Gleichgültig, woher die Güter kommen und auf welchem Weg sie zum Ziel gelangen: Sie müssen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung stehen. Diese Aufgabe kann ein Unternehmen heute alleine kaum noch bewältigen. Logistiknetze arbeiten weltumspannend, sie werden stetig größer und komplexer. In der Welt der Logistik geht es international, interdisziplinär und interkulturell zu und zudem sehr dynamisch. Das fordert die Kooperation von Forschung und Industrie, branchenübergreifendes Denken sowie neueste technische Möglichkeiten. Genau hier greift das Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics – LogDynamics. Der Forschungsverbund an der Universität Bremen verbindet Grundlagenforschung, Anwendungen, Transfer und Lehre an der Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft. Nun präsentiert sich LogDynamics vom 22. bis 24. Oktober beim 25. Deutschen Logistik-Kongress der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. in Berlin (Raum Bellevue, Stand B/05)
Unter dem Leitgedanken „Werte schaffen, Kulturen verbinden“ referieren in Berlin Logistikfachleute aus der ganzen Welt, diskutieren zu Fach- und Führungsthemen der Logistik. Zusammen will man neues Wissen für den gemeinsamen Erfolg in der Zukunft erarbeiten. „Logistische Problemstellungen lassen sich nur selten aus einer einzelnen Disziplin heraus befriedigend lösen“, sagt LogDynamics-Sprecher Prof. Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter. „Deshalb kombinieren wir betriebswirtschaftliche, informations- und produktionstechnische sowie unternehmensbezogene Forschungsansätze von vier Fachbereichen der Universität Bremen sowie die Kompetenz mehrerer Forschungsinstitute“. In der Zusammenarbeit wachse das gegenseitige Verständnis für bisher isoliert betrachtete und partiell bearbeitete Themen der Logistik zugunsten neuer Lösungsansätze für die Praxis.
Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics – LogDynamics
Zentrales Ziel von LogDynamics ist es, die Logistik in Bremen zu stärken. Dabei liegen die Schwerpunkte in der Grundlagenforschung, in der angewandten, wissenschaftlichen Logistik und in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. LogDynamics forciert den Dialog von Wissenschaft und Wirtschaft und eröffnet kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zur Forschung. Der Forschungsverbund besteht seit 1995 und hat heute vier Säulen.
Die Grundlagenforschung erfolgt im Sonderforschungsbereich „Selbststeuerung logistischer Prozesse – Ein Paradigmenwechsel und seine Grenzen“ (SFB 637) der Deutschen Forschungsgemeinschaft, unter anderem mit E.H. Harms GmbH & Co. AG Automobile Logistics und der Dole Fresh Fruit Europe OHG. Die gemeinsame Vision: Autonome logistische Objekte, wie zum Beispiel Pakete, steuern sich selbstständig durch ein logistisches Netzwerk, also zum Beispiel vom Wareneingang durch das Lager bis hin zum Warenausgang. Die International Graduate School for Dynamics in Logistics (IGS) ist die zweite Säule des Clusters. Hier forschen sechs Wissenschaftlerinnen und zwölf Wissenschaftler aus elf Nationen im Rahmen ihrer Promotion an Aspekten der Dynamik. Als dritte Säule kommt das LogDynamics Lab hinzu, ein Demonstrations- und Anwendungszentrum für mobile Technologien in dynamischen Logistikstrukturen. Die vierte LogDynamics-Säule ist die International Conference on Dynamics in Logistics (LDIC). Sie findet alle zwei Jahre in Bremen statt. Die nächste LDIC ist für den August 2009 geplant.
Achtung Redaktionen: Fotos finden Sie unter www.logdynamics.de/aktuell.html
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter (Sprecher LogDynamics)
Telefon: 0421 218-55 76, E-Mail: info@logdynamics.com
Aleksandra Slaby (LogDynamics)
Telefon: 0421 218-56 18, E-Mail: sla@biba.uni-bremen.de
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