonnummer 0421 218 60150 oder E-Mail presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de ein Foto von Professorin Iris Pigeot angefordert werden.
Weitere Informationen
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS GmbH
Prof.Dr. Iris Pigeot
Tel.: 0421 218 56942
E-Mail pigeotprotect me ?!bips.uni-bremenprotect me ?!.de
www.bips-institut.de
www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Home/homepage_node.html