Nr. 182 / 5. Juni 2014 SC
Professor Ekkard Brinksmeier gilt international als Spitzenforscher im Bereich der Produktionstechnik und engagiert sich seit über 40 Jahren unter anderem auf dem Gebiet der werkstofforientierten und ressourcenschonenden Fertigung mit besonderem Augenmerk auf der Hochpräzisionstechnik. Brinksmeier ist Gründungsmitglied und erster Fellow der European Society for Precision Engineering and Nanotechnology (euspen), die inzwischen weltweit über 500 Mitglieder hat. Die euspen verlieh Brinksmeier nun im Rahmen Ihrer jährlichen Vollversammlung den „Lifetime Achievement Award“. Vergeben wird der Preis in unregelmäßigen Abständen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich im Laufe Ihrer Forschungskarriere in besonderem Maße um die Ziele der Organisation verdient gemacht haben.
„Brinksmeier hat sich als zweimaliger Organisator der euspen International Conference (Bremen 1999 und 2007), Mitglied des Vorstands, als Initiator des Nachwuchswettbewerbs 'euspen Challenge' und nicht zuletzt als Präsident der Gesellschaft überaus erfolgreich für die Ziele der euspen eingesetzt. Seine Forschung hat signifikant und nachhaltig dazu beigetragen, das Feld der Präzisions- und Nanotechnologie weiter voran zu bringen“, hieß es in der Laudatio des derzeitigen euspen-Präsidenten Dr. Wolfgang Knapp (ETH Zürich).
Professor Ekkard Brinksmeier leitet das Fachgebiet Fertigungsverfahren im Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen sowie das Labor für Mikrozerspanung (LFM). Zudem ist er Direktor der Hauptabteilung Fertigungstechnik in der Stiftung Institut für Werkstofftechnik Bremen. Brinksmeier erhielt bereits mehrere bedeutende Forschungsauszeichnungen wie den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Zudem wurde er 1997 als erster Bremer Wissenschaftler in den Senatsausschuss der DFG für Sonderforschungsbereiche berufen. Derzeit sind er und seine MitarbeiterInnen an zwei Sonderforschungsbereichen (SFB) der Universität Bremen beteiligt: Am SFB 747 „Mikrokaltumformen“ sowie am SFB Transregio (TRR) 136 „Prozesssignaturen“. Dabei fungiert Brinksmeier im SFB/TRR 136 als Sprecher.
Über seine von den Bremer Studierenden mit dem Berninghausen-Preis ausgezeichnete Tätigkeit als Hochschullehrer hinaus ist Brinksmeier in der Nachwuchsförderung vielseitig engagiert. Unter anderem ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), hat im Fachbereich Produktionstechnik mit dem „Weltretter-Tag“ einen Tag zur Motivation von Ingenieur-Nachwuchs eingeführt und die Idee für den Nachwuchswettbewerb der euspen, die „euspen Challenge“, entwickelt.
Von 1972 bis 1978 studierte Brinksmeier Maschinenbau in der Studienrichtung Werkstofftechnik an der Universität Hannover und war dort bis 1982 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fertigungstechnik und spanende Werkzeugmaschinen. Er promovierte hier mit dem Thema „Randzonenanalyse geschliffener Werkstücke“ und war anschließend bis 1992 Oberingenieur und Leiter des Forschungsbereichs Fertigungsverfahren. 1991 folgte die Habilitation mit dem Thema „Prozess- und Werkstückqualität in der Feinbearbeitung“. Ein Jahr später wurde er an die Universität Bremen berufen.
Achtung Redaktionen: Fotos von Professor Brinksmeier finden Sie hier zum Download: https://www3.zfn.uni-bremen.de/server/content/teraload/uploads/mApsMTqOeD5fexfb/PM-Euspen_LifetimeAchievementAward.zip
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Produktionstechnik
Stiftung Institut für Werkstofftechnik
Prof.Dr.-Ing. habil. Ekkard Brinksmeier
Tel.: 0421 218 511 01
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oder
Isabell Harder M. A. (Öffentlichkeitsarbeit)
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